Edge-Browser: Favoriten und Leseliste nicht synchronisieren

Edge-Browser: Favoriten und Leseliste nicht synchronisieren

Seit dem Herbst-Update 2015 von Windows 10 beherrscht der neue Browser Microsoft Edge auch den Abgleich von gespeicherten Lesezeichen (Favoriten) sowie der Leseliste mit allen genutzten Geräten, ob Desktop oder Smartphone. Wer das nicht will, deaktiviert die Synchronisierung am besten.

Damit Favoriten und Leseliste nicht mehr synchronisiert werden, öffnet man als Erstes den Edge-Browser, etwa per Klick auf Start, Microsoft Edge. Jetzt oben rechts auf die drei Punkte klicken, dann die Einstellungen öffnen.

Unter der Überschrift „Inhalt synchronisieren“ kann dort der Schalter ausgestellt werden, und schon kann dieser Computer eigene Favoriten nutzen, ohne dass sie auf andere Windows-10-Geräte kopiert werden.

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Microsoft startet deutsche Cloud nach deutschem Recht #MSCloudDe

Microsoft startet deutsche Cloud nach deutschem Recht #MSCloudDe

Die Cloud, die Datenwolke: Es gibt fast keinen Weg mehr drum herum. Wer moderne Betriebssysteme wie Windows oder Mac OSX benutzt oder wer ein Smartphone verwendet, der wird nahezu gezwungen, zumindest einen Teil seiner Daten in der Cloud zu speichern.

Doch das ist keine besonders sichere Angelegenheit: US-Unternehmen stehen im Verdacht, mit der NSA zu kooperieren. Und NSA und britischer Geheimdienst stecken sowieso überall ihre Nase rein. Hinzu kommt, dass das Safe Harbor Abkommen gekippt wurde. Was also tun? Microsoft-Chef Satya Nadella war heute in Berlin und hat Konsequenzen angekündigt.

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Allzu oft kommt der Microsoft-CEO, der oberste Chef des Unternehmens, nicht nach Deutschland. Heute schon. Was hat er angekündigt?
Satya Nadella hat angekündigt, Daten von Microsoft-Kunden künftig in deutschen Rechenzentren zu speichern. Vorgesehen sind Rechenzentren in Magdeburg und Frankfurt am Main. In der Microsoft-Cloud gespeicherte Daten sollen also deutschen Boden nicht mehr verlassen – und deutschem Recht unterliegen.

Microsoft hat sich aber noch mehr als das einfallen lassen: Es gibt einen Daten-Treibhänder, und das ist die Deutsche Telekom, T-Systems. Die Telekom unterliegt eindeutig deutschem Recht. Ohne Zustimmung des Treuhänders darf selbst Microsoft nicht auf die in Deutschland gespeicherten Daten zugreifen. Das dürfte es US-Gerichten unmöglich machen, auf bei Microsoft gehostete Daten zuzugreifen.

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Für wen soll das gelten und ab wann ist das so?
Leider nicht sofort. Die lokale Cloud soll in der zweiten Jahreshälfte 2016 an den Start gehen. Sie steht Kunden von Azure (das sind die Server-Lösungen von MS) und Office 365 zur Verfügung. Office 365 ist die Cloud-basierte Version des bekannten Büropakts MS Office. Hier werden viele Daten in der Cloud gespeichert. Bislang in USA und Irland. Zukünftig treuhänderisch verwaltet in Deutschland. Auch Kunden aus anderen EU-Ländern stehen die Cloud-Speicher zur Verfügung. Natürlich spielt das vor allem für Unternehmenskunden eine große Rolle.

Welche Rolle spiele das vom EUGH gekippte Safe Harbor Abkommen in diesem Zusammenhang?
Das Vertrauen in die Vertraulichkeit von US-Unternehmen ist schon lange erschüttert. Die NSA trägt dazu eine Menge bei. Das hat schließlich auch dazu geführt, dass der EUGH vor kurzem das Safe Harbor Abkommen als ungültig erklärt hat. Das Safe Harbor Abkommen besagt: Daten sind in den USA genauso sicher wie in Europa.

