Facebook geht an die Börse, Acta geht vielen an die Nerven und Nimblebit geht an die Decke

von | 03.02.2012 | Tipps

Jetzt ist es raus: Facebook geht an die Börse – und wird voraussichtlich fünf bis zehn Milliarden Dollar einsammeln. Geld, mit dem das Unternehmen vor allem eins will: Wachsen. Facebook wird kleine Firmen und Startups aufkaufen, die gute Ideen haben, nette Onlineprojekte, die gut in das Programm von Facebook passen.

Facebooks Konkurrenz heißt Google, Microsoft und Apple – und diese Unternehmen haben alle prall gefüllte Kriegskassen. Deshalb ist Facebook auf Liquidität angewiesen. Facebook will wachsen – und wird sich in den nächsten Monaten definitiv verändern. Jetzt wird alles aus den rund 850 Millionen Usern rausgeholt. Mehr Werbung. Mehr Produkte. Mehr Verkauf.

Anderes Thema: Nachdem in den USA die Gesetzesinitiativen Sopa und Pipa auf Widerstand gestoßen sind, wurden sie erst mal eingestellt. Doch nun drohen mit dem internationalen Handelsabkommen Acta erneut Einschnitte in die Freiheit des Internet: Kritiker befürchten auch hier Kontrolle, Gängelung und Zensur. Internetprovider müssen ihre Kunden künftig überwachen und Verstöße gegen das Urherberrech ahnden. Wer drei mal gegen die “Spielregeln” verstößt, wird vom Internet ausgeschlossen – so sieht es das “Three Strike”-Modell vor. Dagegen mehrt sich der Protest.

Die Spieleschmiede Zynga ist bekannt für Social Games wie Farmville. Rund 850 Millionen Dollar Umsatz macht das Unternehmen, das mittlerweile über 1400 Mitarbeiter beschäftigt. Deshalb überrascht es manche, dass Zynga offensichtlich einen Kreativitäsengpass hat. Zynga hat der von Apple als “iPhone Game of the Year 2011″ gekürte Minispiel “Tiny Tower” kurzerhand kopiert und als “Dream Heights” auf den Markt gebracht. Die drei Mitarbeiter von Nimblemit tragen es mit Humor und teilen dem Zynga.Konzern in einem offenen Brief mit: Wir werden Euch auch in Zukunft mit unseren Spieleideen inspirieren. Sympathische Reaktion – unsympathische Aktion.