Die zweitgrößte Kryptowährung „Ether“ hat nach jahrelangen Ankündigungen nun einen fundamentalen Wandel hingelegt: Durch Änderung am technischen Konzept bei laufendem Betrieb verbraucht die Kryptowährung entschieden weniger Energie.
Die Zahl der in Deutschland geimpften Menschen steigt. Zwar bislang nicht im wünschenswerten Tempo, doch aller Voraussicht nach nimmt die Impfkampagne nun immerhin Fahrt auf. Deshalb stellt sich nun immer drängender die Frage: Wie sollen Menschen nachweisen können, dass sie bereits geimpft sind? Denn es wird zukünftig immer häufiger Situationen geben, wo das eine Rolle spielt – etwa auf Reisen.
Doch nicht in der Blockchain
Während es im Ausland längst Lösungen gibt, die gut funktionieren, wird in Deutschland noch darüber nachgedacht – und gestritten -, wie so eine Lösung aussehen soll. Noch vor einigen Wochen war zum Beispiel geplant, den durch IBM, Bechtle und Ubirch entwickelten „Digitalen Impfnachweis“ auf der Blockchain aufzusetzen.
Eine moderne Methode der dezentralen Datenspeicherung, die sich allerdings für diese Aufgabe nicht wirklich optimal eignet. Darüber habe ich bereits hier in Digitalistan und auch in Angeklickt berichtet.
Wie aus Regierungskreisen zu erfahren ist, ändert sich das: Der Digitale Impfnachweis verzichtet nun auf Blockchain. Stattdessen kommt eine zentrale Lösung zum Einsatz, die sich in diesem konkreten Fall auch besser eignet (und umweltschonenender ist, da die Blockchain-Technologie bislang sehr energieaufwändig ist).
Digitaler Nachweis der Impfung
Wer sich impfen lässt, ob beim Arzt oder im Impfzentrum, bekommt die erfolgreiche Impfung bestätigt. Mit einem QR-Code, der sich ausdrucken oder auch mit dem Handy abfotografieren oder einscannen lässt. Der QR-Code (ein digitales Zertifikat) lässt sich an Kontrollstellen mit speziellen Apps auslesen und wird dann aktiv online überprüft. Bei Bedarf ist ein zusätzliches Ausweisen mit einem Personalausweis erforderlich, damit niemand ein fremdes Zertifikat herzeigt.
Der Code der Impfnachweis-App sowie der Prüf-App soll als OpenSource zur Verfügung gestellt werden. Das ist gut, denn wie sich bei der Corona Warn App gezeigt hat, schafft das Vertrauen. Weiterer Vorteil: Sowohl der Nachweis als auch der Prüfprozess lässt sich in andere und bestehende Anwendungen integrieren.
Impfnachweis wird in die Corona Warn App integriert
Insbesondere ist geplant, den Impfnachweis auch in die Corona Warn App zu integrieren. Die Warn-App bekommt also noch eine weitere, nützliche Funktion hinzu.
Auch soll der Impfnachweis europaweit kompatibel sein. Klingt so weit alles vernünftig. Bis zum Sommer soll das System stehen, also rechtzeitig vor der Ferienzeit, die – hoffentlich – eine Reisetätigkeit zulässt.
So gut es ist, dass IBM, Ubirch und Bechtle da eine Lösung aufgesetzt haben: Dass die Bundesregierung nicht sehr viel früher eine Lösung angestoßen hat, ist nicht weniger als ein Versagen. Während in anderen Ländern – etwa in Asien oder Israel – bereits längst entsprechende Lösungen im Einsatz waren, hatte die deutsche Regierung nicht mal eine Lösung auf den Weg gebracht.
Das Netz hat mal wieder einen neuen Trend und ein neues Schlagwort: NFT. Die „Non Fungible Token“ sorgen gerade für eine Goldgräberstimmung. Milt Hilfe der Blockchain wird die Kunstwelt aufgewirbelt. Interessenten zahlen Millionenbeträge für digitale Kunste. Das könnte man für abgedreht halten – und ist es sicher auch -, aber es gibt einige interessante Aspekte dahinter.
Es entwickelt sich eine gänzlich neue Kultur, Kunst zu verkaufen – und zu besitzen. Für digitale Kunst wurden in den letzten Wochen mehrfach Millionenbeträge bezahlt. Ein Echtheitszertifikat dokument, wem die Kunst gehört. Selbst ein Tweet wurde jetzt „verkauft“: Für 2,9 Mio. Dollar hat ein Investor sich das Eigentum am ersten Tweet aller Zeiten gesichert.
Impfungen werden gewöhnlich in das gelbe Impfbuch aus Papier eingetragen. Das soll sich ändern: Schon recht bald könnte ein Digitaler Impfnachweis für Corona-Impfungen eingeführt werden. Damit können sich Menschen mit Impfung dann „ausweisen“ – in ganz Europa.
Es ist dieses Jahr wohl keine Woche vergangen, in der wir nicht mehrere Male über Soziale Netzwerke, Digitalisierung, Streaming oder die großen Tech-Companys wie Google, Facebook oder Apple gesprochen haben. Heute wage ich einen Blick in die Glaskugel, wie es 2020 weitergehen könnte.
Deutschland gilt ja nicht gerade als Vorreiter in Sachen Digitalisierung. „Neuland“ und so… Doch nun das: Die Bundesregierung hat jetzt eine Blockchain-Strategie verabschiedet. Blockchain – das ist ein Hype-Begriff aus der Netz-Szene, den kennen viele vom Bitcoin. Ist aber nicht dasselbe. Mittelfristig könnte die Blockchain auch die Medienwelt auf den Kopf stellen.
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