Aber das ist eben nicht der Fall. Deshalb müssen neue Lösungen her. Denn Daten europäischer Nutzer müssen in Europa bleiben, wenn keine juristischen Tricks angewendet werden sollen. Microsoft ist das erste große US-Unternehmen, das Konsequenzen zieht. Die Daten nicht nur in Europa zu speichern, sondern sogar in Deutschland – und das sogar mit einem Trust-Partner wie die Telekom, ist ein erheblicher Schritt. Damit unterliegen die Daten deutschem Datenschutzrecht – für NSA und Co. schwer bis gar nicht zu belauschen. Und ein wichtiger Punkt für alle User, gerade für Unternehmenskunden.

Heißt das, die Daten sind jetzt sicher in der Cloud?
Hundertprozent sicher kann es nicht geben, das wissen wir. Aber die hier angestrebte Lösung, mit Hardware in Deutschland, mit deutschem Datenschutzrecht und einem Datentreuhänder, ist eine bislang noch von keinem anderen US-Unternehmen angebotene Lösung.

Man sollte damit mindestens denselben Sicherheitsstandard haben wie bei deutschen Unternehmen. Geheimdiensten wird es deutlich erschwert, Daten abzugreifen. Und auch US-Gerichte, die schon mal gerne von US-Unternehmen die Herausgabe von Daten verlangen, die in der EU gespeichert sind, haben so keine Chance mehr. Sie müssten den Rechtsweg über Deutschland gehen,

Warum ist Microsoft diesen Schritt gegangen?
Das liegt auf der Hand: Das Vertrauen in US-Unternehmen ist enorm geschwunden. Das kostet die Unternehmen eine Menge Geld. Die meisten sind nicht glücklich über die Entwicklung der vergangenen Jahre und haben einen Hals auf die NSA. Ich kenne viele Unternehmen, die verzichten sogar auf den Einsatz von Office 365, weil sie Bedenken beim Datenschutz haben – zu Recht. Das neue Angebot könnte sie überzeugen, doch die Produkte von Microsoft zu nutzen. Bei Privatleuten ist das natürlich nicht viel anders, etwa abgeschwächt, aber inhaltlich dasselbe. Das einzige, was man kritisieren könnte, ist, dass es noch so lange dauert, bis die neue Cloud an den Start geht.

Livestream: Microsoft baut seine Cloud in Europa aus

Livestream: Microsoft baut seine Cloud in Europa aus

Microsoft will ab 2016 den Ausbau der hauseigenen Cloud in Europa stark vorantreiben. Dazu werden unter anderem mehrere Datenzentren in Großbritannien neu eröffnet. Außerdem wurden die Rechenzentren in Irland und in den Niederlanden kürzlich erweitert.

„Damit haben unsere Kunden eine größere Auswahl und verbesserte Möglichkeiten, sich schneller weiterzuentwickeln, was der lokalen Wirtschaft förderlich ist“, sagte Microsoft-Geschäftsführer Satya Nadella. Das passt zur Strategie des Unternehmens, einer Welt zu dienen, die zuerst mobil und in der Cloud funktioniert.

Die neuen Datenzentren in Großbritannien sollen laut Microsoft Ende 2016 online gehen. Sie werden dann das Angebot für Unternehmen erweitern, etwa mit Microsoft Azure und Office 365. Viele Firmen müssen sich auf strikte Datenschutz-Standards verlassen können und suchen daher nach Möglichkeiten, ihre Daten im eigenen Land zu speichern.

Bisher hat Microsoft schon mehr als 14 Milliarden Euro in den Ausbau der eigenen Cloud-Infrastruktur investiert, um hochverfügbare und sichere Cloud-Dienste günstig anbieten zu können. 24 Azure-Regionen weltweit – so viele Rechenzentren hat kein anderer Cloud-Anbieter.

Mehr Infos am 11. November im Live-Stream aus Berlin, ab 9:30 Uhr:
www.microsoft.de/nadellaberlin

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OneDrive schrumpft

OneDrive schrumpft

Microsoft beschneidet das bislang großzügige Angebot bei OneDrive: Statt 15 GB stehen OneDriver-Nutzern künftig nur noch 5 GB gratis zur Verfügung. Der bislang unbeschränkte Speicherplatz für Office-365-Kunden wird nun auf 1 TB beschränkt – weil einige wenige das Angebot missbraucht haben.

