Schön getrennt: Daten und Programme

Manchmal ist es nötig, gleich mehrere Windows-Versionen auf einem PC zu installieren, zum Beispiel Windows XP und Windows Me. Sei es, dass bestimmte Programme unter Windows XP nicht laufen oder sich manche Hardware etwas sehr störrisch gibt. Oder Sie legen sich ein System nur zum Spielen und Ausprobieren neuer Software an, eines dagegen zum „ernsthaften“ Arbeiten. Bei der Kapazität heutiger Festplatten und mit der Hilfe eines Boot-Mangers in der Regel kein Problem mehr. Ärgerlich nur, dass Sie dann häufig zwischen den Windows-Versionen wechseln müssen, um auf ihre Daten zuzugreifen.

Eleganter lösen lässt sich dies, indem Sie jeweils eigene Partitionen anlegen für die Windows-Versionen und für Ihre Daten. Die Daten-Partition ist dann jeweils für beide Windows-Versionen sichtbar, so dass Sie auch während Sie sich im „Spiele“-Windows befinden, schnellen Zugriff beispielsweise auf ihre Geschäftsbriefe haben. Den Ordner „Eigene Dateien“ können Sie beispielsweise problemlos an einen anderen Ort verbannen, indem Sie ihn mit der rechten Maustaste anklicken, aus dem Kontextmenü „Eigenschaften“ wählen und ihm dann einen neuen „Zielordner“ zuweisen.

Auch andere Programm wie zum Beispiel „Outlook Express“ lassen sich überreden, ihre Daten woanders abzulegen. Im Falle des E-Mail-Programms geht das über „Extras > Optionen > Wartung > Speicherordner“.

Am besten ist es, wenn Sie die verschiedenen Partitionen der Festplatte anlegen, noch bevor Sie irgend etwas auf der Platte installiert haben.

Antworten an anderes Postfach

Wenn der Empfänger einer E-Mail auf Antworten klickt, landet die Replik gewöhnlich postwendend im Posteingang des Absenders. Das ist normalerweise auch sinnvoll so. Doch manchmal ist genau das nicht erwünscht. Wer zum Beispiel möchte, dass der Empfänger zwar die korrekte Absenderkennung sieht, eventuelle Antworten aber ohne Umwege bei einem Mitarbeiter landen, verwendet am besten die Reply-To-Funktion des E-Mail-Verkehrs.

In diesem Fall sind Absender und Antwortempfänger zwei unterschiedliche Personen. Dazu klicken Outlook-Benutzer nach dem Formulieren der E-Mail auf Optionen und aktivieren im Bereich Übermittlungsoptionen die Option Antworten senden an. Gleich daneben lässt sich die E-Mail-Adresse des Mitarbeiters eintragen, der eventuelle Antworten erhalten soll.

Mehrere eMail weiterleiten

Eine einzelne E-Mail weiterzuleiten ist denkbar einfach: Mit der Maus die betreffende Nachricht markieren, auf Weiterleiten klicken und die Adresse des Empfängers eingeben. Fertig. Sollen mehrere E-Mails weitergereicht werden, hilft ein Trick, um diesen Vorgang nicht entsprechend oft wiederholen zu müssen: Einfach im Posteingang die weiterzuleitenden E-Mails markieren.

Dazu die gewünschten E-Mails bei gedrückter [Strg]-Taste anklicken, auf diese Weise lassen sich mehrere Nachrichten markieren. Sobald alle Nachrichten markiert sind, auf Weiterleiten klicken und den Empfänger angeben. Outlook verschickt dann eine E-Mail, die alle zuvor markierten E-Mails als Dateianhänge enthält.

Erinnerung für eMails

Jeden Tag trudeln unzählige E-Mails ein. Kein Wunder, wenn da mal eine elektronische Nachricht untergeht. Doch das muss nicht sein. Outlook bietet die Möglichkeit, jede E-Mail sofort zu kennzeichnen – damit man sie besser auseinander halten kann und später auch leichter wieder findet. Geschäftsbriefe lassen sich in einer anderen Farbe auszeichnen als wichtige Post von Freunden. Auf Wunsch hat Outlook sogar ein Auge darauf, dass E-Mails auch beantwortet werden.

Um eine E-Mail im Posteingang zu markieren, einfach mit der rechten Maustaste anklicken und im Menü Zur Nachverfolgung die gewünschte Fahnenfarbe auswählen. Mit Hilfe der Funktion Erinnerung hinzufügen lässt sich erreichen, dass Outlook außerdem an die Erledigung der betreffenden E-Mail erinnert. Einfach den gewünschten Termin festlegen. Ein einfacher Klick auf die Fahne im Posteingang reicht, um die E-Mail als erledigt zu markieren.

