Windows 7, Vista: Aero für einzelne Anwendungen abschalten/deaktivieren

Aero macht die Windows-Oberfläche zwar schön, kostet aber Rechenleistung. Für die transparenten Fenster oder Vorschaueffekte beim Taskwechsel muss die Grafikkarte ganz schön ackern. Wer die schöne Aero-Welt nicht komplett abschalten möchte, kann die Effekte nur beim Start bestimmter Programme deaktivieren.

Das ist zum Beispiel bei grafikintensiven Anwendungen wie Spielen oder Videoprogrammen wichtig, damit die Grafikleistung zu 100% den Programmen zugute kommt und nicht für Aero-Effekte vergeudet werden. Um die Aero-Grafikeffekte für einzelne Programme zu deaktivieren, im Startmenü mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung des gewünschten Programms klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Dann im Bereich „Einstellungen“ das Kontrollkästchen „Desktopgestaltung deaktivieren“ ankreuzen. Der Effekt: Sobald das Programm gestartet wird, schaltet Windows Aero aus. Wird das Programm beendet, arbeitet Windows wieder im schicken Aero-Modus.

Seven Remix: Die Windows-7-Oberfläche für XP und Vista

Im Vergleich zu Windows 7 sehen die Desktops von XP und Vista altbacken aus. Macht nichts. Wer noch nicht auf Windows 7 umsteigen, aber trotzdem mit einer modernen Oberfläche arbeiten möchte, installiert das Gratistool „Seven Remix“. Das macht aus XP und Vista ein Windows 7 – zumindest optisch.

Nach der Installation des Gratistools „Seven Remix“ sehen XP und Vista sofort moderner aus. Anmeldebildschirm, Startmenü, Startbutton, Taskleiste – fast alles ist neu. Auch wenn unter der Oberfläche weiterhin ein altes Windows werkelt, sieht es zumindest optisch modern aus.

„Seven Remix“ läuft mit fast allen XP- und Vista-Version; nur auf den 64-Bit-Varianten lässt sich die Windows-7-Simulation nicht installieren.

Seven Remix: Windows-7-Look für XP und Vista (außer 64-Bit-Versionen):
https://niwradsoft.blogspot.com

Windows 7, Vista, XP: Die Systemwiederherstellung abschalten

Die Systemwiederherstellung sorgt dafür, dass im Notfall der Rechner wieder in einen früheren funktionierenden Systemzustand versetzt werden kann. Eigentlich eine praktische Sache. Allerdings schlucken die gespeicherten Systemzustände eine Menge Platz auf der Platte. Wer den Rechner sowieso mit Backup- oder Image-Programme sichert, kann die Systemwiederherstellung komplett abschalten.

Hierzu in der der Systemsteuerung in den Bereich „System und Wartung/Sicherheit | System | Computerschutz“ (bei Windows XP „System | Systemwiederherstellung“) wechseln. Anschließend auf „Konfigurieren“ klicken und die Einstellung „Computerschutz deaktivieren“ bzw. „Systemwiederherstellung deaktivieren“ wählen. Ab sofort werden keine Wiederherstellungspunkte mehr angelegt. Wichtig: Die Platzspar-Maßnahme sollte nur durchgeführt werden, wenn der Rechner auf andere Weise gesichert wird.

Übrigens: Wer den Rettungsanker nicht vollständig abschalten aber trotzdem Platz sparen möchte, kann auch nur die alten Wiederherstellungspunkte löschen und den jeweils aktuellen behalten. Wie das geht, steht im Tipp „Datenträgerbereinigung“ (https://www.schieb.de/datentraegerbereinigung).

Windows 7, Vista, XP: Neue Desktopsymbole einrichten

Windows 7, Vista, XP: Neue Desktopsymbole einrichten

Die Desktopsymbole für Papierkorb, Arbeitsplatz oder Eigene Dateien sehen auf allen Rechnern gleich aus. Ganz schön langweilig. Wer es individueller mag, kann aus dem Web neue Windows-Symbole herunterladen und installieren. Das geht ganz einfach.

Eine schöne Symbolsammlung gibt es auf der Webseite https://www.iconarchive.com. Hier die gewünschten Icons als .ico-Datei herunterladen und auf der Festplatte speichern. Dann mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops klicken und bei Windows XP den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen und im Register „Desktop“ auf „Desktop anpassen“ klicken. Bei Windows Vista und 7 geht’s per Rechtsklick und „Anpassen | Desktopsymbole ändern“.

Im nächsten Fenster das Symbol aussuchen, das ausgetauscht werden soll und dann auf „Anderes Symbol“ klicken. Anschließend auf „Durchsuchen“ klicken und zum Ordner wechseln, in dem sich die heruntergeladene ICO-Datei befindet. Das Wunschsymbol markieren und mit „Öffnen“ sowie „OK“ bestätigen – fertig ist der Icontausch.

Hier gibt’s schöne Desktop-Icons:
https://www.iconarchive.com

Windows Vista & XP: Fenster und Menüs schneller öffnen

Im Vergleich zu früheren Versionen legt Windows 7 einen Zahn zu. Fenster und Menüs öffnen sich beim neuen Windows flotter als bei XP oder Vista. Um auch bei den Windows-7-Vorgängern in den Genuss schneller Menüs zu kommen, lassen sich bei Vista und XP die Bremsen abschalten.

