Diskreter surfen mit Safari

Wer mit einem Apple-Rechner arbeitet, surft in der Regel mit dem von Apple kostenlos zur Verfügung gestellten Browser Safari. Der Browser verfügt ab der Version 2.0 über einen Betriebsmodus, der sich „Privates Surfen“ nennt. In diesem Betriebsmodus merkt sich Safari keinerlei Informationen über die Surftour: Es werden weder eingegebene Adressen oder Passwörter auf der Festplatte gespeichert, noch tauchen die angesteuerten Webseiten später in der Historie auf. Der Datensurfer setzt gewissermaßen eine „Tarnkappe“ auf. Wer zumindest zeitweise ohne Spuren zu hinterlassen surfen möchte, wählt Dazu Funktion „Privates Surfen“ im Menü „Safari“ auf. Hier lässt sich der Betriebsmodus auch jederzeit wieder abschalten.

Trojaner aufspüren

Virenschutz ist für viele PC-Benutzer heute mehr oder weniger selbstverständlich. Doch viele so genannte „Trojanische Pferde“ – unbemerkt eingeschleuste Miniprogramme, die den PC-Benutzer ausspionieren – werden von diesen Schutzsystemen in der Regel übersehen. Das gilt ebenso für Spyware oder „Keylogger“, kleine Programme, die Tastatureingaben aufzeichnen und über das Internet an Dritte übermitteln. Da es sich dabei auch um Passwörter handeln kann, ist das keine Lappalie, sondern ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko.

Die für Privatleute kostenlos erhältliche Software „ewido securtiy suite“ untersucht den eigenen Rechner auf Trojaner, Keylogger und Dialer. Das Gratisprogramm durchforstet Arbeitsspeicher, Festplatte und Registrierungsdatenbank (Registry) nach lästigen Schnüfflern und Spionen. Auf Knopfdruck kann die Software online auf den neuesten Stand gebracht werden. Die kostenpflichtige Vollversion unterscheidet sich lediglich in einem Punkt: Diese überwacht den Rechner permanent, während die Gratisversion jedes Mal extra gestartet werden muss.

https://www.ewido.net/de/

Online-Service hilft beim Merken von Pass-Wörtern

Mit den vielen Passwörtern ist das eine Plage. Wer kann sich die vielen verschiedenen Zugangscodes merken? Mit einem Online-Service des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie ist das kein Problem mehr.

Hier muss man sich nur noch ein Passwort merken, alle anderen liefert der Password-Sitter via Internet an jeden PC. Einfach unter https://www.passwordsitter.com anmelden und dann jederzeit sicher und einfach auf ihre Passwörter zugreifen – ohne dass diese irgendwo gespeichert sind. Bis zu fünf Passwörter sind kostenlos, darüberhinaus muss man die kostenpflichtige Version abonnieren. [AUTOR]Jörg Schieb

Generalschlüssel für die Onlinewelt: Allyve und OpenID

Einloggen, E-Mails checken, wieder ausloggen. Nächste Webseite. Wieder einloggen, den aktuellen Projektstatus überprüfen, und ausloggen. Anschließend geht’s ab ins soziale Netzwerk: Erneut einloggen, stöbern, nachschlagen, ein paar neue Kontakte bestätigen, per Mausklick wieder ausloggen. So oder so ähnlich sieht heute der Büroalltag am Computer aus.

Generalschlüssel für alle Websites

Wie praktisch wäre da ein Generalschlüssel, der jede virtuelle Türe aufschließt. Also nur ein Benutzername samt Passwort, der Zugang zu allen wichtigen Onlinediensten, E-Mail-Postfächern und Webseiten ermöglicht. So etwas gibt es durchaus. Ein Beispiel ist Allyve, ein Onlineservice unter https://www.allyve.de Wer sich hier kostenlos registriert, kann die Zugangsdaten zu diversen häufig benutzten Diensten hinterlegen und sich so überall schneller einloggen.

Allye will eine Art Portal sein: Von hier aus startet die Surftour. Einmal eingeloggt, zeigt Allyve, ob neue E-Mails vorliegen, ob jemand bei eBay geboten hat, neue Nachrichten im XING-Ordner liegen oder die Hotelbuchung bestätigt wurde. Anschließend reicht ein Mausklick, um Details nachzuschauen – ohne weitere Anmeldung, das erledigt Allyve automatisch und im Hintergrund.

Ob führende E-Mail-Dienste, soziale Netzwerke, Shoppingportale, Bonussysteme, Suchdienste, Nachrichtenportale oder Partnerportale: Allyve funktioniert mit vielen bekannten Websites, allerdings nicht mit allen. Was daran liegt, dass die betreffenden Webangebote nicht etwa mit Allyve kooperieren, sondern Allyve die Eingabe der Zugangsdaten inklusive Passwort simuliert. Da jeder Onlinedienst anders aufgebaut ist, muss für jeden Dienst eine eigene Funktion programmiert werden. Das Angebot der bislang unterstützten Dienste kann sich sehen lassen, darf aber gerne noch wachsen.

OpenID: Über 30.000 Websites

Ein anderer Generalschlüssel, der immer populärer wird, ist OpenID. Wer unter https://www.openid.net ein eigenes Konto einrichtet (kostenlos), kann sich auf allen Webseiten damit anmelden, die OpenID unterstützen. Über 30.000 Websites akzeptieren mittlerweile OpenID-Konten zur Anmeldung, darunter auch viele große Portale wie AOL, Microsoft oder Yahoo. OpenID funktioniert wie ein virtueller Ausweis, den man an den virtuellen Pforten der verschiedenen Webseiten zückt. Eine weitere Registrierung ist unnötig. Das spart Zeit, man muss sich keine weiteren Zugangsnamen und Passwörter merken und dient der Übersicht.

Wer sich bei Allyve oder OpenID registriert und seien Zugangsdaten einträgt, muss allerdings ein gewisses Vertrauen mitbringen.

Zwar werden die eigenen Daten verschlüsselt beim Anbieter gespeichert, doch wer sich Zugang zum Generalschlüssel-Konto verschafft, etwa durch eine gezielte Schnüffelaktion (oder auch nur durch einen dummen Zufall), hat so dann gleich Zugang zu diversen Onlinediensten. Ob es das Risiko wert ist oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Praktisch ist so ein Service aber auf alle Fälle.