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Cloud-Dateien per iOS-Tastatur freigeben

Cloud-Dateien per iOS-Tastatur freigeben

Seit iOS 8 unterstützt das System Tastaturen von Drittanbietern. Über eine spezielle „Tastatur“ kann der Nutzer direkt Dateien von Cloud-Speicherdiensten freigeben. Diese praktische App hört auf den Namen „ThingThing“.

Nach der Installation per App Store wird ThingThing per Fingertipp auf „Einstellungen, Allgemein, Tastaturen, Tastaturen“ aktiviert. Nach Bestätigen des Vollzugriffs startet man die zugehörige App und richtet die Cloud-Konten ein, auf die man zugreifen will.

Ist das erledigt, öffnet man eine Messaging-App oder eine neue E-Mail. Jetzt in der Tastatur wiederholt auf das Weltkugel-Symbol tippen, bis die ThingThing-Tastatur zu sehen ist. Für jeden verbundenen Dienst wird hier ein eigener Tab angezeigt. Um jetzt beispielsweise eine Datei von Dropbox zu teilen, wird auf den Dropbox-Tab getippt und dann nach der gewünschten Datei gesucht.

Tipp: Beim Teilen wird ein Werbetext „(Shared using thingthing.co)“ angefügt. Der lässt sich vor dem Senden der Datei aber manuell löschen.

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Symbol für iCloud Drive auf dem iOS-Start-Bildschirm anzeigen

Symbol für iCloud Drive auf dem iOS-Start-Bildschirm anzeigen

iCloud Drive ist ein praktischer Cloud-Speicher, mit dem sich Daten nicht nur in iCloud speichern lassen, sondern auch von jedem iPhone, iPad und Mac darauf zugegriffen werden kann. Wer iCloud Drive als Symbol auf dem Startbildschirm von iOS einblendet, greift schneller auf die darin gespeicherten Daten zu.

Um das zu erreichen, führt man die folgenden Schritte aus:

  1. Als Erstes tippt man auf dem Startbildschirm auf „Einstellungen“ und wechselt darin zum Bereich „iCloud“.
  2. Hier in der Liste den Eintrag „iCloud Drive“ heraussuchen.
  3. Den zugehörigen Schalter jetzt einschalten.
  4. Außerdem muss der Schalter „Auf Home-Bildschirm“ ebenfalls eingeschaltet sein.

Nach dem Verlassen der Einstellungen findet sich das neue Symbol für iCloud Drive auf dem Startbildschirm, wo man es – nach langem Drücken auf den Home-Button – an die gewünschte Position ziehen kann.

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Google-Dokumente und Tabellen im Web veröffentlichen

Google-Dokumente und Tabellen im Web veröffentlichen

Google Docs lässt sich nicht nur für firmeninterne Dokumente nutzen, sondern auch für Dateien, um sie per Link für andere freizugeben oder direkt in eine Website einzubetten. Die nötigen Funktionen sind direkt in die Web-Oberfläche von Google Docs integriert.

Um ein Google-Dokument im Web zu veröffentlichen, wird das gewünschte Dokument zunächst im Browser geladen. Anschließend folgen Klicks auf „Datei, Im Web veröffentlichen“.

Hier hat man jetzt die Wahl zwischen dem Erstellen eines Links, mit dem das Dokument abgerufen werden kann, oder dem Abrufen eines Einbettungs-Codes, den man in HTML-Form in eine Website oder ein WordPress-HTML-Widget einfügen kann.

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Google Drive für Android: Dokumente einscannen

Google Drive für Android: Dokumente einscannen

Selbst in Zeiten des „papierlosen Büros“ gibt es immer noch jede Menge ausgedruckter Dokumente, die man dann doch digital braucht – und nicht hat. Dann muss ein Scanner her. Mit einem Android-Smartphone geht’s allerdings auch.

Hier wird die Google-Drive-App gestartet. Anschließend die Funktion „Scannen“ aufrufen. Damit kann das Handy oder Tablet als Alternative zum Scanner genutzt werden. Dazu wird das Dokument auf Papier mit der Kamera des Geräts fotografiert.

Anschließend wandelt die Google-Drive-App das digitalisierte Foto automatisch in eine PDF-Datei um und speichert diese in der Ablage der Onlinefestplatte Google Drive. Von dort aus hat man mit jedem Internet-Computer Zugriff auf das digitalisierte Dokument.

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