Windows 7 & Vista: System-Tools ohne Abfrage starten

Die Benutzerkontensteuerung sorgt dafür, dass systemnahe Befehle nicht ohne Nachfrage gestartet werden. Das gilt auch für Systemtools wie den Registryeditor. Wer die Benutzerkontensteuerung nicht komplett abschalten möchte, kann die lästige Sicherheitsabfrage nur für bestimmte Programme deaktivieren.

Um die Benutzerkontensteuerung für einzelne Systemprogramme zu deaktivieren, die Aufgabenplanung von Windows öffnen (Start | Alle Programme | Zubehör | Systemprogramme). In der rechten Spalte auf „Aufgabe erstellen“ klicken, einen Namen eingeben (zum Beispiel „Registryeditor“) und „Mit höchster Priorität“ aktivieren. Ins Register „Aktionen“ wechseln und mit „Neu“ eine neue Aktion einrichten:

Aktion: Programm starten

Programm/Skript: Pfad zum Systemprogramm, etwa „C:\Windows\regedit.exe“

Mit OK bestätigen und im Register „Bedingungen“ alle Häkchen entfernen. Per Klick auf OK die neue Aufgabe speichern.

Im letzten Schritt eine Verknüpfung zur Aufgabe anlegen: Mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des Desktops klicken und den Befehl „Neu | Verknüpfung“ aufrufen. Ins Eingabefeld folgendes eintragen:

C:\Windows\System32\schtask.exe /Run /TN <Name der Aufgabe>

Als <Name der Aufgabe> die Bezeichnung aus der Aufgabenplanung eintragen, etwa

C:\Windows\System32\schtask.exe /Run /TN Registryeditor

Wird der Registryeditor über die neue Verknüpfung gestartet, verzichtet Windows auf die lästige Sicherheitsabfrage. Für alle anderen systemrelevanten Befehle bleibt es bei den Warnfenstern.

Windows 7: Task-Manager schneller per Maus starten

Um den Task-Manager zu öffnen, gibt es viele Wege. Die meisten Windows-Anwender drücken die Tastenkombination [Strg][Alt][Entf] und klicken auf „Task Manager starten“. Schneller geht’s mit der Tastenkombination [Strg][Shift/Umschalten][Entf]; damit erscheint der Taskmanager ohne Zusatzklick. Wer lieber mit der Maus hantiert, kann den Taskmanager ganz ohne Tastatur öffnen.

Und zwar so: Mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der Taskleiste klicken, etwa rechts neben das letzte Symbol in der Taskleiste. Im Kontextmenü den Befehl „Task Manager starten“ aufrufen. Bei den älteren Windows-Versionen Vista und XP lautet der Kontextmenübefehl „Task-Manager“.

Windows 7: Ordner-Freigaben anzeigen und beenden

Wer Ordner und Dateien im Netz freigibt, weiß nach einiger Zeit nicht mehr, was mittlerweile alles freigegeben wurde und wer auf was zugreift. Licht ins Dunkel bringt die Freigabeübersicht von Windows 7. Hier lassen sich alle Netzwerkfreigaben verwalten und schnell wieder beenden.

Um zu erfahren, welche Ordner im Netzwerk freigegeben sind, das Startmenü öffnen, mit der rechten Maustaste auf „Computer“ klicken und den Befehl „Verwalten“ aufrufen. Dann in der linken Spalte den Zweig „Freigegebene Ordner“ öffnen und auf „Freigaben“ klicken. Im rechten Fenster listet Windows alle freigegebene Ordner samt Ordnerpfad auf. Die Spalte „Anzahl“ verrät, wie viele Benutzer zurzeit auf diesen Ordner oder darin gespeicherte Dateien zugreifen.

Per Rechtsklick und den Befehl „Freigabe aufheben“ lassen sich die Freigaben beenden. Vorsicht: Freigaben mit einem Dollarzeichen ($) sind Windows-eigenen Freigaben, die auf keinen Fall aufgehoben werden sollten.

Windows 7 und Vista: Alle Laufwerke durchsuchen

Die Windows-Suche ist ganz schön flott. Einfach ins Suchfeld den Suchbegriff eingeben, und innerhalb weniger Augenblick zeigt Windows die Treffer in Dateien, Mails, Windows-Einstellungen oder Programmnamen. Das klappt allerdings nur, wenn Dateien in den Standardordnern abgelegt werden. Doch was ist, wenn woanders gespeichert wird?

Wer Dateien zum Beispiel nicht im eigenen Dokumentbereich, sondern unter „C:\Daten“ oder auf einem anderen Laufwerk speichert, braucht beim Suchen Geduld. Denn exotische Ordner werden nicht in den Suchindex aufgenommen, der für die rasend schnellen Suchergebnisse sorgt. Das lässt sich ändern.

