Saugroboter: Airrobo P10 und T10+ im Test

von | 07.04.2022 | Werbung

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Sind sie wirklich eine Hilfe, diese wie durch Geisterhand durch die Wohnung rollenden Saugroboter – oder handelt es sich eher um eine Modeerscheinung? Ich wollte es genauer wissen und habe mir zwei Saugrobotor von Airrobo angeschaut.

Selbst saugen – oder saugen lassen? Diese Frage kann sich heute jeder stellen. Denn ziemlich viele Hersteller bieten heute solche Geräte an – und das zu erschwinglichen Preisen. Es ist also keineswegs so, dass man tief in die Tasche greifen muss, nur weil man saugen lässt anstatt es selbst zu tun. Die günstigen Modelle gibt es schon ab knapp 100 EUR. Aber es gibt auch Modelle jenseits der 400 EUR. Da habe ich mich gefragt: Wo kann da der Unterschied liegen?

Ich habe mir deswegen gleich zwei Geräte angeschaut: den Airrobo T10+ und den Airrobo P10. Den einen (P10) für meine Teppiche im Büro, das größere Modell (T10+) für den Eingangsbereich der Wohnung. Erwachsene, Kinder, Hund – da kommt einiges zusammen.

Auf den ersten Blick sehen die beiden Saugroboter ähnlich aus: Ein bisschen wie schwarze Mini-Raumschiffe, die sanft über den Boden gleiten. Aber das Modell T10+ ist etwas höher als der kleinere Bruder P10. Was sofort auffällt: Auf der Oberseite des Geräts gibt es eine Erhöhung. Darin befindet sich eine Art „Radarstation“ des Roboters. Mit diesem Radar – in Wahrheit ein Lasersensor – erfasst der Roboter die Umgebung.

USLAM Air 5.0TM Algorithmus: Sensor erfasst Raum und Umgebung

Dazu rotiert der LiDAR-Sensor sechs Mal pro Sekunde um die eigene Achse und versucht, sich einen Eindruck von der Umgebung zu machen. Dazu werden bis zu 2.160 Punkte im Raum erfasst. Auf diese Weise entsteht eine Art Visualisierung der Umgebung. Damit kann der Roboter sich quasi ein Bild davon machen, welche Möbel sich im Raum befinden und welche Ausmaße der Raum hat. Es entsteht eine zentimetergenaue Karte mit einem Radius von etwa 8 Meter, die sich in der App zum Fernsteuern auch anschauen lässt.

Der Sensor kommt sowohl bei Tageslicht wie in völliger Dunkelheit klar.

Ist der Raum größer als besagte 8 Meter, ist das auch kein Problem. Dann muss sich der Saugroboter einfach mehrfach orientieren.

Wände Schränke und Tische erkennt das System – LiDAR Navigation mit USLAM Air 5.0TM Algorithmus ziemlich gut. Stühle nicht unedingt. Wir haben Hocker mit einem Bein in der Mitte und einer Stellfläche am Boden. Hier hat sich der Roboter mehrfach festgefahren. Allerdings erkennt der Algorithmus, dass der Roboter gekippt ist – und befreit sich in der Regel schnell wieder aus der misslichen Lage. Das passiert dem T10+ meist nur einmal. Dann ist die Position des Stuhls registriert.

Die Saugleistung des T10+ ist mit 2.700Pa enorm: Der Roboter schaufelt Krümel, Haare, Dreck und Schmutz mit einem brummenden Sauggeräusch in seinen Bauch. Der Akku hält bis zu 250 Minuten. So viel gibt es selten zu saugen.

Zurück zur Basis – und den Staub abliefern

Wenn der Airrobo T10+ fertig ist (oder die entsprechende Anweisung bekommt), kehrt das Modell automatisch zur Basisstation zurück, dockt an – und liefert den eingesammelten Staub ab. Mit einer Leistung von 26 kPa (das ist das 10-fache der Saugleistung des Roboters) saugt die Basis den eingesammelten Staub und Dreck in seinen Spezialbehälter. Ein Staubbeutel mit rund 3,3 Liter Fassungsvermögen, genug, um den Staub von 45 Tagen einzusammeln. Am Ende lässt sich der Einwegbeutel bequem austauschen. Eine saubere und bequeme Angelegenheit. 

Allergiefreundlicher Einwegbeutel sammelt Staub bis zu 45 Tage

Die Funktion ist wirklich nicht zu unterschätzen. Denn bei einem „normalen“ Saugroboter ist der Auffangbehälter für Staub und Dreck nicht sonderlich groß. Das macht regelmäßige Entleerung erforderlich. Der T10+ hingegen agiert autark: Laut Hersteller lassen sich so mühelos 45 Tage „hands free“ erreichen: Selbst wenn der Roboter täglich saugt, liefert er den eingesammelten Staub an der Dpcking-Station ab. Erst wenn dort der Einwegbeutel voll ist, muss sich jemand aus dem Haushalt mit dem Staubbeutel beschäftigen: ihn entsorgen und einen neuen einsetzen. Aber das eben nur alle 45 Tage.

Allerdings: Das Einsaugen des Staubs ist ein recht lauter Vorgang. Es dauert zwar nur wenige Sekunden – ich würde aber davon abraten, das in einer kleinen und/oder hellhörigen Wohnung mitten in der Nacht passieren zu lassen. Besser, das T10+-Modell erledigt seine Arbeit, wenn niemand zu Hause ist. Aber dafür ist ein Staubsaugerroboter ja auch da: Entsprechend programmiert saugt er nur dort, wo er soll – und zu Zeiten, die für die Hausbewohner angenehm sind. 

