Wir haben Sommerloch – wie schön, dass nun wieder alle darüber berichten können, dass nach Google Streetview nun ein neuer Onlinedienst das Verpixeln von Häuserfassaden zulässt: Ab heute kann man bei Microsoft beantragen, dass das eigene Haus, in dem man wohnt, in dem (noch gar nicht gestarteten) Onlinedienst Bing Streetside verpixelt wird.
Und wieder wird es eine Diskussion geben darüber, ob das vernünftig ist oder nicht, vermutlich wird sogar der ein oder andere Politiker die Gelegenheit am Schopf ergreifen, in der Sommerstille ein paar mahnende Worte loszuwerden, die dann womöglich sogar medial aufgegriffen werden… Dass einer aufsteht und sagt: „So ein Quatsch, was soll das alles?“, ist wohl eher nicht zu erwarten.
Für alle, die ernsthaft erwägen, das Angebot von Microsoft anzunehmen: Die Vorab-Widerspruchsfrist läuft vom 1. August bis zum 30. September. Danach beginnt Microsoft damit, die Onlinekarten vorzubereiten. Selbstverständlich wird man auch später jederzeit Widerspruch einlegen können, dann will Microsoft das betreffende Haus innerhalb von 48 Stunden verpixeln. Das war sowieso schon immer so geplant, reichte einigen Datenschützern aber nicht.