Facebook kauft Instagram, auch Macs sind nur Menschen – und rund um die Uhr online Museen besuchen

Facebook hat diese Woche mit einer Meldung überrascht: Das soziale Netzwerk hat sich den relativ kleinen Onlinedienst Instagram einverleibt -und zahlt dafür eine Milliarde Dollar. Instagram ist eine Foto-App, die Schnappschüssen einen Retro-Chic verleiht. Außerdem lassen sich die Fotos online speichern und mit Freunden teilen. Viel mehr kann die App nicht.

Gerade mal 20 Mitarbeiter hat Instagram – und 30 Millionen User weltweit. Alles nicht wirklich beeindruckend, vor allem verdient Instagram noch kein Geld. Trotzdem will Facebook die Firma haben und lässt sich das eine Menge kosten. Vermutlich will Facebook verstärkt auf die Smartphones dieser Welt… Instagram ist da eine gute Möglichkeit – und wird sicher nicht der letzte Vorstoß von Facebook in diese Richtung sein.

Diese Woche war aufregend für Mac-Benutzer, denn in dieser Woche hat ein Trojaner namens Flashback von sich Reden gemacht. Der befällt keine Windows-Rechner, sondern ausschließlich Macs. Über 700.000 Macs sollen betroffen sein. Dass es so viele werden konnten, liegt unter anderem daran, dass Apple sehr träge reagiert und eine Sicherheitslücke wochenlang nicht gestopft hat. Die Kritik an Apples Krisenmanagement wächst… Apple wird sich daran gewöhnen müssen, dass nun auch Schadprogramme für Apple-Rechner programmiert werden. Sicherheitslücken müssen definitiv schneller gestopft werden. Es reicht nicht, Tage später ein Removal-Tool anzubieten, wie in diesem Fall.

Auch ein Fundstück habe ich diese Woche, diesmal das Google Art Project. Google bietet hier Museen aus aller Welt die Möglichkeit, Exponate und Kunstwerke online herzuzeigen. Über 150 Museen aus aller Welt machen bereits mit, über 30.000 Kunstobjekte lassen sich bereits online bestaunen und teilweise auch aus der Nähe betrachten. In einigen Museen kann man à la Streetview auch virtuell durch die Gänge flanieren, etwa durch das berühme Museum Of Modern Art (MoMa) in New York. Lobenswert: Das Angebot ist komplett werbefrei – und nicht nur deshalb definitiv einen Besuch wert.

Laut Stiftung Warentest taugen viele Viren-Schutz-Programme nicht viel

Viren, Würmer, Trojaner, Malware, Hacker… Im Internet lauern bekanntlich viele Gefahren. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Sicherheitslücken bekannt werden, die früher oder später von Schadprogrammen ausgenutzt werden. Das sorgt bei vielen Computerbenutzern – verständlicherweise – für ein mulmiges Gefühl. Schließlich sind diese Gefahren weitgehend unsichtbar.

Mit der Sorge der Menschen lässt sich gutes Geld verdienen. Eine komplette Industrie lebt bestens davon: Sie bieten Virenschutzprogramme und andere Software an, die vor den Gefahren schützen sollen. Klingt gut – deshalb greifen viele zu. Vor allem Windows-Benutzer, die am stärksten von den virtuellen Gefahren aus dem Netz betroffen sind.

Die Stiftung Warentest hat nun einige von diesen Schutzprogrammen getestet. Das Urteil: Vernichtend. Nur vier Mal kamen die Tester zum Urteil „gut“, die meisten Programme sind durchgefallen. Vier kostenlose und 14 kostenpflichtige Schutzprogramme wurden untersucht. Vier schafften gerade mal ein „ausreichend“. Die anderen: trauriges Mittelfeld. Einige der Programme entdeckten lediglich 36 Prozent der getesteten Schädlinge. Es gibt auch einige Programme, die ohne Internetverbindung nur eingeschränkt funktionieren. Was gefährlich ist, schließlich können Viren und Würmer den Internetzugang blockieren.

