Windows 7/Vista: Mini-Countdown mit Bordmitteln

Windows 7/Vista: Mini-Countdown mit Bordmitteln

Wer einen Countdown braucht, lädt sich meist passende Zusatzsoftware aus dem Netz. Wozu? Ein simpler Zeitzähler ist bei Windows 7 und Vista bereits an Bord. Wenn auch versteckt.

Folgendermaßen lässt sich mit Bordmitteln ein Countdown starten: Auf die Start-Schaltfläche klicken, ins Suchfeld des Startmenüs den Befehl „cmd“ eingeben und mit [Return/Eingabe] bestätigen. Es erscheint das Fenster der Eingabeaufforderung. Anschließend den Befehl „timeout“ gefolgt von der Countdownzeit in Sekunden eingeben, für einen 45-Sekunden-Zeitzähler etwa

timeout 45

Wer im Minutentakt zählen möchte, muss die Minuten in Sekunden umrechnen; für einen 4-Minuten-Countdown lautet der Befehl entsprechend

timeout 240

Mit der [Return/Eingabe]-Taste wird der Countdown gestartet. Mit einer beliebigen Taste lässt sich der Zähler unterbrechen. Sobald die Zeit abgelaufen ist, erscheint wieder die blinkende Schreibmarke des DOS-Fensters. Mit dem Befehl „exit“ wird das Fenster wieder geschlossen.

«Lux Aurumque»: Komponist verblüfft mit weltweitem Monitor-Chor

«Lux Aurumque»: Komponist verblüfft mit weltweitem Monitor-Chor

Auf den ersten Blick wirkt es wie die Ouvertüre zu einer Magier-Show: Der Vorhang öffnet sich, eine halbdunkle Bühne kommt zum Vorschein, reichlich bunte Scheinwerfer, auf einem Breitwand-Monitorbild schwebt ein Dirigent im Raum. Im Hintergrund ein vielköpfiger Chor, auch der nur virtuell, zusammengefügt aus 182 Video-Porträtbildern. Überraschender kann ein Konzert kaum beginnen.

Dabei sind sich die 185 Sängerinnen und Sänger aus zwölf Ländern unterschiedlicher Kontinente noch nie begegnet, kennen sich nur aus dem Internet. Ebenso Eric Whitacre, den Dirigenten und Komponisten. Der kam auf die Idee, den über die ganze Welt verstreuten Chor aus lauter Amateuren via YouTube zu casten. Musikalischer Input des Musik-Crowdsourcing Projekts: Die Whitecare-Komposition «Lux Aurumque».

Das technische Equipment des weltweiten Musikexperimentes besteht aus einem Blog, einer Facebookseite und einer bei YouTube. Alle Akteure haben ihren Gesangspart per Webcam eingeschickt. Schritt zwei: Eine zeitgleiche Aufnahme unter Anleitung des Monitor-Magiers. Der war nach eigenen Worten von dem Ergebnis total überwältigt und zu Tränen gerührt. Auch seine Fans sind begeistert. Einige denken schon weiter, wünschen sich als nächsten Level tausend schöne Stimmen, die «allein gemeinsam» singen.

Etwas «Making of» rund um das Viereinhalb-Minuten-Stück gibt es auch: Wer auf Bilder einzelner Interpreten klickt, gelangt über YouTube beispielsweise zum Conducting Track oder zur Aufnahmeanleitung für die Interpreten, sieht verschiedene Beispiele von Einzelperformances, mit denen sich «The Voices» für den Monitor-Chor beworben haben.
Die Komposition aus 243 Tonspuren nebst Videos ist auf der Webseite des Komponisten zu bewundern:

https://ericwhitacre.com/blog/the-virtual-choir-video-is-live

Wenn Mac OS X und Windows abstürzen…

Ich liebe die Werbespots von Apple: „Hello: I’m a Mac. And I’m a PC.“ Und dann wird der PC in witzigen Situationen vorgeführt, er ist zwar stolz auf das, was er hat – aber der Mac hat es natürlich längst, ist viel eleganter und sieht dabei besser aus. Schöne Ironie, gefällt mir.

