Die Trends auf der CES 2013

Jedes Jahr im Januar zeigt die Hightech-Branche auf der „Consumer Electronics Show“ (CES) in Las Vegas ihre neuesten Produkte. Die größte Konsumermesse der Welt ist nicht nur ein Vorbote der Cebit, sondern auch Trendbarometer einer ganzen Branche. Klarer Trend in diesem Jahr: Fernseher liefern bessere Bilder, die Lücke zwischen Smartphone und Tablet wird geschlossen und es wird immer mehr gedaddelt – auch unterwegs.

Fernsehen von morgen: Ultra High Definition – oder 4K

Kaum zu glauben, aber die Flatscreens an der Wand werden noch größer. Hersteller Samsung zeigte auf der Messe einen Flachbildschirm mit einer Diagonale von 110 Zoll (2,79 Meter) und unglaublich Ultra-HD-Auflösung von 4096×2160 Pixeln, auch „4K“ genannt. Ultra-HD liefert Fernsehbilder, die im Vergleich zu Full-HD vier Mal schärfer sind – eine beeindruckende Qualität. Weiterer Pluspunkt: Durch die höhere Auflösung ist ein deutlich geringerer Abstand zwischen Fernseher und Zuschauer möglich, ohne dass man Pixel sieht.

Noch gibt es praktisch keine Inhalte, die in dieser Qualität angeboten würden, weder auf DVD, noch online oder gar von einem Fernsehsender. Doch wird in der Branche bereits darüber diskutiert, wie solche 4K-Inhalte angeboten werden können. Auch einige Fernsehsender denken darüber nach, Sendungen in Ultra-HD auszustrahlen. Vor dem Jahr 2015 ist daran aber nicht zu denken. In Deutschland ist selbst HD noch nicht bei allen Sendern verfügbar. Die Geräte selbst, von verschiedenen Herstellern angeboten, sind kostspielig und brauchen aufgrund ihrer Ausmaße viel Platz im Wohnzimmer.

Zwischen Smartphone und Tablet: Die Phablets kommen

Doch es gibt auch erschwinglicher Hardwaretrends auf der CES. Der Unterschied zwischen Smartphones mit großem und Tablets mit kleinem Display ist nicht mehr wirklich relevant. Das iPhone 5 bietet vier-Zoll-Diagonale, das Samsung Galaxy S3 sogar 4,8 Zoll. Die Grenzen verschwimmen zunehmend. Doch nun hat die Branche eine neue Gerätegattung erfunden: die Phablets. Das sind Geräte, die in punkto Ausmaße zwischen Smartphone und Tablet liegen. Phablets sind Smartphones, die mit einem Display ausgestattet sind, so groß wie bei einem Tablet.

2013 könnte das Jahr dieser Phablets werden (manche sprechen auch von Smartlets, doch dieser Begriff scheint sich nicht durchzusetzen). Früher konnten Handys nicht klein genug sein. Heute bevorzugen viele auch unterwegs große Displays, selbst auf die Gefahr hin, dass sich die schlauen Mobiltelefone nicht mehr ganz so elegant in die Hosentasche stecken lassen und es auch fast schon ein wenig albern aussieht, wenn man sie sich ans Ohr hält. Aber wer unterwegs ein großes Display will, der will wohl weniger telefonieren, sondern eher surfen und online gehen. Und da ist ein großes Display ohne Frage praktisch.

Eine neue Art von Spielekonsole: Shield

Der amerikanische Hersteller von 3D-Grafikchip Nvidia hat auf der CES überraschend eine mobile Spielekonsole namens Shield vorgestellt, die Game-Spaß in höchster Qualität bieten soll. Die Konsole sieht aus wie ein etwas zu groß geratener Game-Controller mit ausklappbarem 5-Zoll-Touch-Display und 1280×720 Bildpunkten. Das ist Full-HD-Auflösung HD mit 720p. Auch Lautsprecher sind eingebaut. Im Inneren werkelt das Betriebssystem Android von Google in der Version 4.2.1. Spiele und Daten kommen wahlweise aus dem Speicher des Geräts, vom eigenen PC, von Game-Servern oder aus dem Internet ganz allgemein.

