Excel: Screen-Shots von Zell-Bereichen anfertigen

Mit dem Befehl „Bearbeiten | Kopieren“ oder der Tastenkombination [Strg][C] lassen sich Zellbereiche in die Zwischenablage kopieren. Allerdings liegen sie dort im Text- bzw. Zahlenformat vor. Mit einem Trick lassen sich Zellbereiche auch als Grafik kopieren.

Dazu mit gedrückter Maustaste den gewünschten Zellbereich markieren. Danach bis zur Excel-Version 2003 die [Shift/Umschalten]-Taste gedrückt halten und im Menü „Bearbeiten“ den Befehl „Bild kopieren“ aufrufen. Der markierte Zellbereich wird abfotografiert und landet als Grafik in der Zwischenablage.

Seit Excel 2007 gibt es den „Bild kopieren“-Befehl nicht mehr. Muss es auch nicht. Denn beim Kopieren mit [Strg][C] legt Excel den Bereich automatisch in mehreren Formaten in die Zwischenablage. Um die Kopie als Bild wieder einzufügen, mit der rechten Maustaste ins Tabellenblatt klicken, auf den kleinen Pfeil rechts neben „Inhalte einfügen“ klicken und unter „Weitere Einfügeoptionen“ auf die Schaltfläche „Grafik“ klicken.

 

Google Chrome: Ohne Formatierungen kopieren

Beim Kopieren von Texten in Formularfelder einer Webseite – etwa dem eigenen Blog -, landen auch störende Formatierungen im Eingabefeld. Wer Texte ohne Formatierungen kopieren möchte, sollte den Chrome-Browser verwenden. Denn hier gibt es eine geheime Tastenkombination für formatloses Kopieren.

Um im Google-Chrome-Browser den reinen Text zu kopieren, zum Einfügen statt der gewohnten Tastenkombination [Strg][V] die Kombination [Strg][Umschalten][V] drücken. Damit werden alle Formatierungen ignoriert und nur der reine Text aus der Zwischenablage ins Onlineformular eingefügt.

Word 2010: Inhalte aus der Zwischenablage in verschiedenen Formaten einfügen

Wer Inhalte aus der Zwischenablage in ein Word-Dokument einfügt, wusste bislang nie, wie die Textpassagen nach dem Einfügen aussehen. Mal übernimmt die Textverarbeitung die Originalformatierung, mal orientiert sich Word an die aktuelle Formatvorlage. Mehr Kontrolle gibt’s mit der intelligenten Zwischenablagefunktion von Word 2010.

Und die funktioniert so: Um den Inhalt der Zwischenablage einzufügen, nicht die Tastenkombination [Strg][V] verwenden, sondern mit der rechten Maustaste an die Textstelle klicken. Im Kontextmenü gibt es drei Einfügeoptionen: Das Symbol mit dem Pinsel fügt den Text mit der ursprünglichen Formatierung ein, mit der der Quelltext formatiert war. Das Pfeilsymbol kombiniert die Formatierungen des kopierten Texts mit dem umgebenden Text im Word-Dokument. Wer den „rohen“ Text ohne Formatierungen braucht, klickt auf das „A“-Symbol. Damit ignoriert Word sämtliche Formatierungen. Der Clou: Wird der Mauszeiger auf das Symbol platziert (ohne zu klicken), zeigt Word eine Vorschau der jeweiligen Option.

Die bessere Zwischenablage „Clipmagic“

Es gibt nichts, was sich nicht über die Zwischenablage von Windows kopieren oder verschieben lässt. Ob Dateien, Fotos, Videos oder Passagen aus Webseiten – mit den Tastenkombinationen [Strg]+[C] bzw. [Strg]+[X] sowie [Strg]+[V] lässt sich alles – schwuppdiwupp – von hier nach da verfrachten. Mit dem Gratisprogramm „Clipmagic“ lässt sich die Zwischenablage sogar um ein Gedächtnis erweitern.

Ein Problem der Zwischenablage: es lässt sich immer nur ein Element darin ablegen. Wird etwas Neues kopiert oder ausgeschnitten, geht der bisherige Inhalt verloren. Einen Schritt weiter geht „Clipmagic“. Es speichert kurzerhand alles, was in die Zwischenablage eingefügt wurde in separaten Ordnern ab. Dank frei definierbarer Regeln, landen die Inhalte sogar automatisch in passenden Unterordnern – kopierte Webadressen etwa im Unterverzeichnis „Internet“. Wer später noch einmal ein bereits kopiertes Element braucht, findet es in der Clipmagic-Sammlung.

„ClipMagic“ erweitert die Zwischenablage von Windows:
https://www.clipmagic.com/clipboard-extender.html

OpenOffice: Daten aus der Zwischenablage ohne Formatierung einfügen

Daten aus der Zwischenablage werden immer in der Originalformatierung eingefügt. Ein kopierter Ausschnitt aus einer Webseite sieht im OpenOffice-Dokument so aus wie im Internet. Das ist nicht immer erwünscht. Wer nur den reinen Text kopieren möchte, muss in die Trickkiste greifen.

