Ubuntu: Boot-Reihenfolge im EFI-System umstellen

Ubuntu: Boot-Reihenfolge im EFI-System umstellen

Moderne PCs haben kein BIOS mehr zum Hochfahren, sondern verwenden den Nachfolger, EFI genannt. Der kann die zu startenden Betriebssysteme direkt ansteuern. In welcher Reihenfolge dies geschieht, lässt sich unter Ubuntu und Linux Mint ändern.

Zum Zugriff auf die Bootmanager-Einstellungen an einem EFI-System zunächst ein neues Terminal-Fenster öffnen. Dann prüfen, ob das System mittels EFI gestartet wurde – der Befehl cd  /boot/efi (in eine Zeile geschrieben, mit der [Eingabetaste] abgesendet) darf keinen Fehler zurückgeben.

Jetzt die aktuelle Boot-Reihenfolge abrufen, indem das Kommando sudo efibootmgr (in einer Zeile) eingegeben wird, gefolgt von der Abfrage des aktuellen Benutzerkennworts. Hier findet sich etwa eine Zeile wie: „BootOrder: 0000,0001,0002“. Darunter finden sich die einzelnen Optionen des Bootmenüs.

Die Reihenfolge lässt sich mit folgendem Befehl ändern, auf genaue Schreibweise achten:

sudo efibootmgr -o 0000,0001,0002,0003

Dabei dürfen hinter den Kommas zwischen den Ziffern keine Leerzeichen stehen. Die Liste setzt man selbst zusammen, indem die Ziffer des Boot-Eintrags zuerst aufgeführt wird, der standardmäßig gestartet werden soll. Erscheint in der Liste darüber etwa Folgendes:

BootOrder: 0000,0001,0002,0003
Boot0000* EFI DVD/CDROM
Boot0001* EFI Hard Drive
Boot0002* EFI Internal Shell
Boot0003* Windows Boot Manager
Boot0004* Ubuntu

würde der Befehl sudo efibootmgr -o 0004,0000,0003,0002 bewirken, dass das EFI zuerst versucht, Ubuntu zu starten. Klappt das nicht, wird der Start von einer CD oder DVD probiert. Schlägt auch das fehl, wird Windows gestartet. Als Letztes würde die EFI-Shell gestartet.

linux-mint-efibootmgr

Gratis-Notfall-Tool: Beliebige Linux-Systeme booten

Gratis-Notfall-Tool: Beliebige Linux-Systeme booten

Wie Windows nutzt auch Linux zum Starten des Computers einen Bootloader, meist GRUB. Ist der beschädigt, startet das ganze System nicht mehr. Abhilfe schafft ein kostenloses Notfall-Werkzeug in Form einer CD, mit der das Starten wieder möglich wird.

Diese CD erkennt Bootloader von vielen verschiedenen Systemen. Nach dem erfolgreichen Start vom externen Datenträger reparieren Sie dann den normalen Bootloader. Die Notfall-CD heißt Super Grub Disk und ist kostenlos von www.supergrubdisk.org herunterzuladen.

Nach dem Download brennen Sie das Abbild auf einen Datenträger-Rohling und starten den Computer, der nicht hochfahren will, dann davon. Dazu müssen Sie möglicherweise im BIOS-Setup das Booten von CD freischalten.

supergrubdisk

Notfall-Daten-Träger für Windows 8.1 anlegen

Notfall-Daten-Träger für Windows 8.1 anlegen

Heutzutage werden Computer nicht mehr mit System-Installations-CDs ausgeliefert. Wenn Ihr PC nicht hochfährt, brauchen Sie deswegen ein bootfähiges Rettungsmedium, um das Problem zu beheben. Wir zeigen, wie Sie einen Notfall-Datenträger für Windows 8.1 anlegen.

Mit einem Rettungsmedium für Windows 8.1 greifen Sie auf die gleichen Recovery-Optionen zu, die das Betriebssystem selbst auch bereitstellt. Um einen Notfall-Datenträger zu erstellen, nutzen Sie den Assistenten für Wiederherstellungslaufwerke. Suchen Sie einfach per [Windows] + [W] nach Wiederherstellungslaufwerk, und drücken Sie dann die [Eingabetaste]. Anschließend bestätigen Sie noch die angeforderten Adminrechte.

Nach einem Klick auf „Weiter“ schließen Sie einen USB-Stick an. Achtung: Die momentan auf dem Stick gespeicherten Dateien werden alle gelöscht. Folgen Sie anschließend den weiteren Anweisungen des Assistenten.

