Deutsche Kopf-Zeilen in Outlook Express

Die meisten PC-Benutzer verwenden das zum Lieferumfang von Windows gehörende Programm Outlook Express, um E-Mails auszutauschen. Wer auf eine E-Mail antworten möchte, klickt auf „Antworten“ und gibt den gewünschten Text ein. Im Anhang der Mail landet automatisch die eigentliche E-Mail. Im Kopf der E-Mail tauchen allerdings Begriffe wie „From“, „To“, „Subject“ oder „Sent“ auf.

Wer mag, kann auch diese Angaben in deutscher Sprache einfügen lassen. Dazu im Menü „Extras“ die Funktion „Optionen“ aufrufen und das Register „Senden“ auswählen. Dort „Internationale Einstellungen“ anklicken und im darauf folgenden Fenster die Option „Bei Antworten auf Nachrichten…“ deaktivieren. Nach Bestätigen mit „OK“ sollte sich Outlook Express anders verhalten und bei einer Antwort automatisch die Begriffe „Von“, „An“, „Gesendet“ und „Betreff“ verwenden.

Outlook: Adressen heraus suchen

Wer in der Adressfeld von Outlook einen Namen oder eine E-Mail-Adresse eintippt, bekommt von Outlook und Outlook Express vorschlagsweise eine passende E-Mail-Adresse präsentiert. Konkret: Outlook und Outlook Express zeigen den ersten Eintrag aus dem Adressbuch, der mit den bereits eingetippten Zeichen übereinstimmt. Je mehr Zeichen eingetippt wurden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Vorschlag der passende ist – und durch [Return] übernommen werden kann.

Schon ganz praktisch, aber Outlook bietet noch einen deutlich besseren Service an: Wer während der Eingabe im Adressfeld die Tastenkombination [Strg][K] drückt, erscheint bei Outlook (leider nicht in Outlook Express) ein separates Dialogfenster. Hier präsentiert Outlook eine Übersicht mit allen in Frage kommenden Namen bzw. E-Mail-Adressen, die den bereits eingetippten Begriff oder Namen enthalten. Der Benutzer kann bequem aus der Liste die gewünschte Adresse auswählen und übernehmen. Eine Funktion, die vor allem bei umfangreichen Adressbüchern eine große Hilfe sein kann, weil dann nicht extra die Suchfunktion bemüht werden muss.

Praktischer RSS Reader für Outlook

So genannte RSS-Feeds (Really Simple Syndication) sind eine praktische Sache: Sie halten den Benutzer bequem auf dem Laufenden. Ohne die Webseite besuchen zu müssen, erfährt man das wichtigste. Ob neue Nachrichten, Meldungen oder aktuelle Diskussionen in Blogs oder Foren: Im RSS-Feed erhält man einen Überblick. Bei Interesse einfach die Headline anklicken – schon erscheint die passende Webseite auf dem Bildschirm.

So können Computerbenutzer mehrere Webseitenim Überblick behalten, ohne alle Seiten ansteuern zu müssen. Um RSS-Feeds nutzen zu können, ist ein RSS-Reader nötig. Wer Outlook benutzt, kann den kostenlosen Aufsatz (Plug-In) RSS-Poppper benutzen. Einfach die Software unter https://rsspopper.blogspot.com herunter laden und installieren. Danach verfügt Outlook (ab Version 2000) über einen RSS-Reader. Die Software ist mit englischsprachiger Benutzeroberfläche. Das Programm läuft unter Windows 2000 und XP. Allerdings muss das .NET-Framework vorhanden sein.

Alternative zu Outlook Express: Thunderbird

Die Mehrzahl der Computerbenutzer verwendet Outlook Express, um E-Mails auszutauschen. Kein Wunder, schließlich ist Outlook Express serienmäßig bei jedem Windows dabei und kann kostenlos aus dem Netz geholt werden. Wer sich einmal daran gewöhnt hat, steigt nicht so ohne weiteres um. Aber eben weil das Programm so weit verbreitet ist, stürzen sich Programmierer von Viren, Würmern, Trojanern und anderem virtuellen Ungeziefer mit Vorliebe auf Sicherheitslücken in dieser Software – weil sich so maximaler Schaden anrichten lässt.