Die Shield-Konsole ist eng mit dem Internet verbunden, kann auch zum Surfen oder zum Anschauen von Filmen verwendet werden und ist mehr oder weniger „always online“. Zugang zum Internet bekommt man über das eingebaute WLAN. Spiele lassen sich beispielsweise aus dem Playstore von Google laden. Und wem das Display zu klein ist – da hat sich Nvidia wirklich was Besonderes einfallen lassen: Bei Bedarf lässt sich per WLAN oder HDMI-Anschluss eine Verbindung zu einem Fernseher oder PC mit Nvidia-Chip herstellen und das Bild dort anzeigen.

Über Ultra-Books, Kinect auf dem PC und Google TV

Diese Woche war eine Menge los. In Las Vegas hat die “Consumers Electronic Show” (CES) stattgefunden, die größte und wichtigste IT-Messe in den USA – und traditionell der richtige Ort für die Branche, um neue Produkte und Ideen zu zeigen. Klarer Trend: Computer werden immer mobiler. Als Alternative zu den immer populäreren Tablets hat sich Intel die neue Geräteklasse des Ultrabook einfallen lassen. Super flach, schick, mit Touchscreen – aber dann doch ein vollwertiger PC. Interessantes Konzept.

Ein weiterer klarer Trend: Das Zusammenwachsen von Fernsehen und Internet. Samsung, LG Electronics und Sony sind die ersten Hersteller, die im großen Stil Fernsehgeräte mit eingebautem Google TV bauen. Wer sich solche Smart-TVs ins Wohnzimmer stellt, kann aufs Internet zugreifen und die von Google TV zur Verfügung gestellten Youtube-Kanäle anschauen. Google will sein Google TV in diesem Jahr groß voranbringen. Apple ist mit Apple TV im selben Segment unterwegs. Gerüchten zufolge ist demnächst mit einem eigenen Fernsehgerät von Apple zu rechnen, das iTV vielleicht… Warten wir es ab. Bis dahin kann jeder die Apple-TV Settop-Box an seinen Fernseher anschließen und via iTunes Filme ausleihen oder ins Internet gehen.

Google hat diese Woche in den USA seine Suchfunktion umgestellt. Ab sofort sucht Google personalisiert. Wer einen Suchbegriff eintippt, bekommt nicht nur die üblichen Webseiten präsentiert, sondern auch Inhalte aus dem sozialen Nettwerk Google Plus, etwa Kommentare von Freunden, die zum Thema passen, oder Fotos, Videos oder Empfehlungen. Auf diese Weise hängt die Liste der Ergebnisse ganz entscheidend davon ab, mit wem man befreundet ist – und was die eigenen Freunde so ins soziale Netzwerk einstellen. Das hat durchaus einen gewissen Charme, kann aber auch ganz schön nerven. Deshalb ist es wichtig und gut, dass sich die soziale Suchkomponente auch abschalten lässt. Klar, dass Facebook und Twitter nicht begeistert sind von der neuen Suchfunktion in Google, denn sie bleiben außen vor. Wann auch deutsche Benutzer personalisiert suchen, steht noch nicht fest.

Spannend auch, was Microsoft auf der Messe kundgetan hat: Schon bald soll es die Fuchtelsteuerung Kinect, die es ermöglicht, mit Hüpfen, Springen oder Gesten auf der Spielekonsole Xbox 360 Spiele zu steuern, auch auf dem PC geben. Ein mehr als überfälliger Schritt, denn längst haben Hacker die Kinect an den PC angeschlossen. Schon bald wird man auch Windows und Windows-Anwendungen durch Gestik steuern können, ganz offiziell. Ich bin gespannt, welche Lösungen sich die Entwickler so ausdenken dafür.

CES Las Vegas; Hightech-Trends in 2012

Einmal im Jahr trifft sich die IT-Branche in Las Vegas auf „Consumer Electronics Show“ (CES) und zeigt ihre neuesten Produkte her. Auch 2012 gibt es jede Menge spannender Entwicklungen und Neuheiten. Der Trend zu Mobilgeräten wie Smartphones, Tablets und eBook-Readern verstärkt sich erkennbar. Viele Hersteller haben neue Tablets im Angebot und machen damit Apples iPad Konkurrenz. Die Marktanteile der Tablets nehmen derzeit rasant zu: Immer mehr Menschen schaffen sich einen Tablet für zu Hause an, als Ergänzung zum PC auf dem Schreibtisch.