Bei den Kaufprogrammen hat „Avira Internet Security 2012“ (40 Euro) am besten abgeschnitten, Gesamtnote: 2,1. „G Data InternetSecurity 2012“ (35 Euro) mit einer Bewertung von 2,3 war auch nicht viel schlechter. Nur diese beiden Programme bieten nach Ansicht der Tester einen umfassenden Rundumschutz, sie erkannten 96 Prozent der getesteten 1.800 Schädlinge. Schlusslichter sind „Panda Internet Security“ (Note: 4,4) und „Trend Micro Titanium Internet Security 2012“ (Note: 4,2).

Die Software von Trend Micro erkennt laut Warentest ohne Onlineverbindung nur ein schlappes Drittel der Schädlinge. Trend Micro hat seine Virendefinitionen in die Cloud ausgelagert. Das hat Vorteile, weil weniger Daten auf den eigenen Rechner geladen werden müssen und der Datenbestand stets aktuell ist. Dafür klappt der Virencheck aber auch nur dann vollständig, wenn man online gehen kann. Dicker Minuspunkt aus Sicht der Tester.

Eine Überraschung ist das kostenlose „Avira Free Antivirus“, das mit einer Gesamtnote von 2,1 am besten abgeschnitten hat. Allerdings bieten die kostenlosen Pakete keinen Spam- oder Phishing-Schutz. Klar, irgendwas wollen und müssen die Anbieter solcher Gratis-Software schließlich auch verkaufen.

Insgesamt eine ernüchternde Bilanz. Denn Schutz-Software sollte schützen – man will sich nicht nur sicher fühlen, sondern auch gut gesichert sein. Die Stiftung Warentest hat gezeigt, dass man das leider nicht immer erwarten kann. Wer die weniger erfolgreichen Programme auf seinem Rechner installiert hat, sollte seine Entscheidung in punkto PC-Sicherheit besser mal überdenken.

Google warnt Surfer vor Virenbefall und Schadprogrammen

Google warnt Surfer vor Virenbefall und Schadprogrammen

Na das ist doch mal ein richtig praktischer Service: Seit dieser Woche informiert Google einen, wenn der eigene Rechner möglicherweise mit Viren, Würmern oder Trojanern infiziert ist. Gleich über der Suchanfrage erscheint dann der Hinweis: „Dieser Computer könnte infiziert sein!“

Google untersucht dazu nicht etwa den PC, auch die Daten auf der Festplatte bleiben unangetastet. Google erkennt bestimmte Verhaltensmuster beim Zugriff aufs Internet, die typisch sind für Computer, die sich ein Schnüffelprogramm oder einen Virus eingefangen haben. Wenn es Hinweise darauf gibt, dass ein PC infiziert sein könnte, warnt Google ab sofort davor und bietet auch Hilfe an. Bei einem solchen Warnhinweis ist jeder gut beraten, den PC erst mal ausführlich zu untersuchen, mit einer möglichst aktuellen Anti-Viren-Software.

Ein solcher Hinweis ist keine Garantie, dass der eigene PC betroffen ist. Ebenso ist ein Ausbleiben eines solchen Hinweises auch keine Garantie, dass der eigene PC vollkommen „sauber“ ist. Doch die Idee ist gut. Solche Hinweise können helfen, eine mögliche Infektion rascher zu erkennen – und entsprechend zu handeln.

Natürlich werden sich die Programmierer von Schadprogrammen etwas einfallen lassen, um die neue Warnfunktion von Google auszutricksen. So wie auch zu befürchten ist, dass andere versuchen werden, ähnlich klingende Warnmeldungen im Netz zu platzieren, etwa auf Webseiten, um arglose User zum Anklicken zu bewegen – und auf Webseiten zu locken.

Kein hundertprozentiger Schutz also, aber eine sinnvolle Initiative. Denn erfahrungsgemäß wissen viele Menschen gar nicht, dass ihr Rechner möglicherweie infiziert ist. Ein Warnhinweis bei Google kann helfen, hier zu sensibilisieren.

