Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich finde es immer wieder erstaunlich, wie schnell moderne Suchmaschinen nach dem Eintippen eines Suchbegriffs die passenden Fundstellen präsentieren? Schließlich gibt es Milliarden von Webseiten, die durchforstet und ausgewertet werden wollen, ganz zu schweigen vom unendlichen Strom an Nachrichten und Statusmeldungen auf Twitter, in Facebook und Co.
Die meisten Suchmaschinen suchen wirklich schnell – aber es geht immer noch ein bisschen schneller. Google hat jetzt einen neuen Dienst gestartet, der sich „Instant Search“ nennt. Direkte Suche. Und das ist wörtlich zu verstehen: Schon während der Eingabe eines Begriffs startet Google die Suche – und zeigt erste in Frage kommende Webseiten, sortiert nach Relevanz. Wer seine Eingabe fortsetzt, etwa weitere Wörter eingibt, kann beobachten, wie Google die Suche Schritt für Schritt verfeinert. Alles live – in Sekundenbruchteilen.
Das kann durchaus praktisch sein und die Suche vereinfachen. Bis zu vier, fünf Sekunden lassen sich so bei einer Suche sparen, erklärt das Internetunternehmen. Der neue Service steht erst mal nur allen Usern zur Verfügung, die ein kostenloses Google-Konto haben und angemeldet sind. Schon bald sollen aber alle Instant Search nutzen können.
Aber Google macht das sicher nicht nur, um die Suche zu beschleunigen. Ich bin sicher: Google ermittelt auf diese Weise auch Daten. Wie suchen wir eigentlich? Wie lange dauert es, bis wir einen Vorschlag akzeptieren? Welche Fundstellen sprechen uns an? An so was ist Google interessiert.
Man mag viel an Google rumkritteln, aber die Leute verstehen ihr Geschäft. Die wissen, wie man eine gute Suchmaschine baut und ruhen sich wahrlich nicht auf ihren Lorbeeren aus. Imposant.