Wer sich erst mal ans Skype gewöhnt hat, möchte so schnell nicht wieder darauf verzichten. Aber natürlich ist das kostenlose Telefonieren mit Skype den Mobilfunkanbietern ein Dorn im Auge. Wenn ein Handybenutzer eine Datenflatrate hat, kann er mobile kostenlos mit der Welt plaudern. Ein Albtraum für T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2. Darum sperren die meisten Anbieter Skype für Handys, Smartphones, Notebooks und Organizer.
Doch nun hat sich O2 als erster deutscher Netzbetreiber dazu durchgerungen, Voice over IP offiziell zu erlauben. O2-Kunden können ab sofort Skype benutzen. Bemerkenswert! O2 hebt sich damit deutlich von der Konkurrenz ab. Die großen Player, also vor allem T-Mobile und Vodafone, gehören nun unter Druck. Andere Provider verhindern Voice over IP konsequent – oder verlangen eine Extragebühr, wenn sie VoIP freischalten.
Das gerne bemühte Argument, bei VoIP sei die Sprachqualität nicht garantiert, ist natürlich eine reine Schutzbehauptung (anderenfalls dürfte man den Dienst auch nicht gegen Gebühr freischalten). Abgesehen ist auch so manches „reguläre“ Gespräch mit dem Mobiltelefon aus sprachqualitativer Sicht unterirdisch.
O2 verlangt keine Extragebühren, empfiehlt aber eine Datenflatrate – und das zu Recht. 😉 Damit dürfte Bewegung in den Markt kommen. Die anderen Player werden sich nicht mehr lange dagegen wehren können, ihren Kunden ebenfalls VoIP anzubieten.