Ärger mit der Betreffzeile

Benutzer von Outlook und Outlook Express müssen sich mitunter Kritik anhören: Die verschickte Post kommt zwar an, aber die Betreffzeile ist kaum oder gar nicht lesbar. Was daran liegt, dass Sonderzeichen oder Umlaute nicht korrekt kodiert werden, also für andere E-Mail-Programme allgemein verständlich verschlüsselt.

Doch das lässt sich ändern. Dazu im Menü Extras die Funktion Optionen auswählen und dort auf E-Mail-Format klicken. Anschließend im Auswahlbereich Internationale Optionen unter Codierung für ausgehende Nachrichten den Eintrag Westeuropa (ISO) einstellen. Benutzer von Outlook Express finden dieselbe Option unter Extras > Optionen > Senden bei internationalen Einstellungen.

So sollte sichergestellt sein, dass der Empfänger auch den Betreff lesen kann.

Zeilenumbrüche beibehalten

Microsoft Outlook hat eine unangenehme Angewohnheit: Das Postprogramm entfernt bei reinen Text-Mails schon mal gerne ohne weiteres Nachfragen alle überflüssig erscheinenden Zeilenumbrüche. Das Problem: So manche E-Mail lässt sich anschließend kaum noch lesen.

Durch einen Klick auf Die unnötigen Zeilenumbrüche des Nachrichtentexts wurden automatisch entfernt gleich oberhalb der E-Mail lässt sich das zwar für jede E-Mail einzeln rückgängig machen. Soll Outlook jedoch völlig Abstand von solchen kosmetischen Eingriffen nehmen, im Menü Extras die Funktion Optionen auswählen. Danach auf E-Mail-Optionen klicken und die Option Zusätzliche Zeilenumbrüche in Nur-Text-Nachrichten entfernen deaktivieren.

Fotos automatisch verkleinern

Digitale Fotoapparate bieten heute immer höhere Auflösungen. Das Problem: Dadurch wächst das Volumen der Bilddateien. Wer die digitalen Schnappschüsse per E-Mail verschicken möchte, sollte jedoch durchaus auf den Umfang achten. Denn zu voluminöse E-Mail sind unhandlich und werden von vielen Mail-Providern sogar zurück gewiesen.

Nicht jeder muss extra zu Foto-Software greifen: Das neue Outlook 2003 rechnet Digitalfotos auf Wunsch automatisch klein. Dazu einfach nach dem Einfügen der Bilder in die Anlage auf „Anlageoptionen“ klicken. Anschließend das gewünschte Bildformat auswählen und Outlook reduziert Bildgröße und Speicherbedarf.

Schneller kopieren mit der Maus

Um einen Text von einem zum anderen Ort zu kopieren, wird gewöhnlich die Zwischenablage von Windows verwendet. Das Verfahren ist bekannt und funktioniert in allen Programmen: Text markieren und [Strg-][C] drücken. Danach Cursor an die neue Stelle setzen und [Strg][V] drücken. Fertig.

Doch es geht noch schneller: Den vorher markierten Text einfach mit der Maus ans Ziel schieben und dabei die [Strg]-Taste gedrückt halten. Dort die Maustaste los lassen, schon ist der Text kopiert. Ohne [Strg] wird verschoben. Das funktioniert nicht nur in Word, sondern auch mit Datenfeldern, etwa in Outlook, Access und vielen anderen Windows-Anwendungen. Einfach mal ausprobieren.

eMails später verschicken

Auch im elektronischen Postverkehr gibt es Terminsachen: Nicht jede E-Mail soll unmittelbar nach der Eingabe verschickt und dem Empfänger zugestellt werden. Deshalb bietet Outlook ab Version 2000 eine praktische Funktion zum zeitversetzten Senden von E-Mails an.

Die Handhabung ist recht einfach: Wie gewohnt die gewünschte E-Mail schreiben. Allerdings noch vor dem Versenden der Nachricht die Funktion Optionen im Menü Ansicht auswählen. Im Eingabebereich Übermittlung verzögern bis lässt sich ein Datum und eine Uhrzeit festlegen. Die E-Mail bleibt so lange im Postausgang liegen, bis dieser Zeitpunkt erreicht ist. Erst danach bringt Outlook die elektronische Nachricht auf den Weg.

Sicherheitslücken schließen

Seitdem Microsoft sich dem Trustworthy Computing verschrieben hat, werden noch mehr Sicherheitslücken in Windows und wichtigen Anwendungen wie Internet Explorer oder Outlook bekannt als früher. Positiv: Die Entwickler stopfen viele der Sicherheitslecks rascher als bislang.

Deshalb sollte jeder Windows-Benutzer regelmäßig, zumindest aber einmal die Woche nach sicherheitsrelevanten Updates forschen. Das geht ganz einfach und bequem über die Funktion Windows Update im Menü Extras. Sicherheitsrelevante Ergänzungen (Patches) werden zuerst genannt. Sie sollten auf jeden Fall geladen und installiert werden, um den eigenen Rechner besser zu schützen.