Google Streetview: Über 100.000 Einsprüche bislang

Es ist schon ein bisschen ungerecht, dass Google mit einem seiner aufwändigsten und nützlichsten Dienste am meisten ins Gerede gekommt: Google Streetview hat den Spott nicht verdient, der über das Produkt und das Unternehmen ausgeschüttet wird. Laut Spiegel Online gibt es weit über 100.000 Einsprüche und Widersprüche gegen die Darstellung von Wohnhäusern in Google Streetview. Bislang. Es werden sicher noch mehr werden. Ergebnis einer hysterisch geführten Debatte im Sommerloch.

Da kommt also eine Menge Arbeit auf das Unternehmen zu, denn da muss wohl eine Menge gepixelt werden.

Das wird schon ganz schön verstörend aussehen: Nur in Deutschland machen viele Häuser in Google Streetview also einen etwas matschigen Eindruck – weil sie aufgrund von Beschwerden gepixelt werden müssen. Hoffentlich denken potenzielle Touristen nicht, unsere Städte sähen wirklich so aus – und bleiben verängstigt zu Hause.

Eine Frage stelle ich mir gerade, und kenne die Antwort darauf nicht: Was eigentlich, wenn ein Haus, eine Wohnung, die gepixelt wurde,weil der Eigentümer oder ein Mieter es so will, den Eigentümer/Mieter wechselt – und der neue Eigentümer/Mieter möchte ich Google Streetview zu sehen sein? Hat man dann eigentlich auch Anspruch auf Entpixeling?? Man könnte sich ja deskriminiert fühlen, weil Freunde denken könnten, man selbst hätte die Pixelung beantragt. Wie peinlich ist das denn?

X3: Buugle - was Google kann können wir schon lange!

Youtube Video: Erst bei Anklicken werden Daten zu Google/Youtube übertragen

3 Kommentare zu „Google Streetview: Über 100.000 Einsprüche bislang“

  1. Jetzt ist eingetreten, was ich wegen der unsicheren Rechtslage bei dem Antrag auf Verpixelung befürchtet hatte.

    In meiner Stadt hat ein Mieter in einem größeren Objekt (Wohn- und Gewerbeimmobilien) einen Antrag bei Google auf Verpixelung gestellt. Damit ist er stolz hausieren gegangen, auch beim Eigentümer und Vermieter der Immobilie. Dieser hat dem Mieter jetzt die Wohnung gekündigt, weil der Mieter ihn an der angemessenen wirtschaftlichen Verwertung der Immobilie hindert. Der Vermieter hätte nämlich gern aus Werbungsgründen, dass sein Objekt bei Google-Streetview sichtbar ist. Bin neugierig, wie die Sache ausgeht.

  2. Hallo Jörg,

    ich weiß nicht was das soll! Für mich ist das ganze unverständlich
    und zeigt mir nur, das die Menschen im Ausland zu recht über Deutschland „lachen“ – weil hier alles nur noch reglementiert wird.

    Die, die sich aufregen sind die, die Google Streetview später haben wollen und auch nutzen. Die sich dann aufregen, wenn sie in Streetview nicht alles finden. Allerdings vorher bloß nicht mal „denken“,
    nein – sondern gleich von vornherein dagegen sein.

    Was soll das? Was ist daran so „schlimm“, wenn man „mein“ Haus sieht?
    Glauben die wirklich, nehmen wir das mal in Betracht, die sogenannten Verbrecher könnten sich die Informationen nicht auch wo anders herholen?

    Zudem frage ich mich, was man an den Häusern sehen soll, was auspioniert
    werden könnte? Alarmanlagen? Sicherheitsschlösser? Bestimmt nicht!!

    Also – die Leute sollen doch mal die Kirche im Dorf lassen.

    So kommen wir nicht weiter, weil uns die mehr oder weniger aus
    diesen Gründen zukünftige Technologien fehlen werden. Denn Investoren
    werden abspringen.

    Also – runter vom deutschen Regulierungs- und Innovations-sperrungsgehabe.

    Markus

  3. Pingback: Buugle statt Google Streetview: Wenn Bosbach so könnte wie er wollte | schieb.de

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