Aber weil die Werbespots von Apple sind, erzählen sie natürlich nie die ganze Wahrheit. Auch Mac hat Mängel, auch ein Mac funktioniert nicht immer. Und deshalb ist diese Parodie auf Apples Werbespots auf jeden Fall sehenswert: Hier stürzen Mac und Windows-PC nacheinander ab – auf die jeweils ihre ganz eigene Art.

Adobe Reader: Inhalte aus PDF-Dateien im Originalformat kopieren

Den Inhalt aus einem PDF-Dokument in Word einzufügen, ist gar nicht so einfach. Entweder erhält man nur den reinen Text oder die Bilder stehen an der falschen Position. Wer PDF-Ausschnitte im Originalformat übernehmen möchte, sollte das Schnappschuss-Werkzeug des Readers kennen.

Mit dem versteckten Schnappschuss-Tool lassen sich Inhalte aus PDF-Dokumente als Bild übernehmen. Und das geht so: Die PDF-Datei im Adobe Reader öffnen und zur gewünschten Seite wechseln. Dann im Menü „Werkzeuge“ den Befehl „Auswählen und zoomen | Schnappschuss-Werkzeug“ aufrufen. Mit gedrückter Maustaste einen Rahmen um den gewünschten Bereich ziehen, um ihn als Foto in die Zwischenablage zu kopieren. Der Ausschnitt lässt sich anschließend mit dem Befehl „Bearbeiten | Einfügen“ oder der Tastenkombination [Strg][V] in jede andere Windows-Anwendung einfügen, etwa in ein Word-Dokument. Dort sieht es genauso aus wie im PDF-Original.

Vuvuzelas online ordern

Vuvuzelas – Fluch oder Segen? Eine Frage, die sich viele Fußball-Fans stellen. Die Tröten sind laut und sorgen am Fernseher für Stress, im Stadion oder beim Public Viewing aber für gute Laune.

Viele Fans überlegen nicht lange, sondern kaufen die beliebte Spaßtröte, um auch hier in Deutschland echtes, afrikanisches WM-Feeling aufkommen zu lassen. Damit sind die Vuvuzelas am Tag nach dem fantastischen 4:0 gegen Australien auf Platz 3 der Amazon.de „Sport und Freizeit“-Charts gelandet und schon ab 4,00 Euro erhältlich:

Microsoft Outlook: Erledigte Aufgaben nicht mehr anzeigen

Outlook ist ideal, um Aufgaben und To-Do-Listen zu verwalten. Allerdings bleiben erledigte Aufgaben in der To-Do-Übersicht stehen. Mit folgenden Einstellungen verschwinden die abgehakten Aufgaben und machen das Ganze übersichtlicher.

Damit erledigte Aufgaben nicht mehr in der To-Do-Liste erscheinen muss die Ansicht gefiltert werden. Hierzu den Befehl „Ansicht | Anordnen nach | Aktuelle Ansicht | Aktive Aufgaben“ aufrufen. Bei Outlook 2007 geht’s über den Befehl „Ansicht | Aktuelle Ansicht | Aktive Aufgaben“. Ist die linke Navigationsspalte sichtbar, reicht ein Klick auf „Aktive Aufgaben“. In der Taskliste erscheinen jetzt nur noch Aufgaben, die noch erledigt werden müssen. Bereits erledigte Aufgaben sind nicht mehr zu sehen.

Uwe Lena: Schland O Schland

Zuerst mit Lena den European Song Contest (ESC) gewinnen – und dann in Südafrika den Weltmeistertitel holen. So haben sich das die besonders optimistischen unter uns vorgestellt.

Nun, kaum jemand hätte ernsthaft gedacht, dass die 19-jährige Lena aus Hannover tatsächlich in Olso gewinnt. Hat sie aber. Deutschland im Taumel. Und derzeit jubelt die halbe Nation „ihrer“ Mannschaft in Südafrika zu – und die meisten drücken wohl immer noch die Daumen.

Da müsste es mit dem Teufel zugehen, wenn eine derart große Begeisterung nicht ins Web schwappen würde. Und siehe da: Es gibt tatsächlich eine Fraktion, die beides miteinander verbindet, Lena und die Elf am Kap.