Um den Inhalt der Zwischenablage ohne Formatierungen einzufügen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Mit dem Befehl „Bearbeiten | Inhalte einfügen“ und der Option „Unformatierter Text“ wandert nur der reine Text ins Dokument. Schneller geht’s per Klick auf das „Einfügen“-Symbol und dem Befehl „Unformatierter Text“. Wer lieber ohne Maus arbeitet, verwendet die Tastenkombination [Shift/Umschalten]+[Strg]+[V], um das Dialogfenster „Inhalte einfügen“ einzublenden. Das Ergebnis ist bei allen Varianten gleich: Die Texte aus der Zwischenablage erscheinen „nackt“, also ohne Formatierungen im Dokument.

Windows XP Sicherheit: Manuell die Zwischenablage leeren

Die Zwischenablage von Windows birgt ein Sicherheitsrisiko. Werden zum Beispiel brisante Textpassagen in die Zwischenablage gelegt, können sie in den Arbeitspausen von jedermann in andere Anwendung – etwa ein E-Mail – eingefügt werden. Damit das nicht passiert, lässt sich die Zwischenablage mit folgenden Tricks leeren.

Am schnellsten geht’s, indem die Zwischenablage mit einem anderen, belanglosen Inhalt gefüllt wird. Hierzu auf dem Desktop eine beliebige Programmverknüpfung markieren und die Tastenkombination [Strg+]+[C] drücken. Die Zwischenablage wird daraufhin mit einer Kopie der Programmverknüpfung überschrieben.

Bei Windows XP verwenden Profis gerne das verstecke Zwischenablageprogramm: Hierzu die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken und den Befehl „clipbrd“ eingeben. Im folgenden Fenster den Befehl „Bearbeiten | Löschen“ aufrufen, um die Zwischenablage restlos zu leeren.

Mozilla Firefox: Mit der mittleren Maustaste den Inhalt der Zwischenablage einfügen

Sind Webadressen in E-Mails nicht verlinkt, müssen sie über die Zwischenablage in das Adressfeld eingefügt werden. Die Copy-Paste-Aktion lässt sich verkürzen, indem der Einfügen-Befehl auf die mittlere Maustaste gelegt wird.

Um mit der mittleren Maustaste nicht nur Links im neuen Fenster zu öffnen, sondern auch den Inhalt der Zwischenablage einzufügen, reicht eine simple Konfigurationsänderung. Zuerst in das Adressfeld den Befehl „about:config“ eingeben und mit [Return/Eingabe] bestätigen. Dann doppelt auf die Zeile „middlemouse.paste“ klicken. Der Eintrag in der Zeile „Wert“ ändert sich daraufhin von „false“ zu „true“.

Ab sofort geht das Kopieren und Einfügen leichter von der Hand. Um die kopierte Adresse schneller einzufügen, einfach ins Adressfeld und dann auf die mittlere Maustaste klicken. Das Ganze funktioniert auch in anderen Eingabefeldern, etwa dem Suchfeld von Google.

Microsoft Excel: Eine Tabelle als Bild in Word-Dokumente oder andere Programme einfügen

Über die Zwischenablage von Windows lässt sich fast alles kopieren; auch Excel-Tabellen. Schön sieht das allerdings nicht aus. Wer eine Tabelle in ein Word-Dokument einfügt, erhält eine simple mit Tabulatoren formatierte Textliste. Farben, Rahmen und andere Formatierungen gehen verloren. Um eine Excel-Tabelle in Originalform zu kopieren, gibt es ab Excel 2000 einen versteckten Trick.

Mit dem kaum bekannten Befehl „Bild kopieren“ lassen sich Excel-Tabellen als Grafik in die Zwischenablage legen. Und das geht so: Zuerst mit gedrückter Maustaste den gewünschten Tabellenbereich markieren. Dann die [Umschalten/Shift]-Taste gedrückt halten und das „Bearbeiten“-Menü öffnen (Excel 2000, XP und 2003) bzw. bei Excel 2007 im „Start“-Registers auf den Pfeil unterhalb der „Einfügen“-Schaltfläche klicken. Im Menü den Befehl „Bild kopieren“ bzw. „Als Bild | Als Grafik kopieren“ aufrufen. Im nächsten Fenster stehen die Qualitätsstufen „Wie angezeigt“ für den Bildschirm oder „Wie ausgedruckt“ für Druckqualität zur Auswahl. Nach einem Klick auf OK liegt die markierte Tabelle als Grafik in der Zwischenablage vor. Von dort lässt sie sich mit der Tastenkombination [Strg]+[V] in andere Anwendungen einfügen, etwa in ein Word-Dokument.