Fremde Windows-Dienste ermitteln

Ohne Dienste läuft bei Windows nichts. Für alle wichtigen Aufgaben laufen im Hintergrund Dienste. Nicht nur von Microsoft, sondern auch von Drittprogrammen. Profis werfen gerne einen Blick in die Dienstliste und werfen überflüssige Dienste von Drittanbietern raus. Doch wie findet man die Dienste, die nicht von Microsoft stammen? Mit dem versteckten Systemkonfigurationsprogramm.

Um herauszufinden, welcher Hintergrunddienst nicht zu Microsoft gehört, die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken, den Befehl „msconfig“ eingeben und mit OK bestätigen. Dann ins Register „Dienste“ wechseln und unterhalb der Liste das Kontrollkästchen „Alle Microsoft-Dienste ausblenden“ ankreuzen. Jetzt erscheinen in der Liste nur noch die installierten Dienste, die nicht von Microsoft stammen.

Internet Explorer: Die Menü-Leiste dauerhaft anzeigen

Wer von früheren Internet-Explorer-Versionen auf die aktuellste Version umsteigt, wird vermutlich die Menüleiste vermissen. Statt in Menüs hat Microsoft alle Befehl in Symbolleisten und Schaltflächen gepackt. Viele Befehle wie „Ansicht | Textgröße“ sind seitdem verschwunden. Gut, dass es die Menüleiste noch immer gibt – wenn auch versteckt.

Einblenden lässt sich die verborgene Menüleiste des Internet Explorer mit der Taste [Alt] oder [F10]. Allerdings verschwindet sie wieder, sobald Menübefehle aufgerufen oder erneut die Tasten [Alt] bzw. [F10] gedrückt werden. Soll die Menüleiste dauerhaft sichtbar bleiben, muss der Befehl „Ansicht | Symbolleisten | Menüleiste“ aufgerufen werden. Den „Menüleiste“-Befehl gibt’s auch per Rechtsklick auf einen freien Bereich der Linkleiste.

 

FileZilla: Versteckte FTP-Dateien anzeigen

Bei den meisten FTP-Programmen tauchen Dateien mit vorangestelltem Punkt nicht in der FTP-Dateiliste auf. Solche Dateien gelten als versteckt. Was also tun, wenn zum Beispiel die Datei mit dem Namen „.htaccess“ bearbeitet werden soll?

Die Lösung: Ein FTP-Programm, das auch versteckte Dateien anzeigen kann, zum Beispiel das kostenlose FTP-Tool „FileZilla“ (https://www.filezilla.de). Um damit auf versteckte Dateien zuzugreifen, zuerst wie gewohnt eine Verbindung zum FTP-Server herstellen. Dann im Menü „Server“ die Option „Auflistung versteckter Dateien erzwingen“ aktivieren.

Leider unterstützen einige Server die Option nicht und zeigen danach keine oder fehlerhafte Dateilisten an. In diesem Fall den Befehl erneut aufrufen, um die Option wieder auszuschalten.

Firefox 4: Die Menü-Leiste wieder herstellen

Alles muss weg: Im Menü- und Navigationsbereich wurde die neue Firefox-Version gründlich aufgeräumt. Um mehr Platz zu gewinnen, gibt’s beim Firefox 4 keine Menüleiste mehr. Alle Befehle stecken im aufklappbaren „Firefox“-Button oben links. Wem das zu spartanisch ist, kann die alte Menüleiste wiederbeleben.

Die Menüleiste lässt sich auf zwei Arten wiederherstellen. Soll die Leiste nur temporär eingeblendet werden, einfach die Taste [Alt] drücken. Sobald ein Menübefehl aufgerufen wurde, verschwindet die Leiste auch schon wieder.

Soll die Menüleiste dauerhaft sichtbar bleiben, auf den Firefox-Button und dann rechts neben „Einstellungen“ auf das kleine Dreieck klicken. Ein Untermenü erscheint. Hier den Befehl „Menüleiste“ aufrufen. Um die Leiste wieder auszublenden, mit der rechten Maustaste rechts neben die Menüleiste klicken und erneut den Befehl „Menüleiste“ aufrufen.