Zwei in einem: T10+ saugt und wischt

Eine weitere Besonderheit des T10+ ist: Das Gerät kann auch „wischen“. Da, wo kein Teppich liegt, kann der T10+ mit Wasser moppen und so für noch mehr Sauberkeit sorgen. Das ist natürlich keine Grundreinigung, denn der Roboter kann nur eine bestimmte Menge Wasser mitführen. Aber das Gerät ist eben durchaus in der Lage – etwa in der Küche oder in einem Eingangsbereich – auch mit Wasser zu wischen. Es entstehen in der Regel keine Streifen. Dazu muss das Gerät aber mit Wasser versorgt werden.

Ich würde nicht so weit gehen und behaupten wollen, dass der T10+ mit seiner Wischfunktion das Putzen ersetzt. Dafür sind schlichtweg größere Wassermengen erforderlich. Doch eine erste Grundreinigung erledigt der T10+ tadellos.

Bedienung: Stimme, Fernbedienung oder App

Bedienen lassen sich die Saugroboter von Airrobo auf vielfältige Weise. Natürlich ist es möglich, den Roboter durch Betätigen der Tasten zu aktivieren oder abzuschalten. Wer auf den „Home“-Button des T10+ drückt, schickt den Roboter zur Home-Base zurück.

Viel komfortabler und auch einfacher ist aber die Bedienung des Geräts mit Hilfe der mitgelieferten Fernbedienung, per Sprachsteuerung (Alexa und Google Home) oder mit der komfortablen App.

Die Fernbedienung koppelt sich mehr oder weniger automatisch mit dem Saugroboter (nach dem Einsetzen der mitgelieferten Batterien). Die App muss erst aus dem jeweiligen App-Store geladen und dann mit dem Gerät gekoppelt werden. Das ist mir nicht sofort beim ersten Mal gelungen. Doch beim zweiten Mal schon.

Sehr schön: Wer mag, kann mit der App nicht nur die optimalen Saugzeiten programmieren und auch den Akkustand oder den Stand des Staubbeutels überprüfen, sondern bei den hochwertigeren Geräten auch eine Art „Grundriss“ sehen: Der Saugroboter legt einen digitalen Grundriss an – und dort saugt er dann auch. Im Grundriss sind gute Wände, Treppen und auch größere Möbel zu erkennen.

Wer mag, kann hier Bereiche festlegen, die der Saugroboter aussparen soll. Etwa die Spielecke der Kinder oder die Decke des Hundes. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Bereich markieren – und so für den Saugroboter zur „verbotenen Zone“ erklären. 

Der Staub wird in der Basis gesammelt - bis zu 45 Tage lang

Der Staub wird in der Basis gesammelt – bis zu 45 Tage lang

Das kleinere Modell P10

 Das Modell P10 kann etwas weniger als das T10+: So ist keine Wischfunktion eingebaut, es gibt keine Basisstation, die Dreck einsammelt und auch keinen Radar, der den Raum einscannt. Aber dafür ist das Modell P10 schon für 140 EUR zu haben und verfügt über eine für seine Größe sehr starke Saugleistung (2.600 Pa).

Das macht den P10 geeignet für Büroräume, die mit Teppichen ausgelegt sind und schon mal gerne verschmutzen. Der P10 schafft in Arbeitspausen oder in der Nacht alles weg. Im noch relativ neuen Teppich sind die Fahrtmuster zu sehen: So kann man erkennen, welche Technik der Roboter anwendet, um den gesamten Raum zu säubern. Obwohl ich in meinem Büro sogar rund Wände habe, hat der P10 das problemlos hinbekommen. Der P10 sorgt für eine tadellose Grundreinigung.

Man sollte allerdings keine Netzwerkkabel auf dem Boden liegen lassen: Die werden auch eingesaugt – und führen dann dazu, dass sie sich im Inneren verheddern. Die Saugroboter merken so etwas, halten an und geben eine Warnung aus, man möge sich doch bitte kümmern. Keine große Sache also, aber vermeidbar. Wer sich nicht selbst um das Saugen kümmern möchte, muss eben ein bisschen mitdenken und mitmachen. Das hat man nach meiner Erfahrung aber schnell „intus“.

Der Staub/Dreck wird im Gerät gesammelt. Der Sammelbehälter muss regelmäßig entleert werden. Der Roboter sagt Bescheid, wenn es so weit ist – auch in der App lässt sich bequem nachschauen, wann eine Entleerung ggf. erforderlich ist. Da im Büro in der Regel weniger Dreck anfällt als im Privatbereich zumindest für mich eine gute Aufteilung: Der P10 mit starker Saugleistung im Büro (für doe Teppich), der T10+ mit externem Staubbehälter im Privatbereich. Und im Zweifel kann er auch mal durch die Wohnung moppen.

Also ich möchte auf meine Saughilfen nicht mehr verzichten.

Die beiden Saugeroboter von Airrobo sind sowohl beim Anbieter selbst, wie bei Amazon erhältlich.

Airrobo P10

Homepage des Herstellers: Infos und kaufen

Einkaufen des P10 bei Amazon

 

Airrobo T10+

Homepage des Herstellers: Infos und kaufen

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Spartipp: 10% Discount

Noch ein Spartipp zum Schluss: Wer sich völlig unverbindlich für den Newsletter bei Airrobo einträgt, bekommt aktuell 10% Discount angeboten (bei Einkauf auf der Homepage). Eine gute Möglichkeit also, die Haushaltskasse noch etwas zu entlasten.