Fedora Linux: Unnötige System-Dienste abschalten

Nicht nur Windows-Computer lassen sich durch Abschalten von unnötigen Systemdiensten gut beschleunigen.  Auch Fedora Linux erhält durch das Deaktivieren von nicht benötigten Diensten einen Geschwindigkeits-Schub. In Fedora werden Systemdienste (auch Daemons genannt) genau wie bei Windows für Hintergrund-Prozesse genutzt.

Um nicht verwendete Fedora-Dienste auszuschalten, klicken Sie oben in der Menüleiste auf „System, Administration, Dienste“. Geben Sie dann das root-Kennwort für die Fedora-Installation ein. Auf der linken Seite des Fensters erscheint jetzt eine Liste mit allen eingerichteten Diensten/Daemons. Folgende Dienste können Sie vermutlich abschalten, ohne Ihr System zu beeinträchtigen (bitte jeweils die Beschreibung lesen):

  • atd – Früher zum Planen von Prozessen genutzt. Dieser Dienst wurde komplett durch „cron“ ersetzt.
  • avahi-daemon – Einfache Netzwerk-Konfiguration für Mac OS X und Linux. Falls Ihr Computer der einzige im Netzwerk ist, oder sonst nur Windows-Computer vorhanden sind, ist dieser Dienst nicht nötig.
  • bluetooth – Falls Sie Bluetooth nicht nutzen, abschalten.
  • btseed/bttrack – Abschalten, es sei denn, Sie betreiben einen BitTorrent-Tracker zum Freigeben von Dateien.
  • dnsmasq – Abschalten, wenn Sie keinen eigenen DNS-Server betreiben.
  • firstboot – Führt das Programm beim ersten Hochfahren erneut aus, falls die Datei /etc/sysconfig/firstboot besteht.
  • ip6tables – Verwenden Sie kein IPv6-Netzwerk, schalten Sie diesen Dienst ab.
  • iptables – Firewall. Sie nutzen einen Router, der Sie vor Angriffen schützt? In diesem Fall können Sie die Software-Firewall deaktivieren.
  • rpcbind,rpcgssd,rpcidmapd,rpcsvcgssd – Alle diese Dienste werden für NFS-Netzwerkfreigaben benötigt. Wer NFS nicht nutzt, kann sie abschalten.
  • wpa_supplicant – Deaktivieren Sie diesen Dienst, falls Sie keine drahtlosen Netzwerke (WLAN) verwenden.

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