Windows 7: Alle Laufwerke im Explorer anzeigen

Egal ob voll oder leer: Bei früheren Windows-Versionen zeigt der Explorer immer alle Laufwerke an; auch leere Speicherkarten-Laufwerke. Bei Windows 7 ist das anders. Befindet sich im Steckplatz keine Speicherkarte, wird das zugehörige Laufwerk ausgeblendet. Mit einer Konfigurationsänderung werden wieder alle Laufwerke angezeigt.

Um im Windows Explorer alle Laufwerke – egal ob voll oder leer – einzublenden, im Explorer den Befehl „Organisieren | Ordner- und Suchoptionen“ aufrufen und ins Register „Ansicht“ wechseln. Dort das Häkchen bei „Leere Laufwerke im Ordner ‚Computer‘ ausblenden“ entfernen und das Dialogfenster mit OK schließen. Jetzt erscheinen im Explorer auch die Laufwerksbuchstaben der Laufwerke, in denen zurzeit keine Speicherkarte eingelegt ist.

Outlook: Geschlossenes Erinnerungs-Fenster wieder einblenden

Sofern bei Terminen eine Vorwarnzeit eingestellt ist, erscheint kurz vor dem Termin ein Erinnerungsfenster. Es zeigt den Betreff des Termins und wann er fällig ist. Per Klick auf „Element öffnen“ geht’s direkt zum Detailfenster. Mit „Schließen“ bzw. „Alle schließen“ wird das Fenster geschlossen. Doch was tun, wenn man das Erinnerungsfenster versehentlich geschlossen hat und die Erinnerungen noch einmal sehen möchte?

Die gute Nachricht: Ein bereits geschlossenes Erinnerungsfenster lässt sich auch nachträglich wieder öffnen. Bis einschließlich Outlook 2007 muss hierzu der Befehl „Ansicht | Erinnerungsfenster“ aufgerufen werden. Bei Outlook 2010 ins Menüband „Ansicht“ wechseln und dort in der Gruppe „Fenster“ auf „Erinnerungsfenster“ klicken.

ISO-Dateien anzeigen mit dem ISO-Buster

ISO-Dateien sind Abbilder kompletter CDs oder DVDs. Mit dem Brennprogramm von Windows lassen sich aus ISO-Dateien fertige CDs/DVDs brennen. Doch was tun, wenn man nur kurz einen Blick in die ISO-Datei werfen möchte?

Da man ISO-Dateien nicht mit dem Windows-Explorer öffnen und hineinschauen kann, kostet ein Blick in die ISO-Datei mindestens einen Rohling. Ohne Rohlingverschwendung geht’s mit dem Freeware-Programm „IsoBuster“. Die Gratissoftware kann nicht nur ISO-Dateien auf CD und DVD brennen, sondern eignet sich auch zum bloßen Hineinschauen. Die Explorer-Ansicht zeigt den kompletten Inhalt der ISO-Datei.

Hier gibt’s den kostenlosen „IsoBuster“ zum Brennen und Reinschauen:
https://www.isobuster.com/de/

Windows 7: Ordner-Freigaben anzeigen und beenden

Wer Ordner und Dateien im Netz freigibt, weiß nach einiger Zeit nicht mehr, was mittlerweile alles freigegeben wurde und wer auf was zugreift. Licht ins Dunkel bringt die Freigabeübersicht von Windows 7. Hier lassen sich alle Netzwerkfreigaben verwalten und schnell wieder beenden.

Um zu erfahren, welche Ordner im Netzwerk freigegeben sind, das Startmenü öffnen, mit der rechten Maustaste auf „Computer“ klicken und den Befehl „Verwalten“ aufrufen. Dann in der linken Spalte den Zweig „Freigegebene Ordner“ öffnen und auf „Freigaben“ klicken. Im rechten Fenster listet Windows alle freigegebene Ordner samt Ordnerpfad auf. Die Spalte „Anzahl“ verrät, wie viele Benutzer zurzeit auf diesen Ordner oder darin gespeicherte Dateien zugreifen.

Per Rechtsklick und den Befehl „Freigabe aufheben“ lassen sich die Freigaben beenden. Vorsicht: Freigaben mit einem Dollarzeichen ($) sind Windows-eigenen Freigaben, die auf keinen Fall aufgehoben werden sollten.