Eine neue Geräteklasse sind die Ultrabooks: So werden leichte, kompakte Notebooks bezeichnet, die über eine hohe Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig langer Akkulaufzeit verfügen. Ultrabooks sind besonders schnell startbereit: Aufklappen und loslegen – eine Reaktion auf den Erfolg der Tablets, die sofort nach dem Einschalten benutzt werden können. Gleich mehrere Hersteller haben auf der CES neue Ultrabooks gezeigt, einige von ihnen auch in sehr schickem Design.

Neue Smartphones sorgen für größere Auswahl

Doch auf der CES waren auch neue Smartphones zu sehen, die es mit dem iPhone aufnehmen können. Die meisten Alternativen sind mit dem Handy-Betriebssystem Android ausgestattet. Android ist mittlerweile das am weitesten verbreitete Betriebssystem im Smartphone-Bereich, erfolgreicher als iOS von Apple.

Das neue Galaxy Nexus mit Android 4.0 hat alles, was das Herz anspruchsvoller Smartphone-Fans höher schlagen lässt. Ähnliches gilt für das neue Modell Titan von Hersteller HTC, ebenfalls ein Android-Handy, das über ein exzellentes Display, reichlich Speicher und eine schnelle CPU verfügt. Solche Geräte können sich durchaus mit dem iPhone messen lassen.

Selbst Microsoft kann derweil einige Erfolge verbuchen, hat technologisch und in Sachen Bedienkomfort deutlich aufgeholt: Smartphones mit Windows Phone 7 werden mittlerweile durchaus in respektabler Stückzahl verkauft. Das neueste Modell mit Windows Phone, das Nokia Lumia 900, war auf der CES in Las Vegas ein Publikumsmagnet.

Displays werden immer flexibler – und auch biegsam

Interessant ist, was sich in punkto Displays tut. Die werden nämlich immer flexibler, lassen sich biegen, werden künftig überall verbaut, nicht nur in Möbeln, sondern irgendwann sogar auch in Alltagsprodukten. Nokia hat dieses Jahr den Prototypen eines Handys mit biegbarem Display gezeigt. Keine Spielerei, sondern durchaus nützlich: Biegbare Displays gehen nicht so schnell kaputt, passen sich verschiedenen Situationen an und lassen sich auch anders bedienen: Durch Biegen an einer Ecke umblättern zum Beispiel, das ist sogar dann möglich, wenn man Handschuhe trägt.

Auch digitales Papier wird dadurch möglich. Hauchdünne Displays, nicht dicker als eine Zeitung, die aber eben Displays sind und Inhalte zeigen können. Solche Displays sind keine reine Zukunftsmusik mehr, sondern tatsächlich in der Entwicklung. Ob wir davon 2012 schon viele sehen werden, ist unklar, auf jeden Fall werden wir aber Geräte mit ungewöhnlichen Displays sehen, davon bin ich überzeugt – wir werden uns hier an einiges gewöhnen dürfen.

Spracherkennung kommt – nicht nur auf Mobilgeräten

Viele Geräte gehorchen zukünftig aufs Wort. Apple hat dieses Jahr mit „Siri“ im iPhone 4S gezeigt, wie das aussehen kann: Die Spracherkennung Siri erlaubt nicht nur, Texte zu diktieren, sondern auch gesprochene Anweisungen zu verstehen, zumindest teilweise. Hier liegt eindeutig die Zukunft.

Siri im iPhone 4S ist nur der Anfang – auch Google und Microsoft rüsten auf, setzen voll auf Spracherkennung. Google hat indirekt schon für Januar eine Spracherkennung für Android-Handys angekündigt, die Siri sogar überlegen sein soll, mehr Anweisungen verstehen können soll. Ob es stimmt, werden wir im Januar sehen. Aber es ist unübersehbar, dass Google auf Spracherkennung setzt.

Dolmetscher im Handy

So gibt es bereits für Android-Handys ein Tool, das sich „Google Translate“ nennt. Damit lassen sich Wörter oder Sätze von einer Sprache in eine andere übersetzen. Ganz neu ist aber, das Translate 14 Sprachen davon wirklich versteht. Man kann einen Satz ins Handy sprechen, zum Beispiel in Spanisch, und sich die Übersetzung nicht nur anzeigen, sondern sogar vorlesen lassen.

