Apple macht richtig Kohle mit dem iPhone

Dass sich das iPhone nicht schlecht verkauft, ist ja mittlerweile bekannt. Betrachtet man die Präsenz des iPhone in den Medien, könnte man meinen, es sei das meist verkaufte Handy der Welt. Doch weit gefehlt: Nur rund 4% aller verkauften Handys haben ein Apple-Logo. Nur 4%. Das belegt eine sehr interessante Studie, die den Handymarkt unter die Lupe genommen hat.

Nicht mal jedes 20. verkaufte Handy ist also ein iPhone. Doch jetzt wird es interessant: Apple macht 22% vom weltweiten Umsatz mit Handys. Das liegt daran, dass das iPhone einfach – na ja – sehr teuer ist. 22% vom weltweiten Umsatz mit Handys gehen also nach Cupertino, in die Firmenzentrale von Apple. Und als wäre das noch nicht bemerkenswert genug: Rund 50% des Profits des gesamten Markts gehen an Apple. Bedeutet also, die Margen beim iPhone sind besonders attraktiv. Da wäre eine Menge Luft nach unten beim Preis – aber dieser Spielraum wird nur genutzt, wenn es interessante Konkurrenz gäbe.

Das sind wirklich interessante Zahlen. Sie belegen: Apple ist auf der einen Seite eine kleinere Macht als gedacht, zumindest was die Stückzahlen betrifft. Aber weil das Handy dann doch so begehrt ist, kann sich Apple leisten, fette Gewinne abzuschöpfen.

Umsätze mit Onlinewerbung explodieren

Werbung ist für die meisten Onlinedienste die wichtigste Einnahmequelle, für viele sogar die einzige. Im vergangenen Jahr sind die Werbeeinnahmen dramatisch eingebrochen. Doch dieser Trend ist offensichtlich gestoppt: Auf der dmexco, eine Messe für Onlinemarketing, die diese Woche in Köln stattgefunden hat, hatten die meisten Besucher jedenfalls ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. Aus gutem Grund, denn die Online-Umsätze scheinen dieses Jahr zu explodieren: Bis zu 75 Prozent mehr Umsatz mit Onlinewerbung als im Vorjahr – und quer durch die Bank.

Immer mehr Werbe-Euros gehen also in die Onlinewelt. Rund fünf Milliarden Euro sind es dieses Jahr in Deutschland. Neuer Rekord. Das ist gut für alle, die in dieser Branche arbeiten – aber auch gut für uns User, denn der Geldregen sorgt dafür, dass mehr in Inhalte und Technik investiert werden kann. Und das ist doch nicht das Schlechteste…

Facebook verdient 1,2 Milliarden Dollar in 2010

Für viele ist Facebook ein rotes Tuch, vor allem für Datenschützer und all jene, die sich mit der modernen Form der Kommunikation nicht auskennen oder nichts damit anzufangen wissen. Für viele jedenfalls ist Facebook aber zumindest ein Buch mit sieben Siegeln: Was machen die da eigentlich – und wie wollen die Geld verdienen?

Das sind berechtigte Fragen. Noch ist Facebook nicht an der Börse und muss deshalb nicht alles veröffentlichen. Etwa, welcher Umsatz eigentlich konkret gemacht wird – und womit. Genau kann man es also nicht wissen, aber die Marktforscher von eMarketer haben eine gewisse Vorstellung, wie Facebook sein Geld verdient – und sogar, wieviel. In einer aktuellen Studie weist eMarketer einen stolzen Umsatz von 1,285 Milliarden Dollar für 2010 aus. Damit würde Facebook rund 2,56 Dollar pro registriertem User verdienen – eine Menge.

Vielen fällt gar nicht auf, dass Facebook längst Werbung präsentiert, meist im rechten Randbereich des Bildschirms. Da Facebook seine User sehr gut kennt, kann das soziale Netzwerk der Werbekundschaft präzise Daten liefern. Oder besser: Wer Werbung schalten will, kann ziemlich genau sagen, wen er erreichen möchte: Junge Frauen zwischen 20 und 25 Jahren mit Interesse an sportlicher Aktivität? Bitte sehr!

Für die kommenden Jahre sieht eMarketer ein steiles Wachstum für Facebook voraus. Gut möglich, dass die Experten damit gar nicht mal falsch liegen, denn noch hat Facebook sein Potenzial nicht mal ansatzweise ausgeschöpft. Die Werbung auf Facebook ist noch sehr zurückhalten und dezent.