Das Musikvideo „Schland O Schland“ zeigt eine gut gelaunte Truppe, die im Rhythmus von „Satellite“ Fußballlieder singt. Durchaus sehenswert – hat das Zeug zum Kult, manche sagen sogar: zum WM-Song 2010.

httpv://www.youtube.com/watch?v=pCPvpUWZSOQ

Das Android-Betriebssystem erst einmal ausprobieren

Das Android-Betriebssystem von Google ist einer der wenigen ernsthaften Konkurrenten des iPhones und iPads. Wer sich zwischen iPhone und Android-Handy nicht entscheiden kann, kann das Android-System ausprobieren. Am eigenen Rechner.

Keine Sorge: Das Android-Betriebssystem wird dabei nicht auf dem Hauptrechner installiert, sondern innerhalb einer virtuellen Maschine. Passieren kann also nichts. Benötigt wird die kostenlose Virtualisierungssoftware „VirtualBox“ (https://www.virtualbox.org) sowie das Live-CD-Image von Android (https://code.google.com/p/live-android).

Zum Installieren der Probeversion in VirtualBox eine neue virtuelle Maschine anlegen und als Gastbetriebssystem Linux in der Version „Linux 2.6“ wählen. Im Assistenten die Voreinstellungen unverändert lassen. Bei der Frage nach der virtuellen Festplatte das Häkchen entfernen und mit „Weiter“ fortfahren. Nachdem die virtuelle Maschine eingerichtet wurde, im Virtualbox-Fenster mit der rechten Maustaste darauf klicken, den Befehl „Ändern“ aufrufen und im Bereich „Plattenspeicher“ die heruntergeladene Android-ISO-Datei als virtuelles CD/DVD-Laufwerk einrichten. Danach den virtuellen Rechner starten und das Android-System auf Herz und Nieren prüfen. Da alle Änderungen in der virtuellen Maschine erfolgen, kann mit dem Hauptrechner nichts passieren.

Youtube bietet Online-Videoschnitt

Bislang war die Videoplattform Youtube eine reine Abspielstation für private Filmchen. Jeder kann hier seine Filme hochladen oder sich die Videos von anderen anschauen.

Doch Youtube hat jetzt aufgerüstet, den Usern einen Online-Editor spendiert, eine Art virtuellen Schnittplatz: Hier können Youtube-Benutzer ihre Videos online bearbeiten: Sie können Szenen verschieben oder ganz rausschneiden, sie können Filme beschneiden, die Musik austauschen und vieles andere mehr.

Das ersetzt zwar keine Profi-Software, ist aber für viele Aufgaben vollkommen ausreichend.

Nachdem nahezu alle Videoplattformen Filme in HD-Qualität anbieten, müssen nun offensichtlich neue Funktionen und Extras her, um sich von der Konkurrenz abzuheben. So ein Online-Editor ist durchaus eine Möglichkeit.

Erstaunlich nur, dass Youtube die neue Funktion klammheimlich eingeführt hat, dabei ist sie durchaus bemerkenswert – und verschafft Youtube einen echten Vorsprung zu anderen Video-Plattformen.

Fan-Gemeinde für Gauck im Web

Joachim Gauck – oder Christian Wulff? Einer von beiden wird schon bald der nächste Bundespräsident sein. Wer letztlich das höchste Amt im Staate bekommt, darüber entscheiden Ende Juni 1244 Wahlmänner und Wahlfrauen.

In der Web-Community scheint die Stimmung eindeutig. Demnach muss Joachim Gauck Präsident werden. 32.000 Netz-Nutzer haben sich alleine bei Facebook öffentlich als Gauck-Fans bekannt. In der Facebook-Gruppe „Joachim Gauck als Bundespräsident„, die pikanterweise von einem FDP-Mitglied gegründet und betrieben wird, ist jedenfalls jede Menge los.

Die Community rührt lautstark die Werbetrommel für Gauck. Die Online-Fanbewegung hat sogar schon zu einem Marsch durch Berlins Straßen aufgerufen sowie zu öffentlichen Bekenntnissen für ihren Kandidaten. Das Engagement nimmt von Tag zu Tag zu, entwickelt eine gewisse Eigendynamik. Zum Vergleich: Die Facebook-Gruppe „Christian Wulff Präsident aller Deutschen„, die gibt es auch, hat gerade mal 120 Mitglieder.