So war’s: Das Jahr-2000-Problem
Am 1. Januar 2000 hatten einige Computer ein Problem. Der Grund? Sie speicherten die Jahreszahl des Datums nur zweistellig und dachten, wir befänden uns nun am Beginn des 20. Jahrhunderts, im Jahr 1900. Datenchaos drohte.
Glücklicherweise wurde das Problem bereits im Voraus erkannt. Zahllose Hersteller von Software und Geräten machten ihre Apps und Programme bereit für das Jahr 2000. Meistens mit Erfolg: Das befürchtete Riesen-Chaos blieb aus. Nur einige Alt-Systeme, wie das schon damals nicht mehr übliche Windows 3.1, konnten mit dem neuen Jahrtausend nichts anfangen. Die Zeitumstellung ging als „Jahr-2000-Problem“ (englisch kurz: Y2K, für Year 2 Kilo) in die Geschichte ein.
Der Überlauf einer Zahl in einen vorher nicht vorgesehenen Wertebereich könnte sich aber in einigen Jahrzehnten wiederholen. Genauer gesagt, am 19. Januar 2038. Warum? Ein Großteil der Rechensysteme ermittelt die Zeit als Anzahl der Sekunden, die seit dem 1.1.1970 vergangen sind. Diese Sekundenzahl wird in einer Ablage gespeichert, die von Null bis zur Zahl 2.147.483.647 (entspricht 231-1) reicht. Sobald der Sekundenzähler diese höchste Zahl erreicht, kann er nicht mehr weiterzählen, was Datumsprobleme in Computern auslöst, die dieses System verwenden. Und das wird eben an jenem Januarmorgen des Jahres 2038 passieren – ein „Jahr-2038-Problem“. Vorausgesetzt, wir verwenden dann noch 32-Bit-Rechner…