Spam kommt als Grafik

von | 11.09.2006 | Tipps

Spam-Versender denken sich immer neue Tricks aus, um Spam-Filter zu irritieren. Die neueste Masche: Werbepost landet nicht als Textnachricht, sondern als Grafik im Posteingang. Die E-Mail enthält keinen Text, sondern lediglich eine angehängte oder eingebettete Grafik. Diese ist für den Empfänger auf den ersten Blick gar nicht als Grafik zu erkennen, da sie ausschließlich Text enthält – wie bei einer eingescannten Textseite. Hintergrund: Spam-Filter können nur Texte analysieren, keine Grafiken. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass solche Spam durch das Raster gelangt.

Moderne E-Mail-Programme bieten die Möglichkeit, eingebettete Grafiken in HTML-Mails von unbekannten Absendern erst mal nicht anzuzeigen. Allerdings hat das auf Spam-Mails mit integrierten Bildern keinen Einfluss, weil die Bilder bereits in der Mail enthalten sind – und nicht aus dem Web nachgeladen werden müssen. Nur solche Bilder lassen sich blocken. Deshalb empfiehlt es sich, eine gewisse Wachsamkeit zu entwickeln, ob ein angezeigter Text wirklich ein Text oder eine Grafik ist. Grafiken lassen sich bei genauem Hinsehen leicht erkennen: Die Schriften wirken verwaschen, und der Mauscursor verändert sein Aussehen, sobald er über die eigentliche Mail fährt – weil die Grafik verlinkt ist.

Sofern ein Spam-Filter auf dem eigenen Rechner installiert ist, kann es sich lohnen, nach Updates dafür zu suchen. Denn die Hersteller von Spam-Filtern sind stets bemüht, auch neue Tricks in ihrer Software zu berücksichtigen.

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