Bei Windows XP geht’s folgendermaßen schneller: Mit der rechten Maustaste auf „Arbeitsplatz“ klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Dann im Register „Erweitert“ im Bereich „Systemleistung“ auf „Einstellungen“ klicken. Im nächsten Fenster das Häkchen vor folgenden Kontrollkästchen entfernen: „Animation beim Minimieren und Maximieren“, „Menüelemente nach Aufruf ausblenden“ sowie „Menüs in Ansicht ein- bzw. ausblenden“.

Bei Windows Vista mit der rechten Maustaste auf „Computer“ klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Anschließend auf „Erweiterte Systemeinstellungen“ und unter „Leistung“ auf „Einstellungen“ klicken. Hier das Häkchen bei den Einträgen „Animation beim Minimieren“, „Durchsichtiges Auswahlrechteck“, „Menüelemente nach Aufruf“, „Menüs in Ansicht ein- oder ausblenden“ sowie „Steuerelemente und Elemente innerhalb“ entfernen.

Windows 7, Vista & XP: Dateipfade in der Titelleiste

Wer im Windows-Explorer durch die Ordner der Festplatte wechselt, sieht in der Titelleiste nur den Namen des derzeit geöffneten Ordners. Mit folgendem Trick zeigt der Explorer von Windows 7, Vista und XP den kompletten Ordnerpfad wie „C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Startmenü“ an.

Bei Windows XP geht’s so: Im Windows-Explorer den Befehl „Extras | Ordneroptionen“ aufrufen und ins Register „Ansicht“ wechseln. Hier die Einstellung „Vollständigen Pfad in der Titelleiste anzeigen“ ankreuzen und das Fenster mit OK schließen.

Bei Windows 7 und Vista folgende Schritte durchführen: Im Windows-Explorer auf die Schaltfläche „Organisieren“ klicken und im Register „Ansicht“ das Kontrollkästchen „Vollständigen Pfad in der Titelleiste anzeigen“ ankreuzen. Einzige Einschränkung bei Windows 7: Die Anzeige des Pfads in der Titelleiste klappt nur beim klassischen Design – mit aktivierter Aero-Oberfläche ist weiterhin nur der Name des derzeit geöffneten Ordners zu sehen.

Windows 7, Vista, XP: Die Detailansicht für alle Ordner ändern

Im Explorer zeigt Windows alle Dateien und Ordner als große Symbole an. Das ist nicht immer die übersichtlichste Darstellung. Profis verwenden oft die Detailansicht, um auch Zusatzinfos über Datum oder Dateigröße im Blick zu haben. Doch jedes Mal manuell auf die Detailansicht umzustellen, ist mühsam. Und überflüssig obendrein. Denn mit einem Trick lässt sich die Detailansicht als Standardansicht für alle Ordner definieren.

Um die Standardansicht zu ändern, im Windows-Explorer in die Detailansicht wechseln, zum Beispiel mit „Ansicht | Details“ (bei Windows 7 und Vista muss zuvor die [Alt]-Taste gedrückt werden, um die Menüleiste einzublenden). Dann den Befehl „Extras | Ordneroptionen“ bzw. „Organisieren | Ordner- und Suchoptionen“ aufrufen und im Register „Ansicht“ auf die Schaltfläche „Für alle übernehmen“ bzw. „Für Ordner übernehmen“ klicken. Das nächste Dialogfenster mit „Ja“ bestätigen. Jetzt verwendet Windows für alle Ordner des aktuellen Typs die derzeit eingestellte Ansicht als Standardansicht.

Windows Vista: Die dauernde Festplattenprüfung beim Booten abschalten

Windows Vista ist gewissenhaft. Wurde der Rechner nicht richtig heruntergefahren, überprüft Vista beim nächsten Bootvorgang die Festplatte mit dem Systemtool „chkdsk“. Eigentlich sollte der Prüfvorgang nur einmal stattfinden. Mitunter erfolgt der Check aber bei jedem Systemstart – selbst dann, wenn Windows richtig heruntergefahren wurde.

Grund ist ein falsch gesetztes „Dirty Bit“. Mit folgenden Schritten lässt sich das Dirty Bit und damit der andauernde Festplattencheck beim Booten abschalten:

1. Zuerst die Eingabeaufforderung im Administratormodus starten, indem im Startmenü im Ordner „Alle Programme | Zubehör“ mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ geklickt und der Befehl „Als Administrator ausführen“ aufgerufen wird.

2. Dann folgenden Befehl eingeben:

fsutil dirty query c:

3. Windows prüft daraufhin, ob für die Festplatte C das „Dirty Bit“ gesetzt und damit beim nächsten Start eine Überprüfung angesetzt ist. In diesem Fall kann das Dirty Bit mit folgenden beiden Befehlen (jeden Befehl mit [Return] bestätigen) zurückgesetzt werden:

chkntfs /x c:

chkdsk /f/r c:

Mit dem ersten Befehl wird das Dirty Bit zurückgesetzt, mit dem zweiten die Festplatte überprüft. Danach klappt der Windows-Start wird ohne dauernde Überprüfung.