Office XP/2003: Ausgeblendete Menü-Punkte wieder einblenden

Bei Office XP und 2003 gibt es wichtige und weniger wichtige Menübefehle. Wird ein Menü geöffnet, erscheinen zunächst nur die am häufigsten aufgerufenen Befehle. Wer alles sehen möchte, muss einige Sekunden warten oder auf den kleinen Pfeil am Ende des Menüs klicken. Mit einem Trick erscheinen sofort alle Menübefehle.

Damit Office 2003 ohne Pause sofort alle Menübefehle einblendet, in der Office-Anwendung den Befehl „Extras | Anpassen | Optionen“ aufrufen und auf „Menüs immer vollständig anzeigen“ klicken. Bei Office XP muss im gleichen Dialogfenster das Häkchen vor der Option „Menüs zeigen zuletzt verwendete Befehle zuerst an“ entfernt werden. Jetzt gibt’s beim Öffnen der Office-Menüs keine Wartezeit mehr, bis alle Befehle erscheinen.

Internet Explorer: Dokumente ohne Plugins anzeigen

Im Internet gibt es haufenweise PDF- und Office-Dokumente. Im Browser lassen sie sich aber meist nur mit dem passenden Plugin anzeigen. Mit einem Trick klappt’s auch ohne Plugins.

Der kostenlose „Google Viewer“ macht’s möglich. Damit lassen sich auch ohne Plugin im Browser alle gängigen Dokumente anzeigen. So funktioniert’s: Zuerst den Link zum jeweiligen Dokument in die Zwischenablage kopieren. Bietet eine Webseite zum Beispiel den Download einer Word-Datei an, mit der rechten Maustaste auf den Downloadlink klicken und den Befehl „Verknüpfung kopieren“ aufrufen.

Dann die Webseite https://docs.google.com/viewer aufrufen, um den Betrachter zu starten. Ins erste Eingabefeld klicken und mit [Strg][V] die kopierte Adresse der Datei einfügen. Nach einem Klick auf „Link generieren“ erzeugt der Google Viewer einen Link für die sofortige Anzeige im Browser. Um die Datei im Browser zu betrachten, auf „To view now, click here“ klicken. Die betreffende Datei wird daraufhin in Googles Textverarbeitung „Google Text & Tabellen“ geöffnet. Ein Google-Nutzerkonto ist dafür nicht erforderlich.

Microsoft Word: Verwendete Formatvorlagen anzeigen

In großen Dokumenten wie Referaten, Diplomarbeiten oder ganzen Bücher helfen Formatvorlagen bei der richtigen Formatierung. Oft tauchen im Dokument aber Dutzende Vorlagen auf, von denen nur eine Handvoll genutzt wird. Welche Formatvorlagen zum Einsatz kommen und welche nicht, verrät folgender Trick.

Zunächst in der rechten Spalte die Liste der Formatvorlagen einblenden. Hierzu im Menüband „Start“ auf den kleinen Pfeil bei „Formatvorlagen“ klicken oder die Tastenkombination [Alt][Strg][Shift/Umschalten][S] drücken. Die Formatvorlagenspalte zeigt, welche Formatvorlagen zur Verfügung stehen.

Damit es übersichtlicher wird, ganz unten das Kontrollkästchen „Vorschau anzeigen“. Jetzt zeigt Word nicht nur die Namen, sondern auch die Formatierung der Vorlagen. Um alle nicht genutzten Formatvorlagen auszublenden, unten rechts auf „Optionen“ klicken, in der Liste „Anzuzeigende Formatvorlagen auswählen“ den Eintrag „Verwendet“ markieren und das Fenster mit OK schließen. Jetzt erscheinen in der Formatvorlagenspalte nur noch die Vorlagen, die im aktuellen Dokument auch tatsächlich zum Einsatz kommen.

Offene Ports erkennen mit CurrPorts

Die Internetkommunikation läuft über sogenannte Ports. Webseiten verwenden zum Beispiel Port 80, E-Mails Port 25. Daneben gibt es tausende weitere Ports. Kritisch: zu viele offene Ports bieten Schlupflöcher für Hackerangriffe. Im Normalfall schließt eine Firewall alle nicht benötigten Zugänge. Ob das wirklich so ist, lässt sich mit einem Testprogramm herausfinden.

Das Gratisprogramm „Curr Ports“ listet alle Ports auf, die zurzeit genutzt werden. Zu jedem offenen Port informiert die Freeware über das jeweilige Programm, das den Port nutzt. Dazu gehören auch die versteckten Programme, die im Hintergrund laufen und nicht in der Startleiste mit einem eigenen Programmsymbol vertreten sind. Auf diese Weise erfährt man zum Beispiel, ob sich heimlich Schadprogramme eingenistet, Ports geöffnet und Daten verschickt oder empfangen haben. An welche IP-Adresse die Daten gehen oder woher sie kommen, steht in der Spalte „Remote Port“. Mit „Refresh“ lässt sich die Liste aktualisieren.

