Viren-Schutz kann Virus nicht entfernen

von | 02.06.2005 | Tipps

Es kommt vor, dass ein Virenschutzprogramm einen Virus oder Wurm entdeckt und diesen gerne entfernen möchte. Doch selbst, wenn die aufpoppende Nachfrage bestätigt wird: Der virtuelle Schädling verbleibt auf der Festplatte, wird beim nächsten Mal vom Virenschutz erneut moniert. Falls das passiert, befindet sich der virtuelle Schädling höchstwahrscheinlich in einem geschützten Bereich von Windows, im „Restore“-Ordner. Hier merkt sich Windows XP Einstellungen und Dateien, die bei Beschädigungen oder beim Entfernen von Programmen zurück kopiert werden sollen.

Allerdings darf nichts und niemand, auch kein Virenschutz auf diesen Ordner schreibend zugreifen. Deshalb ist es auch nicht möglich, einen dort eventuell eingenistetes Virus zu erntfernen. Es sein denn, die „Systemwiederherstellung“ von Windows wird ausdrücklich manuell abgeschaltet. Bei diesem Vorgang werden allerdings alle im Restore-Ordner enthaltenen Dateien gelöscht – also auch eventuelle Systemzustände von Windows XP. Alle Wiederherstellungspunkte gehen verloren. Das ist jedoch nicht weiter tragisch, wenn der Rechner bereits eine ganze Weile ohne Mucken arbeitet – mit Ausnahme des Virenbefalls.

Um das blockierte Virus zu entfernen, die [Win]-Taste und die [Pause]-Taste gleichzeitig drücken. Es erscheinen die Systemeigenschaften. Danach auf „Systemwiederherstellung“ klicken. Hier lässt sich nun gezielt für alle oder einzelne Laufwerke die Systemwiederherstellung abschalten. Sofern mehrere Festplatten eingebaut sind, nur für das betroffene Laufwerk abschalten. Danach bestätigen und den Rechner neu starten. Anschließend die Systemwiederherstellung wieder einschalten. Da der Restore-Ordner nun entfernt wurde, sollte auch der virtuelle Schädling entfernt worden sein. Es empfiehlt sich aber, den Virenschutz die Festplatte untersuchen zu lassen.