Wer Outlook Express ersetzen will, sollte sich mal Thunderbird anschauen. Der „Donnervorgel“ ist ebenfalls kostenlos zu haben, auch mit deutscher Benutzeroberfläche. Das Programm läuft auch auf Windows-Rechnern. Thunderbird bietet im wesentlichen dieselben Funktionen wie Outlook Express und lässt sich auch fest genauso bedienen. Auch Thunderbird kann mehrere E-Mail-Konten verwalten.

Wer umsteigen möchte, kann E-Mail-Postfächer und Einstellungen von Outlook Express übernehmen. Thunderbird verfügt über einen recht guten Spam-Schutz: Der eingebaute Filter ist lernfähig und merkt sich, welche Mails Sie lesen wollen und welche nicht. Darüber hinaus lässt sich Thunderbird erweitern – und gilt gemeinhin als sicherer. Viren oder Würmer, die Outlook Express austricksen, beißen sich an Thunderbird oft die Zähne aus. Es lohnt sich also, das Gratisprogramm mal auszuprobieren.

Die Software gibt es gratis unter: https://www.sogehtsleichter.de/thunderbird und läuft auf Windows, Mac und Linux.

Praktische Tastenkombinationen für Outlook Express

Viele Funktionen in Outlook Express lassen sich nicht nur mit der Maus oder über entsprechende Menüs in der Menüleiste, sondern auch durch Tastenkombinationen erreichen. Vor allem erfahrene Benutzer bevorzugen diesen Weg. Denn wer eine Tastenkombination erst mal kennt, erreicht die gewünschte Funktion oder Option auf diese Weise viel schneller.

[Tab] Zwischen den Fenstern in Outlook Express wechseln

[Strg][N] Neue Nachricht erstellen

[Strg][.] Wechsel zur nächsten Nachricht

[Strg][,] Wechsel zur vorherigen Nachricht

[Strg][M] Schickte alle E-Mails weg und ruft neue ab

[Strg][F] Eine Nachricht weiterleiten

[Strg][R] Auf eine Nachricht antworten (Reply)

[Strg][Shift][R] Allen Absendern antworten

[Strg][D] Aktuelle Nachricht löschen

[Strg][Q] Nachricht als gelesen markieren

[Strg][Shift][B] Adressbuch öffnen

[Strg][Q] Nachricht als gelesen markieren

Outlook Express ohne Bilder

Nach der Installation des Service Pack 2 (SP2) verhält sich die E-Mail-Software Outlook Express etwas anders als vorher. So zeigt Outlook Express keine Bilder mehr an, die in HTML-E-Mails eingebettet sind. Eine sinnvolle Sicherheitsvorkehrung, denn Bilder in HTML-Mails können Spam-Versendern ungewollt Informationen zuspielen – etwa, dass die E-Mail-Adresse gültig ist. Auch eingebettete Skripte (ActiveX) werden nicht ausgeführt.

Wer sich zutraut, sein System auf andere Weise zu schützen, kann die Sicherheitsvorkehrung in Outlook Express jederzeit abschalten. Dazu im Menü „Extras“ die Funktion „Optionen“ aufrufen und dort „Sicherheit“ auswählen. Hier kann nun die Option „Bilder und andere externe Inhalte in HTML-E-Mails blockieren“ abgeschaltet werden. Dann zeigt Outlook Express, wie früher, automatisch eingebettete Bilder an.

Outlook blitz schnell durchsuchen

Microsoft Outlook merkt sich E-Mails, Adressen und Termine. Mit der Zeit schwellen die virtuellen Aktenschränke der Organizer-Software ordentlich an. Eine bestimmte E-Mail, einen konkreten Termin oder eine Notiz zu finden, ist gar nicht so einfach. Denn die Suchfunktion von Outlook kann nicht gerade als rundum gelungen bezeichnet werden. Microsoft bietet jedoch eine praktische Recherchefunktion zum Nachrüsten an: Lookout.

Lookout ist eine kostenlos erhältliche Erweiterung für Outlook (nicht Outlook Express), zu bekommen unter https://www.sogehtsleichter.de/lookout Die praktische Software hilft beim Aufspüren bestimmter Informationen in Mails, Kontaktdaten, Kalender sowie Dateien und Datenbeständen. Nachdem Lookout installiert ist, legt das Programm erst mal einen Index an, eine Art Stichwortverzeichnis. Das beschleunigt spätere Recherche enorm: Fundstellen erscheinen meist innerhalb von Sekundenbruchteilen auf dem Bildschirm. Lookout ist derzeit zwar nur mit englischsprachiger Benutzeroberfläche zu haben, aber die Handhabung ist einfach und bequem. Auf Wunsch durchsucht Lookout auch Ordner auf der Festplatte oder im Netzwerk.