Hier gibt’s den kostenlosen Port-Spion „CurrPorts“:
https://www.nirsoft.net/utils/cports.html

Windows Task-Manager: Dateipfade im Taskmanager anzeigen

Wer wissen möchte, was unter der Windows-Motorhaube los ist, wirft mit der Tastenkombination [Strg][Shift/Umschalten][Esc] einen Blick in den Taskmanager. Neben bekannten Programmnamen tauchen hier aber auch kryptische Dateibezeichnungen auf. Mit einem Trick verrät der Task-Manager neben den Dateinamen der laufenden Anwendungen auch die zugehörigen Dateipfade.

Seit Windows Vista lässt sich der Taskmanager um eine zusätzliche Spalte für die Dateipfade ergänzen. Hierzu im geöffneten Task-Manager ins Register „Prozesse“ wechseln und den Befehl „Ansicht | Spalten auswählen“ aufrufen. Unten in der Liste das Kontrollkästchen „Abbildpfadname“ und/oder „Befehlszeile“ ankreuzen und mit OK bestätigen. Anhand des Dateipfads lässt sich jetzt erkennen, zu welchem Programm laufende EXE-Dateien gehören. Sollte die Spalte zu schmal sein, im Spaltenkopf doppelt auf den Trennstrich zwischen den Spalten klicken oder den Trennstrich mit gedrückter Maustaste verschieben.

Windows 7: Desktop-Vorschau (Desktop anzeigen) deaktivieren

Seit Windows 7 gibt es unten rechts in der Startleiste einen schmalen senkrechten Balken zum Anzeigen des Desktops. Beim Klick darauf erscheint die Arbeitsoberfläche; ohne Klick zeigt Windows eine Desktopvorschau. Wer häufig versehentlich auf den Bereich kommt und damit alle Fenster durchsichtig macht, kann die Desktopvorschau abschalten.

Wer auf die durchsichtigen Fenster verzichten kann, klickt mit der rechten Maustaste auf den schmalen Balken rechts neben Datum und Uhrzeit. Im Kontextmenü den Befehl „Vorschau für Desktop“ aufrufen und damit die Vorschaufunktion deaktivieren. Jetzt lässt sich zwar weiterhin per Klick der Desktop einblenden; bleibt die Maus versehentlich auf dem Balken stehen, erscheinen aber keine durchsichtigen Fenster mehr. Wer die Funktion trotzdem braucht, kann sie weiterhin mit der Tastenkombination [Windows-Taste][Leertaste] (beide Tasten gedrückt halten) aufrufen.

Firefox: Gespeicherte Kennwörter und Cookies anzeigen

Für mehr Komfort beim Surfen hinterlegt der Browser Passwörter zu Webseiten wie eBay oder Amazon. Wer wissen möchte, welche Kennwörter der Browser kennt, kann mit einem Trick einen Blick in den Passwortspeicher werfen. Dabei kann man auch gleich kontrollieren, ob eine Webseite Cookies gespeichert hat.

So geht’s: Mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der Webseite (das darf kein Foto/keine Abbildung sein) klicken und den Befehl „Seiteninformationen anzeigen“ aufrufen. Anschließend ins Register „Sicherheit“ wechseln. Im folgenden Fenster steht im Bereich „Datenschutz & Chronik“, ob diese Webseite Cookies speichert, wie oft die Seite bereits besucht wurde und ob Zugangsdaten hinterlegt sind. Die Schaltfläche „Gespeicherte Passwörter anzeigen“ listet alle hinterlegten Kennwörter und Benutzernamen. Mit „Entfernen“ lässt sich das Browsergedächtnis wieder löschen.

Navi-Handys: Freunden den Handy-Standort anzeigen

Wo sind meine Freunde gerade? Wer’s wissen möchte, kann über „Google Latitude“ nachsehen, wer sich gerade wo aufhält; umgekehrt können Freunde den eigenen Standort auf dem Handydisplay sehen. Eine pfiffige Funktion zum Nachrüsten – die aber auch ihre Schattenseiten hat.

Für viele Navi-Handys gibt es das kostenlose Zusatzprogramm „Latitude“, eine Erweiterung für „Google Maps“. Zur Installation muss auf dem Handy die Webadresse https://google.de/latitude eingegeben und dann auf „Jetzt installieren“ getippt werden.

Nach der Installation zeigt Google Maps auf dem Handy den eigenen Standort. Sollen auch Freunde und Bekannte den Aufenthaltsort sehen können, den Befehl „An Latitude teilnehmen“ aufrufen und die Google-Anmeldedaten eingeben. Im nächsten Fenster muss nur noch die Option „Zulassen, Google Latitude verwenden“ aktiviert werden. Danach über „Freunde | Freunde hinzufügen“ die E-Mail-Adressen der Freunde ergänzen, die den Standort sehen dürfen. Diese müssen ihrerseits die Standortmeldungen per Latitude aktivieren.

Ganz unkritisch sollte man mit Latitude aber nicht umgehen. Datenschützer bemängeln zu Recht, dass man mit aktivierter Latitude-Funktion zum gläsernen Handynutzer wird. Daher sollte die Funktion nur sparsam eingesetzt werden. Über den Befehl „Datenschutz | Eigenen Standort erkennen“ lässt sich die Erkennungsfunktion mit „Eigene Position verbergen“ wieder ausschalten.