Speicherkarten: CF, SD Xd und Memory-Stick

von | 11.11.2005 | Tipps

Was bei traditionellen Kameras der Film ist, das ist bei der Digitalkamera der Speicher. Dort werden die Bilddateien abgelegt. Im Gegensatz zur traditionellen Kamera müssen die Bilder der Digicam nicht aufwändig entwickelt werden und vor allem kann der Digitalspeicher jederzeit gelöscht und wieder neu beschrieben werden – außer Strom benötigt die Kamera daher nichts an Verbrauchsmaterialien.

Die verschiedenen Speichermedien

Jede Digitalkamera, die etwas auf sich hält, bietet die Möglichkeit, eine Speicherkarte zu benutzen. Nur sehr preisgünstige Kameras kommen ausschließlich mit fest eingebautem Speicher daher. Das hat dann den Nachteil, dass Sie nur eine bestimmte Zahl von Bilder machen können. Danach muss im internen Speicher erst wieder Platz geschaffen werden – entweder durch Löschen von Bildern oder durch Übertragen der Dateien auf den PC.

Anders bei Speicherkarten: Diese gibt es in verschiedenen Größen, so dass Sie – je nach Geldbeutel – praktisch unbegrenzt Speicher vorhalten können. Ist eine Speicherkarte voll, nehmen Sie diese aus der Kamera heraus und legen eine andere hinein. Beim Kauf der Kamera sollten Sie bereits darauf achten, mit welcher Art von Speicherkarten die Kamera arbeitet, denn es gibt hier große Unterschiede.

CompactFlash

Compact-Flash-Karten (im Handel meist nur als CF-Karten bezeichnet) sind die am weitesten verbreiteten Speicherkarten und daher auch mit am günstigsten. Pro Megabyte Speicherplatz müssen Sie etwa 30 Cent kalkulieren. Faustformel: Je größer die Karte, desto günstiger der Preis pro Megabyte. CF-Karten sind recht robust, haben allerdings den Nachteil, dass das Speichermodul – im Vergleich zu den anderen Bauformen – etwas größer ausfällt.

Hat die Kamera einen CF-Steckplatz, können Sie eventuell auch zur MicroDrive greifen. Das ist eine Festplatte im Format einer CF-Karte, sie passt allerdings nur in Speicherplätze, die dem Typ CF II entsprechen. MicroDrives sind mechanisch aufwändig (und daher etwas weniger robust) bieten aber Speicher bis zu einem Gigabyte; das Megabyte kostet dann gerade etwa 0,17 €.

Compact-Flash-Speicher ist derzeit wohl am weitesten verbreitet. Er bietet eine Reihe von Vorteilen, ist relativ preisgünstig – von den Speicherkartenformaten allerdings auch das Größte.

SD-Card und MMC Speichermedien

SD-Speicherkarten finden erst langsam größere Verbreitung. Ihr Vorteil: Sie sind deutlich kleiner als Compact-Flash-Karten, was zugleich auch kleinere Geräte möglich macht. SD-Karte und MMC-Karte unterscheiden sich nur wenig voneinander: SD-Karten enthalten lediglich zusätzliche Funktionen für höhere Datensicherheit; in der Regel können Kameras mit SD-Steckplatz aber auch MMC-Karten beschreiben. Vom Preis her sind MMC-Karten etwas billiger als SD-Karten; beide liegen preislich aber oberhalb von Compact-Flash-Karten.

SD- und MMC-Karten unterscheiden sich kaum vom Format; Kameras, die mit einem Speichermedium arbeiten, kommen in der Regel auch mit dem anderen klar.

SmartMedia, MemoryStick und Exoten

SmartMedia-Karten bestehen aus einem dünnen Kunststoffträger, auf den der Speicherchip mit seinen Kontakten aufgebracht wurde. Die Karten wirken dadurch etwas zerbrechlich. Der Speicherplatz auf diesen Karten kostet etwa 30 Cent pro Megabyte; erhältlich sind die Karten derzeit in Größen bis 128 Megabyte. Der Memory-Stick ist eine Erfindung der Firma Sony, die praktisch alle ihre Kameras damit ausgestattet hat. Allerdings wird der Memory-Stick bisher auch praktisch nur von Sony verbaut. Das Speichermedium ist daher nicht sehr verbreitet.

Neben diesen gängigen Speicherkartentypen gibt es noch einige Exoten. Neu am Markt ist zum Beispiel die XD-Picture-Card. Sie wurde speziell für Digitalkameras entwickelt und ist – aufgrund ihrer geringen Verbreitung – derzeit noch recht teuer: Pro Megabyte müssen Sie mit knapp 50 Cent rechnen. Vorteil der XD-Karte: Die Technik ist für die Zukunft gut gerüstet; in der letzten Ausbaustufe sollen bis 8 Gigabyte auf eine Karte passen – das reicht auch für Kameras der 6 oder 7-Megapixelklasse. Größtes Problem der XD-Karte: Die derzeit noch geringe Verbreitung. Lesegeräte für Speicherkarten, wie sie häufig in neue PCs eingebaut werden, können beispielsweise mit dem Speichermedium nichts anfangen.

Die XD-Picture-Card ist relativ neu auf dem Markt und speziell für Digitalkameras entwickelt worden. Das hat auch Nachteile: Der Speicher lässt sich nicht in gängigen Speicherkartenlaufwerken verwenden

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