Kostenloser Virenschutz

Wer regelmäßig online geht, sollte einen Virenschutz verwenden. Ein Anti-Viren-Programm wehrt bekannte Viren, Würmer und Trojaner ab. Dazu werden regelmäßig Festplatte und Arbeitsspeicher untersucht, ebenso herunter geladene Dateien. Der Benutzer hat dann die Wahl: Infizierte Datei löschen – oder in Quarantäne stellen? In jedem Fall wird dafür gesorgt, dass die digitalen Schädlinge keinen Schaden mehr anrichten können.

Der Handel bietet zahlreiche Schutzprogramme an. Es gibt aber auch kostenlose Programme wie Antivir von Avira. Solche Programme bieten einen soliden Basisschutz und sorgen dafür, dass Viren und Würmer keine Chance haben. Die kostenpflichtige Version derselben Software ist umfangreicher im Funktionsumfang und mitunter komfortabler in der Bedienung.

Auch Platzhirsch Microsoft bietet seit einigen Tagen einen kostenlosen Virenschutz an: Microsoft Security Essentials ist für Windows-Rechner gedacht. Die Software integriert sich nahtlos in die Windows-Oberfläche und bietet einen guten Schutz vor Viren und Würmern. Auffällig agierende Programme werden ebenfalls erkannt und gemeldet.

Kostenlose Software bietet einen guten Basisschutz. Wer mehr Schutz braucht, etwa eine Firewall oder Phishing-Blocker, kann auf ein Kaufprogramm zurückgreifen. Die Kaufprogramme sind heute regelrechte Rundumsorglos-Pakete, mit vielen Funktionen, die manchen PC-Benutzer allerdings auch überfordern.

Auch für Mac-Rechner gibt es Virenschutzprogramm, obwohl es kaum Mac-Viren gibt. Durch die zunehmende Verbreitung des Mac wächst allerdings auch erkennbar die Zahl der digitalen Schädlinge für Rechner mit Apfel-Logo. Linux-Benutzer können auf verschiedene kostenlose Virenschutz-Lösungen wie Clam Antivirus zurückgreifen.

Beitrag in Funkhaus Europa, 07.10.2009
[audio:https://www.funkhaus-europa.de/audio/suepermercado/2009/10/sueperklick_091007.mp3?dslSrc=/audio/suepermercado/2009/10/sueperklick_091007.mp3]

Microsoft Security Essentials: Solider Virenschutz zum Nulltarif

Microsoft Security Essentials: Solider Virenschutz zum Nulltarif

Windows-Rechner sind bekanntlich besonders anfällig für Angriffe jeder Art aus dem Netz, ob nun Viren, Würmer, Trojaner, Rootkits oder andere Angriffsmethoden. Deshalb sollte auf jedem Windows-Rechner ein Schutzprogramm installiert sein.

Ist aber nicht. Darum hat Microsoft nun ein Sicherheitspaket entwickelt, Microsoft Security Essentials (MSE) heißt es, das ab sofort hier kostenlos geladen und benutzt werden kann. Das Programm sucht auf der Festplatte und im Arbeitsspeicher nach bekannten Schädlingen und warnt den Benutzer, wenn etwas Verdächtiges entdeckt wird. Beschädigte Dateien lassen sich löschen oder in Quarantäne stellen, damit sie keinen Schaden mehr anrichten können.

mswNeben dieser Scanfunktion bietet MSE auch einen so genannten Echtzeitschutz. Das bedeutet, dass verdächtige Verhaltensweisen entdeckt werden. So können zum Beispiel Schnüffelprogramme, die zwar noch unbekannt sind, sich aber auffällig verhalten, erkannt und gestoppt werden.

Ich habe MSE getestet und gute Erfahrungen gemacht: Das Programm ist derart schlank, dass der Rechner nicht ausgebremst wird, jedenfalls nicht spürbar. Bekannte Schädlinge soll das Programm gut und zuverlässig erkennen, berichten Fachlabore.

MSE ist bewusst schlank gehalten: Viele Kaufprogramme bieten deutlich mehr Funktionen und Schutzsysteme. Damit will MSE gar nicht in Konkurrenz treten. MSE bietet einen soliden Grundschutz, kein Rundumsorglospaket. Microsoft hofft, durch das kostenlose Verteilen der Software – man muss das Programm bewusst laden und installieren, es wird nicht mit den automatischen Updates eingespielt – mehr Windows-Benutzer dazu bewegen zu können, ihre Systeme abzusichern.

Das ist gut für uns alle, denn je weniger Rechner anfällig für Sicherheitsangriffe sind, desto weniger digitale Schädlinge geistern im Netz herum, desto weniger Spam wird verschickt. Wer also mit Windows arbeitet und noch keinen Virenschutz verwendet, sollte sich MSE mal anschauen. Wer jedoch bereits ein Schutzsystem einsetzt, kann und sollte darauf verzichten. Denn es ist nie gut, zwei Schutzsysteme parallel zu verwenden, sie kommen sich meistens gegenseitig ins Gehege.