Kostenloser Virenschutz

Viren, Würmer, Trojaner: Kaum eine Woche, in der nicht jede Menge neuer Bedrohungen aus dem Netz bekannt würden. PC-Benutzer sollten ihre Rechner daher schützen. Vor allem für Windows-PC bietet der Handel jede Menge geeigneter Schutzprogramme an, viele versprechen Rundumschutz auf Knopfdruck. Doch solche Komplettpakete kosten natürlich.

Es geht aber auch ohne teure Spezial-Software: Im Netz stehen diverse Schutzprogramme zum kostenlosen Download bereit, darunter von namhaften Herstellern. Die Gratisprogramme können heute eine Menge. Sie finden nicht nur Viren und Würmer, sondern auch Trojaner und entdecken, wenn Schadprogramme versuchen, den Rechner zu manipulieren. PC-Benutzer bekommen sogar regelmäßig Aktualisierungen angeboten, ebenfalls kostenlos.

Die kostenlosen Schutzprogramme kommen von Herstellern, die auch kostenpflichtige Software anbieten. Die Gratisprogramme sollen neugierig machen für die meist leistungsfähigeren Kaufprodukte. Sie können ein bisschen mehr, sind in der Regel komfortabler oder bieten noch mehr Schutzfunktionen als die Gratisprogramme. Die Gratisprogramme, die in der Regel nur Privatleute einsetzen dürfen, reichen für einen soliden Grundschutz meist völlig aus,

Empfehlenswert ist zum Beispiel Free Antivirus von Avast. Das Programm bietet eine hervorragende Erkennungsrate, einfache Bedienung und gutes Arbeitstempo. Das kostenlose Programm findet auch Viren, die per E-Mail oder über Webseiten auf den Rechner wollen. Kein anderes kostenloses Programm bietet derzeit einen vergleichbaren Rundumschutz.

Viele PC-Benutzer vertrauen Avira Antivirus Personal, auch als AntiVir bekannt. Lange Zeit war AntiVir die einzige gute kostenlos erhältliche Schutz-Software. Mittlerweile haben andere Anbieter jedoch aufgeholt, bieten mitunter bessere und leistungsfähigere Schutz-Software an. Vor allem aktualisieren einige Anbieter ihre Signaturen schneller: Die Programme sind dann schneller auf neue Bedrohungen vorbereitet.

Interessant auch die neue Lösung der Firma Panda Software: Bei „Cloud Antivirus“ werden alle Benutzer miteinander vernetzt. So lassen sich neue Bedrohungen sowie neue Tricks von Betrügern schneller erkennen und schneller geeignete Gegenmittel entwickeln. Für den Benutzer gibt es keinen spürbaren Unterschied. Er installiert und verwendet eine Schutz-Software. Doch im Hintergrund findet ein reger Datenaustausch statt.

Wichtiger Tipp: Immer nur eine Schutz-Software benutzen, nie mehrere Programme gleichzeitig, denn die kommen sich gegenseitig ins Gehege. Der PC wird langsamer – und der Schutz ist nicht größer, sondern geringer.

Grundsätzlich gilt: Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht, egal welche Software man einsetzt. Die kostenlosen Programme wehren aber die wichtigsten, besonders häufig verbreitete Schädlinge ab, insbesondere Viren, Würmer und Trojaner. Sie erkennen die Schädlinge, ob sie per Klick auf einer Webseite, per E-Mail oder als Download auf den Rechner wollen. Die wichtigsten Einfallstore werden überwacht. Entdeckt die Software ein Schadprogramm, gibt es eine Meldung – und man kann entscheiden, was zu tun ist.

Hackangriffe oder Phishingattacken wehren die kostenlosen Basisprogramme allerdings in der Regel nicht oder nur unzureichend ab; dafür braucht man andere Werkzeuge. Hier empfiehlt sich aber auch grundsätzlich: Betriebssystem, Browser und Anwendungssoftware immer auf dem neuesten Stand halten, also aktualisieren (updaten), das ist wichtiger als jede Schutz-Software.

Avast Antivirus
Avira Antivirus Personal
Panda Cloud Antivirus