Auch Microsoft tüftelt an Spracherkennung. Die Xbox 360 versteht demnächst gesprochene Anweisungen, etwa „Spiele den Film Harry Potter Teil 1 ab“. Und Smartphones mit Windows Mobile sollen demnächst nicht nur simple gesprochene Befehle verstehen, sondern auch komplexe Anweisungen wie „Suche mir den günstigen Anbieter von Sportschuhen in der Innenstadt“, die Software erledigt im Hintergrund die Recherchearbeit und liefert prompt die Ergebnisse. Die Anbieter haben sich eine Menge vorgenommen – wir werden in 2012 einiges davon sehen.

Windows 8 holt Smartphone-Feeling auf den PC

Doch 2012 hat nicht nur Science-fiction-Trends zu bieten, sondern auch konkrete Produkte. Für nächstes Jahr ist Windows 8 angekündigt. Anfang des Jahres wird Microsoft voraussichtlich die offizielle Beta von Windows 8 vorstellen. Mit der Testversion kann jeder arbeiten, wenn er möchte. Microsoft hat einige Dinge angekündigt, die wirklich praktisch und nützlich klingen. So soll ein mit Windows 8 ausgerüstetes Notebook schon nach wenigen Sekunden hochgefahren und einsatzbereit sein, wohlgemerkt nicht, wenn man das Notebook aus dem Standby-Modus startet, das wäre kein Kunststück, sondern ein kompletter Bootvorgang. Im Internet kursieren bereits Videos, die zeigen, dass das klappen könnte. Ein schnell startender Rechner – das wünschen wir uns alle, und vor allem unter Windows ist das bislang leider eine reine Wunschvorstellung. Schön, wenn sich das ändert.

Windows 8 verfügt über eine neue Benutzeroberfläche namens „Metro“. Nach dem Einschalten erscheinen Kacheln auf dem Bildschirm, hinter jeder Kachel kann sich eine App, eine Information, eine Internetseite verbergen. Ein Klick darauf, und die entsprechende App startet oder die gewünschten Informationen werden präsentiert. Dieses Bedienkonzept stammt aus der Welt der Smartphones: Auf Smartphones mit Windows Mobile, einer Spezialversion von Windows für Mobilgeräte, gibt es Metro bereits – und auch die Kacheln. Das macht deutlich, dass die Welten näher zusammenrücken.

Wir bedienen PCs wie Smartphones und Smartphones wie PCs. Ist eigentlich nicht schlecht, dann muss man nicht immer umdenken. Allerdings gibt es auf der anderen Hand natürlich auch Eigenheiten, die machen auf dem Smartphone Sinn, etwa die Bedienung über einen Touchscreen, auf dem PC macht das erst mal weniger Sinn. Fest steht: Auch Windows 8 lässt sich wunderbar auf Rechnern mit berührungsempfindlichen Display bedienen, hier liegt sogar ein gewisser Schwerpunkt. Alle Apps, aber auch alle normalen Programme lassen sich per Touchscreen bedienen.

Trends CES 2011: Auf dem Tablet serviert: Neues von der „Consumer Electronics Show“ in Las Vegas

Fernsehen spielt in den USA eine große Rolle, so auch auf der „Consumer Electronics Show“ in Las Vegas (CES). Zum einen wird deutlich, dass Fernsehen künftig immer öfter aus dem Web kommt. Filme sowieso – niemand rennt in den USA mehr in die Videothek, die kommen heute per DSL-Leitung in HD-Qualität nach Hause. Aber das Angebot wird größer, und viele Sender strahlen auch ihr reguläres Programm übers Web aus. TV und Internet wachsen weiter zusammen.

3D ist ebenfalls ein großes Thema. Nicht nur beim Fernsehen, sondern auch beim Anschauen von Filmen – aber auch im Internet. Doch nicht nur 3D-Anschauen ist angesagt, sondern auch selbst 3D machen. Mit speziellen Fotoapparaten oder Videokameras selbst 3D-Inhalte herstellen und im Netz verteilen, das entwickelt sich zum Trend. Bislang braucht man zum Anschauen ja immer 3D-Brillen. Auch das hat ein Ende. Es werden immer mehr Displays gezeigt, die auch ohne Brille ein 3D-Bild liefern, auch für unterwegs. Noch Spielerei, aber es zeichnet sich ein Trend ab.