Outlook, der Termin-Künstler

Outlook ist der große Bruder von Outlook Express. Das Programm verwaltet neben E-Mails auch Kontakte und Termine. Eine versteckte Funktion von Outlook ist besonders praktisch: Outlook kann Termine berechnen. Wer zum Beispiel einen Termin „heute in sechs Wochen“ eintragen will, klickt in der Terminansicht auf „Neu“ und aktiviert das Eingabefeld „Beginnt um“. Dort lassen sich nicht nur exakte Terminangaben mit Uhrzeit eintippen, sondern auch manche umgangssprachliche Umschreibung eintragen, etwa „sechs Wochen“, „zwei Monate“ oder „drei Tage“.

Outlook berechnet das entsprechende Datum und zeigt es an. Doch nicht nur relative Angaben in Tagen, Wochen oder Monaten sind möglich. Outlook kennt auch Wochentag sowie einige Feiertage. Wer zum Beispiel „Sonntag“ eintippt, bekommt automatisch den nächsten Sonntag präsentiert. „Weihnachten“, „Sylvester“ oder „Neujahr“ führen ebenfalls zum Ziel. Einfach mal ausprobieren, welche Möglichkeiten hier verborgen sind.

Outlook Express kennt Gruppen

Alle, die regelmäßig Rundschreiben verschicken, kennen den Aufwand: Erst die Mail schreiben und dann mühevoll jeden Empfänger einzeln angeben. „Outlook Expre“ss hat eine interessante Funktion dafür: Das Programm kennt Gruppen. Um Rundschreiben an eine Gruppe schicken zu können, müssen Sie zunächst eine Gruppe einrichten. Rufen Sie hierzu das „Adressbuch“ auf. Das können Sie entweder über die Schaltfläche „Adressen“ in der Symbolleiste oder über den Eintrag „Adressbuch“ im Menü „Extras“ von „Outlook Express“ erreichen.

Wählen Sie aus dem Menü „Datei“ den Eintrag „Neue Gruppe“. Geben Sie dem Kind (der Gruppe also) zunächst einmal einen Namen. Über die Schaltfläche „Mitglieder au“swählen gelangen Sie in das Auswahlfenster. Markieren Sie dort den Empfänger, der der Gruppe zugefügt werden soll, und klicken Sie auf „Auswählen“. Schneller geht’s, wenn Sie mehrere Namen mit gedrückter S-Taste per Mausklick markieren und die gesamte Auswahl auf einen Schlag übernehmen.

Der Clou: Eine Rundmail verlässt Ihren Rechner als eine einzige Mail und wird erst auf dem Mail-Server vervielfältigt. Das geht schneller und spart sogar noch bares Geld. Der Nachteil: Teilnehmer einer Gruppe lassen sich nicht mehr entfernen, wenn die Gruppe einmal besteht. Achten Sie also darauf, wen Sie in eine Gruppe aufnehmen.

Outlook filtert Junk-Mails

Eine der wichtigsten Neuerungen in Microsofts Outlook 2003 ist der serienmäßig eingebaute Spam-Filter. Er sortiert zumindest einen Teil der unerwünschten Reklamepost anhand unterschiedlicher Kriterien aus dem Poststrom heraus und leitet die Reklame in den eigens angelegten Ordner Junk-Mail. Der Filter funktioniert erstaunlich gut.

Um den Filter einzuschalten, im Menü Extras die Funktion Optionen aufrufen und das Register Einstellungen auswählen. Ein Klick auf Junk-Mail, und der Filter lässt sich auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. So kann man beispielsweise festlegen, wie streng die eingehende Post kontrolliert werden soll. Außerdem können E-Mail-Adressen hinterlegt werden, deren Post auf gar keinen Fall oder in jedem Fall gefiltert werden soll. Auf Wunsch verschiebt der Filter als Spam identifizierte Nachrichten nicht in einen Ordner, sondern löscht sie. Das birgt allerdings ein gewisses Risiko: In ungünstigen Fällen könnten auch Mails gelöscht werden, die keine Spam sind.