Um auch andere Ordner oder Laufwerke in die Blitzsuche zu integrieren, die Systemsteuerung öffnen und nach „Indizierung“ suchen. Auf „Indizierungsoptionen“ sowie „Ändern“ klicken und die Speicherorte aussuchen, die in Zukunft schneller durchsucht werden sollen.

Windows 7: Start-Bildschirm ändern

Egal, welchen Bildschirmhintergrund man bei Windows 7 gewählt hat: beim Startvorgang erscheint weiterhin nur der blaue Standardhintergrund. Wer auch beim Start einen individuellen Hintergrund haben möchte, kann mit folgenden Schritten den Startbildschirm anpassen.

Der blaue Startbildschirm lässt sich zwar nicht mit Bordmitteln, aber mit dem Gratisprogramm „Windows 7 Logon Background Changer“ wechseln. Beim ersten Start zeigt die Freeware den blauen Standard-Hintergrund. Um ihn zu ändern, auf „Choose a folder“ klicken und den Ordner auswählen, in dem der neue Hintergrund gespeichert ist und mit OK bestätigen.

In der oberen Fensterhälfte sind alle Fotos des ausgewählten Ordners aufgeführt. Per Klick auf eines der Bilder zeigt das Programm eine Vorschau des Anmeldebildschirms. Gefällt der neue Background, mit „Apply“ die Änderung speichern. Beim nächsten Start und beim Herunterfahren zeigt Windows 7 den neuen An- und Abmeldebildschirm.

Mit dem „Windows 7 Logon Background Changer“ den Startbildschirm ändern:
https://www.julien-manici.com/windows_7_logon_background_changer

Windows 7: Versteckte NASA-Themes aktivieren

Die US-Raumfahrtbehörde NASA ist bekannt für aufregende Fotos aus den Weiten des Weltalls. Windows-7-Anwender aus den USA können die Weltraumfotos als Hintergrund und Theme einsetzen. Auf der deutschen Windows-7-Webseite fehlen die NASA-Themes – installieren lassen sie sich trotzdem.

Und zwar so: Den Internet Explorer starten und folgende Webseite aufrufen:

https://windows.microsoft.com/en-us/windows/downloads/nasa-hidden-universe

Das NASA-Theme „Hidden Universe“ oder „NASA Spacecapes“ aussuchen und auf „Download“ klicken. Das Downloadfenster mit „Öffnen“ und „Zulassen“ bestätigen, um das Theme nach dem Herunterladen sofort zu aktivieren. Gefällt das Theme nicht, kann in der „Systemsteuerung | Darstellung und Anpassung | Anpassung“ das Theme wieder gewechselt werden.

Windows 7: Echte Datei-Namen herausfinden

Bei Dateinamen und Ordnerpfaden schummelt Windows 7 ein wenig. So steckt hinter dem Pfad „C:\Benutzer“ eigentlich der Ordner „C:\Users“ und „C:\Programme“ heißt in Wirklichkeit „C:\Program Files“. Wie Ordner und Datei tatsächlich heißen, lässt sich mit einem simplen Trick herausfinden.

So funktioniert’s: Zunächst wie gewohnt im Windows-Explorer den entsprechenden Ordner öffnen, etwa den Programme-Ordner. Dann oben in der Adresszeile des Windows Explorer rechts neben der Pfadangabe auf einen freien Bereich klicken. Und siehe da: Aus dem Scheinordner „Computer > Lokaler Datenträger (C) > Programme“ wird der echte Ordner „C:\Program Files“.

Windows 7: Flip 3D wieder in die Taskleiste einbauen

Bei Windows Vista gab es in der Taskleiste noch das Flip-3D-Icon für den besonders schönen Taskwechsel in 3D. In der Windows-7-Taskleiste fehlt die Flip-3-D-Schaltfläche. Mit folgenden Schritten lässt sich das fehlende Icon wieder sichtbar machen.

So geht’s: Mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des Windows-Desktops klicken und den Befehl „Neu | Verknüpfung“ aufrufen. Folgenden Befehl eingeben; dabei auf die Groß- und Kleinschreibung achten:

RunDll32 DwmApi #105

Auf „Weiter“ klicken, der Verknüpfung den Namen „Flip 3D“ geben und mit „Fertig stellen“ abschließen. Dann mit der rechten Maustaste auf die neue Verknüpfung klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Über die Schaltfläche „Anderes Symbol“ ein passendes Icon aussuchen und das Fenster mit OK schließen. Anschließend die Verknüpfung mit gedrückter Maustaste in die Taskleiste ziehen.