Im Notfall, also wenn Windows nicht mehr von Festplatte hochfährt, schließen Sie den USB-Stick an, aktivieren im BIOS oder in den UEFI-Einstellungen das Booten von externen Medien, und stellen so Ihr Betriebssystem wieder her.

win81-wiederherstellungslaufwerk-assistent

So booten Sie Windows 7 im Turbo-Modus

So booten Sie Windows 7 im Turbo-Modus

Eine der Neuerungen in Windows 8 ist das superschnelle Hochfahren. Windows 7 hingegen lässt sich gern mal einige Augenblicke Zeit, bis das System gestartet ist. Wenn Sie wissen, warum das Booten in Windows 8 schneller ist, können Sie auch Windows 7 im Turbo-Modus hochfahren. (mehr …)

Ubuntu auf Ihrem Computer ausprobieren, ohne es zu installieren

Windows ist zwar auf mehr als 90 Prozent aller Computer installiert. Es gibt aber auch noch andere interessante Systeme. Eines davon ist Ubuntu, das quell-offen und daher kostenlos zu haben ist. Sie möchten Ubuntu einmal ausprobieren? Das können Sie auch ohne Installation auf Ihrer Festplatte. (mehr …)

Genau herausfinden, was Windows beim hoch- und herunter fahren macht

Wenn der Computer hochfährt, führt das Betriebssystem viele verschiedene Aufgaben aus. Da müssen Treiber geladen, Systemdienste gestartet und der Benutzer angemeldet werden. Beim Herunterfahren ist das nicht anders, denn alles muss ordnungsgemäß beendet werden. Währenddessen sieht der Benutzer bloß eine allgemeine Meldung, zum Beispiel ‚Herunterfahren…‘.

Wer genau wissen will, was Windows jeweils tut, kann sich Details zu den einzelnen Boot- und Shutdown-Phasen anzeigen lassen. Um Windows beim Hoch- und Herunterfahren gesprächiger zu machen, muss eine Einstellung in der Registrierungs-Datenbank geändert werden. Das klappt bei allen Windows-Versionen also bei Windows XP, aber auch bei Vista und Windows 7.

Achtung: In dieser Datenbank speichert das System sämtliche wichtigen Einstellungen. Ein unbedachter Eingriff kann dazu führen, dass Windows nicht mehr fehlerfrei funktioniert. Deswegen bitte genau den Schritten folgen.

  1. Drücken Sie gleichzeitig die Tasten [Windows]+[R], um das Dialogfeld „Ausführen“ zu öffnen.
  2. Geben Sie folgenden Befehl ein: regedit. Anschließend folgt ein Klick auf „OK“.
  3. Falls erforderlich, Administrator-Rechte genehmigen.
  4. In der linken Baumstruktur den Pfad öffnen:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System

  1. Jetzt mit der rechten Maustaste in den leeren Bereich auf der rechten Seite klicken.
  2. Aus dem Menü wählen Sie „Neu, DWORD-Wert (32-Bit)“.
  3. Überschreiben Sie den Namen der Einstellung mit VerboseStatus.
  4. Jetzt auf die neue Einstellung doppelklicken und als Wert eine 1 eintragen.
  5. Alle offenen Fenster schließen.

Starten Sie nun testweise den Computer neu, um die jetzt angezeigten Details zu lesen.

Windows 8 bootet Notebook in acht Sekunden

Was bei einem PC richtig nerven kann, ist der Botvorgang: Bei älteren Installationen kann es eine halbe Ewigkeit dauern, also durchaus mehrere Minuten, bis der Rechner nach dem Einschalten bereit ist zu arbeiten. Ein mehrminütiger Bootvorgang – wohl für jeden eine arge Geduldsprobe.

Deshalb mag ich meinen MacBook Air: Der ist wenige Augenblicke nach dem Aufklappen startklar, zumindest wenn er im Standby-Modus war. Aber auch der offizielle Bootvorgang ist recht schnell erledigt.

Doch es geht noch schneller: Microsoft hat ein Video veröffentlich, in dem eine Microsoft-Managerin einen alten HP-Notebook in der einen Hand hält und in der anderen den Akku. Dann baut sie den Akku ein (wichtig: Der Notebook kann also nicht im Standby-Modus sein) und bootet die Maschine. Keine acht Sekunden später meldet sich Windows und man kann loslegen.

httpv://www.youtube.com/watch?v=9ia3zBs42cc

Die Message ist klar: Das neue Windows 8, an dem bereits gearbeitet wird, setzt auf Tempo. Sollte es wirklich gelingen, einen handelsüblichenb Notebook derart schnell zu booten, wäre das beeindruckend. In einem Blog sind die Hintergründe erläutert, auch wie es überhaupt klappen kann, dass der Rechner so schnell bootet.

Mac OS X: Einen hängenden Mac-Rechner über das Terminal neu starten

Macs haben zwar den Ruf, sicherer zu sein und nie abzustürzen; unfehlbar sind aber auch Apple-Rechner nicht. Wie bei Windows-PCs kommt es auch beim Mac mitunter zu Abstürzen. Der Rechner bleibt hängen, Programme reagieren nicht mehr, die Maus bleibt stehen. Viele Anwender greifen in solchen Situationen zum Ein-/Ausschaltknopf und halten ihn mehrere Sekunden lang gedrückt, um den Rechner gewaltsam aus- und wieder einzuschalten. So viel rohe Gewalt ist nicht immer erforderlich. Meist lassen sich hängende Mac-Rechner auch auf sanfte Art neu starten.

So geht’s: Die Tastenkombination [cmd/command]+[Leertaste] drücken, in das Spotlight-Fenster oben rechts den Befehl „terminal“ eingeben und mit OK bestätigen. Ins Terminalfenster anschließend folgenden Befehl eingeben

sudo reboot

Jetzt nur noch das Benutzerkennwort eingeben und mit [Eingabe] bestätigen. Der Rechner startet sofort und ohne Rückfrage neu.