WLAN-Reichweite vergrößern

WLAN-Reichweite vergrößern

Das kennt jeder: Man ist drahtlos im Internet, also per WLAN, und plötzlich kriechen die Daten nur noch, anstelle zu sausen. Das kann an der Entfernung des Geräts zum Router liegen. Doch selbst wenn man sich nicht näher zum Sender bewegen kann – mit einem einfachen Trick hat man trotzdem viel besseren Empfang und kann schneller surfen.

Die Lösung? Ein WLAN-Repeater. Diese Geräte sehen ähnlich aus wie Router. Sie greifen das WLAN-Signal auf und verstärken es, indem sie es durch eigene Antennen wieder neu aussenden. Gegenüber dem Router erscheint der Repeater dabei als ganz normaler Gast, der eine IP-Adresse bezieht wie jeder andere Laptop oder PC auch.

Nun ermitteln, an welcher Stelle man schlechten Empfang hat. Dann sich etwas in Richtung Router bewegen und den Repeater an der so gefundenen Position einrichten. Wichtig ist, dass der Repeater das Router-Signal mit mindestens 80 % empfängt. Er sollte zudem auch die Standards „ac“ und „n“ unterstützen. Zur Einrichtung werden meist der Netzwerk-Name (SSID) und das zugehörige Kennwort benötigt.

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Der Sinn von WLAN Repeatern

Der Sinn von WLAN Repeatern

So ein WLAN ist schon praktisch. Die ganze Wohnung, das ganze Haus drahtlos mit Internet versorgt. Prima. Schon kann man mit Notebook, Tablet, Smartphone oder anderen Geräten online gehen. Allerdings haben WLAN-Netzwerke auch ihre Grenzen. Die Sendeleistung ist beschränkt. Zwar durchdringt so ein WLAN mühelos ein, zwei Wände, auch eine Decke, mehr aber sicher nicht.

Wer in einem größeren Haus wohnt, braucht deshalb einen WLAN-Repeater. So werden Geräte genannt, die das WLAN wiederholen (daher der Name, to repeat=wiederholen) und damit die Sendeleistung verstärken. Man kann auch von einem Signalverstärker sprechen. Solche Geräte gibt es für vergleichsweise kleines Geld. Man kann sie in die Steckdose stecken und funktionieren, nach einer kurzen und schnellen Konfiguration, dann vollkommen automatisch. Plötzlich kann man auch im Nachbarraum noch prima online gehen oder im Keller mit dem Tablet im Netz surfen. Unter wlanrepeater24.de gibt es eine gute Übersicht über Geräte von verschiedenen Herstellern und in unterschiedlichen Preisklassen.

Wer in einer Wohnung mit besonders dicken Wänden oder einem besonders großen Haus wohnt, kann auch mehrere solcher Geräte nutzen. Die Geräte müssen strategisch geschickt platziert werden. Nicht dort, wo die Sendeleistung des eigentlichen WLAN-Hotspots schon fast Null ist, sondern im Zwischenbereich, damit der Datendurchsatz nicht zu stark leidet. Mehr Infos über die technischen Hintergründe gibt es bei Wikipedia.

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Den eigenen Computer zum Drahtlos-Repeater machen

Ist in einem drahtlosen Heimnetzwerk einer der Computer zu weit vom Router entfernt, um noch guten Empfang zu haben, haben Sie normalerweise drei Möglichkeiten:

  1. Entweder Sie verlegen ein LAN-Kabel,
  2. oder Sie verringern die Entfernung zwischen Computer und Router,
  3. oder Sie besorgen sich einen WLAN-Repeater, der das Signal verstärkt.

Ist auch ein Windows 7-Computer Teil des drahtlosen Netzes, können Sie sich den Repeater auch sparen. Denn Microsoft-MVP Chris Pietschmann hat ein kleines kostenloses Programm veröffentlicht, das aus jedem Windows 7-Rechner mit Drahtlosfunktion einen WLAN-Repeater macht. Virtual Router, so der Name des Programms, ist schnell eingerichtet:

Laden Sie Virtual Router von der Codeplex-Webseite herunter. Nach der Installation starten Sie das Werkzeug und geben den gewünschten Netzwerknamen (SSID) ein. In das Feld darunter kommt das gewünschte Kennwort. Anschließend klicken Sie auf „Start Virtual Router“.

Wenn Sie jetzt an einem anderen Computer nach Drahtlosnetzwerken suchen, finden Sie auch das neue – virtuelle – Netzwerk. Klicken Sie es an, tragen das Kennwort ein, und schon sind Sie verbunden.