Hollywood will das Leben des Julian Assange verfilmen

Erst hat Hollywood Filme über Computer- und Videospiele gemacht, etwa „Tomb Raider“ – und damit ordentlich Geld verdient. Jetzt sind offensichtlich die Macher dran. Einen Film über Nerd und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg gibt es schon: „The Social Network“ hat nicht nur die Zuschauer begeistert, jedenfalls viele ins Kino gelockt, sondern auch einige Preise eingeheimst. Bei den Golden Globes wurde der Film über Facebook unter anderem als bestes Drama ausgezeichnet.

Um wie viel spannender und interessanter könnte da ein Film über Julian Assange werden? Der charismatische und vielleicht auch ein bisschen verrückte Wikileaks-Gründer ist in der ganzen Welt bekannt, wird von der Polizei gejagt, von Geheimstiensten beoabachtet und von der Politik gefürchtet. Wikileaks hat die Medienwelt auf den Kopf gestellt – genug Stoff eigentlich für einen Film.

Und tatsächlich: Auch die Entstehungsgeschichte von Wikileaks taugt als Vorlage für einen Film. Die Filmproduzenten Barry Josephson und Michelle Krumm wollen die Enthüllungsplattform Wikileaks auf die Leinwand holen. Sie wollen sich dabei vor allem auf die Assange-Biographie „The most dangerous man alive“ des australischen Journalisten Andrew Fowler. Das Buch ist zwar bereits angekündigt, aber noch nicht erschienen.

Jetzt sprießen die Spekulationen, wer das Drehbuch schreiben, wer die Hauptrolle spielen könnte. Steht aber alles noch nicht fest. Nur dass es schon recht bald einen Fim über Assange geben könnte, das scheint ausgemacht. So wie es aussieht, wird es ein Thriller. Was auch sonst? Eine Komödie wohl kaum. Dafür ist die Sache einfach zu ernst.

Vielleicht wollen die Verantwortlichen aber auch nur noch ein bisschen abwarten. Abwarten, wie der Film ausgehen soll: Ein Happyend mit einem Julian Assange in Freiheit und einer erfolgreichen Enthüllungsplattform – oder eher das Gegenteil, mit einem einsitzenden Assange und einem abgeschalteten Wikileaks im Netz. Denkbar wäre beides.

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