Der wohl größte Trend aber sind Tablet-PCs. Apple hat mit dem iPad vorgemacht, dass es durchaus einen Markt für die flachen Rechner ohne Tastatur gibt. Das iPad verkauft sich hervorragend. Bislang gibt es aber nur eine ernstzunehmende Konkurrenz, nämlich das Galaxy Tab von Samsung. Das soll sich ändern. Viele Hersteller haben vergleichbare Geräte angekündigt.

Apple hat mit dem iPad zwar Trends gesetzt – aber andere Hersteller versuchen, andere Wege zu gehen. Asus zum Beispiel hat ein Gerät gezeigt, das auf den ersten Blick aussieht wie ein Notebook, also mit Tastatur. Aber: Die kann man abtrennen, dann ist die Tastatur eine Dockingstation und bleibt zum Beispiel zu Hause oder auf dem Schreibtisch, während man mit dem eigentlichen Tablet-PC auf der Couch sitzen kann – und dann eben ohne Tastatur surfen und Apps benutzen.

40 bis 80 Alternativen zum iPad werden erwartet, ein gigantischer Markt. Die einen Hersteller statten ihre Geräte mit mehr Anschlüssen aus, damit man auch Maus oder Fotoapparat anschließen kann, andere mit Slots für Speicherkarten, damit man Musik übertragen kann oder Digitalfotos. Viele Hersteller setzen auf das Android-Betriebssystem von Google. Hier stehen besonders viele Apps, also Programme zur Verfügung, viele davon kostenlos.

Mit einem Tablet-PC kann man mehr machen als nur im Web surfen. Viele nutzen die Geräte auch zum Lesen von Büchern oder Zeitschriften oder zum Anschauen von Filmen. Deswegen setzen die Hersteller auf exzellente Displays, die man im Dunkeln wie im Hellen gut benutzen kann. Hier ist ein Schwachpunkt beim iPad: Es spiegelt extrem. In heller Umgebung kann man nur schlecht etwas lesen. Da wollen andere Hersteller nachbessern.

Apple selbst wird dieses Jahr auch ein neues Modell auf den Markt bringen, aber vermutlich erst im März oder April. Auch mit mehr Anschlüssen, der Möglichkeit, Speicherkarten einzustecken und mit Kameras ausgerüstet, damit man auch Video-Chats machen kann – das fehlt bislang, da kommen andere Hersteller jetzt eher mit heraus.

Das Android-Betriebssystem ist da eine interessante Alternative. Allerdings steckt auch hier ein großer Konzern dahinter, Google, der natürlich Interesse daran hat, die User an sich zu binden. Die Preise sollten eigentlich fallen, wenn die Konkurrenz größer wird. Das allerdings scheint nicht ganz zu klappen. Die meisten Tablet-PCs, die bereits als Alternative zum iPad angekündigt wurden, liegen preislich in ganz ähnlichen Bereichen wie das iPad.

Google rüstet sein Betriebssystem für Mobilgeräte Android im Eiltempo auf, bietet eben auch eine Spezialversion für Tablet-PCs an – aber damit nicht genug. Google baut auch seinen AppStore zügig aus. Google will, entgegen seinen Gewohnheiten, auch Inhalte verkaufen, eBooks, Musik, wahrscheinlich später auch Filme. Auch an Google TV wird getüftelt – und auch das soll auf die Smartphones kommen.

Es geht also im Hintergrund nicht so sehr nur um Details bei den Handymodellen, sondern darum, was wir mit den Smartphones anstellen können, welche Medien wir nutzen und wer hier die Fäden zieht.

Microsoft hat das auch begriffen. Mittlerweile gibt es durchaus eine Reihe von Windows-7-Smartphones, die sich sehen lassen können. Die neue Generation der Windows-Phones ist gelungen. Und auch Microsoft hat einen AppStore gestartet, der gar nicht mal schlecht läuft. Damit gibt es drei große Player am Markt: Apple, Google und Microsoft.