Was Parteien mit dem Internet anstellen wollen (Video)

Nur noch wenige Tage bis zur Bundestagswahl… Da haben es sich Lobo und Sixtus nicht nehmen lassen, eine wirklich witzige Abhandlung über die Haltung der Parteien in Sachen Internet und Informationskultur zum Besten zu geben. Demnach fordert die SPD, Onlineshops sollten sich doch bitteschön an die offiziellen Ladenöffnungszeiten halten, die CDU wolle das Internet erst mal komplett sperren, um drei Jahre lang ein Gremium darüber abstimmen zu lassen, was im Internet überhaupt erlaubt sein soll – und die Linken wollen das Netz durch ein Rohrpostsystem ersetzen.

Warum nicht? Dieses Land kann mehr – und wir haben die Kraft. 😉

Sixtus vs. Lobo – Parteien zur Wahl

Mal ein schlau gemachter Wahlwerbespot

Viele, wenn nicht die meisten Wahlwerbespots kommen ziemlich staatstragend, manche sogar verlogen daher. Aufwändig prodiziert sind sie obendrein, mit in Hochglanz gekleidete Kandidaten, viel Symbolik, gewichtigen, aber wenig sagenden Sätzen.

Solche Wahlwerbespots kennen wir.

Was für eine angenehme Abwechslung ist da dieser Spot. Er ist von der SPD, so viel will ich direkt verraten. Aber er ist gut gemacht, extram simpel, sicher sehr günstig in der Herstellung gewesen und dennoch eindringlich. Sehenswert!

httpv://www.youtube.com/watch?v=AEvDodJ6weY

Bundestagswahl: Das Wahlgetwitter-Stimmungsbarometer im Web

Jetzt beginnt sie; die heiße Phase des Bundestagswahlkampfs. Und zu einem richtigen Wahlkampf gehören natürlich Prognosen. Wer liegt in der Gunst vorne, wer hat kaum Chancen? Einen ungewöhnlichen Prognoseweg geht die Webseite www.wahlgetwitter.de. Hier wird die Stimmung mittels Twitter ermittelt.

Das Prinzip ist genau so ungewöhnlich wie innovativ: Wahlgewitter.de wertet alle Beiträge des Zwitscher-Tools Twitter.com aus. Enthält der Beitrag die Raute, den Namen der Partei und das Plus- oder Minuszeichen zur Bewertung, fließt der Beitrag in die Prognose ein. Ein Beispiel: mit „#fpd+“ bekundet man im Twitterbeitrag seine Zustimmung, mit #fdp- seine Ablehnung zur FDP (die hier nur als Beispiel dienen soll).

Eines wird beim Blick auf die politische Internetstimmung sofort deutlich: repräsentativ sind die Ergebnisse nicht. In den Umfragen liegt die „Piratenpartei“ regelmäßig vor den etablierten Parteien. In der Internet-Community kein Wunder, schließlich stehen die Piraten für die Abschaffung von Kopierschutztechniken und freies Kopieren und Nutzen digitaler Inhalte.