Versions-Nummer und Copyright einer Schriftart anzeigen

Versions-Nummer und Copyright einer Schriftart anzeigen

Öffnet man eine Schriftart-Datei, zum Beispiel *.ttf oder *.otf, mit der Schriftsammlung von OS X, sieht man normalerweise einen Beispiel-Text, der einem eine Idee davon gibt, wie die jeweilige Schrift aussieht. Mit einem Trick kann man sich auch die Version und den Herausgeber der Schrift anzeigen lassen.

Um herauszufinden, wer eine Schrift entwickelt hat, wird diese zunächst mit der Schriftsammlung geöffnet. Anschließend markiert man die Schriftart in der mittleren Spalte. Jetzt oben in der Menüleiste auf „Darstellung, Schriftinformation einblenden“ klicken. Alternativ dazu kann der Nutzer auch das Tastenkürzel [Cmd]+[I] verwenden.

In der rechten Spalte können jetzt verschiedene Meta-Daten der Schriftart(en) abgelesen werden – etwa, wer sie gemacht hat, unter welcher Lizenz sie steht und welche Zeichensätze unterstützt werden.

osx-schrift-informationen-anzeigen

Neue Ideen für Blog-Beiträge finden, ohne zu klauen

Neue Ideen für Blog-Beiträge finden, ohne zu klauen

Wer einen eigenen Blog betreibt, etwa mit Tipps und Tricks zu einem bestimmten Thema, ist ständig auf der Suche nach neuen Ideen, die für die eigenen Leser nützlich sein könnten. Interessante und lesenswerte Themen zu finden ist nicht immer einfach. Wir zeigen, was man auf keinen Fall machen sollte.

Schlauberger gehen jetzt vielleicht hin und sehen sich an, was die anderen Blogs zum Thema so schreiben – um dann die gleichen Inhalte, vielleicht sogar eine ganze Reihe der dort veröffentlichten Tipps, einfach zu klauen, ein wenig umzuschreiben und dann auf der eigenen Website ebenfalls zu veröffentlichen.

Mit dieser Vorgehensweise kann es allerdings nicht nur zu Problemen mit dem Urheberrecht kommen, besonders dann, wenn nicht nur einzelne Tipps kopiert werden, sondern Dutzende oder gar Hunderte. Aufmerksame Leser werden den Betrug zudem schnell entdecken – denn viele surfen im Web nicht nur eine einzige Website an, sondern sind Dauerbesucher bei mehreren Blogs einer Branche. Da fällt es auf, wenn einer immer abschreibt.

Kennt man sich als Blog-Betreiber oder Autor gut mit einem bestimmten Thema aus, wäre es sicher besser, wenn man sich selbst Gedanken macht, über was man schreiben könnte. Tipp: Begegnen einem während der normalen Arbeit versteckte Funktionen oder Tricks, die sich gut als Tipp machen würden, warum diese nicht kurz in Stichworten notieren? Dann kann man sie später im Blog der eigenen Leserschaft erklären, die sich bestimmt über die originellen – und originalen, nicht abgekupferten – Inhalte freut.

tastatur-tippende-haende

Herausfinden, in welchem Land ein YouTube-Video gesperrt ist

Herausfinden, in welchem Land ein YouTube-Video gesperrt ist

Wer schon einmal ein Video bei YouTube ansehen wollte, dann aber statt des Films nur eine Fehlermeldung gesehen hat, das Video sei nicht verfügbar, fragt sich bestimmt, warum das der Fall ist. In Wirklichkeit sind viele Videos in bestimmten Regionen der Welt gesperrt. Wo, das kann man auf einer Karte herausfinden.

Dazu wird zuerst die URL zum fraglichen Video in die Zwischenablage kopiert. Jetzt den YouTube Region Restriction Checker öffnen, dann den kopierten Link dort einfügen. Anschließend folgt ein Klick auf den „Submit“-Button.

Jetzt wird eine Weltkarte sichtbar. Hier sind alle Länder beziehungsweise Regionen in Rot markiert, in denen sich das Video nicht aufrufen lässt.

youtube-region-restriction-checker

Literatur-Klassiker gratis online lesen

Literatur-Klassiker gratis online lesen

Sind Sie eine Leseratte? Viele der beliebtesten Bücher, die je geschrieben wurden, sind heutzutage online abrufbar – und das gratis.

Möglich wird das durch das Gutenberg-Projekt gemacht. Hier finden Sie Werke, deren Urheberrecht abgelaufen ist, und die deswegen frei zugänglich gemacht werden dürfen. Wie wäre es zum Beispiel mit Goethes Faust, Heidi, oder Max und Moritz?

Viele Stunden Lesespaß garantieren die kostenlosen eBooks, die Sie über die Webseite des Projekts Gutenberg herunterladen können:

https://www.gutenberg.org/wiki/DE_Hauptseite

gutenberg-org

Everything is a re-mix: Wieso Software-Patente, Patente und Copyright dringend über-arbeitet werden müssen

Es gibt derzeit ja so manche Diskussion ums Thema Copyright und Urheberrecht, nicht zuletzt wegen Acta. Zu Recht, denn das Internet verändert die Art und Weise, wie wir die Dinge sehen und auch, wie wir mit geistigem Eigentum umgehen. Das, was vor Dutzenden, wenn nicht sogar vor Hunderten von Jahren richtig war, muss heute nicht mehr zwingend passen. Und so ist es auch: Viele Menschen haben das Gefühl, da stimmt was nicht.

Es gibt viele einseitige Streitschriften und Videos zum Thema, die einen wollen das Urheberrecht verschärfen, die anderen wollen gar keins. Ich denke: Wir brauchen ein anderes Urheberrecht und definitiv weniger Patente, vor allem weniger Softwarepatente. Rund 60 Prozent aller Patentstreitigkeiten beschäftigen sich heute mit Softwarepatenten – da stimmt doch etwas nicht!

Die Kosten dafür, und die sind ungeheuer hoch, weil die Streitwerte so hoch sind, tragen wir alle, trägt die Allgemeinheit. Einige wenige Patentanwälte stopfen sich die Taschen voll – sie gewinnen schließlich immer, irgendwie. Und die Allgemeinheit muss die Kosten tragen, indirekt, über Produktpreise. Deshalb ist die Frage nicht nur erlaubt, sie ist sogar zwingend erforderlich, was das alles soll und wie es in Zukunft weitergehen kann.

Selten habe ich eine derart gute und solide und ernsthafte Diskussion zu diesem Thema gesehen wie in dem Video „Everything is a Remix“. Man muss leider der englischen Sprache recht solide mächtig sein, um damit etwas anfangen zu können, aber – das Video ist wirklich extrem gut gemacht, sehr erhellend, sehr verständlich, sehr pointiert.

Everything is a Remix Part 4 from Kirby Ferguson on Vimeo.

Youtube schult in Sachen Copyright

Bislang war es bei Youtube so: Hat ein Mitglied insgesamt drei Mal gegen das Copyright verstoßen (oder besser: wurde er drei Mal erwischt, weil sich ein Urheber bei Youtube beschwert hat), hat Youtube den Account geschlossen. Für immer. Natürlich gibt es bei jedem Verstoß eine Verwarnung per E-Mail und Nachricht ins Youtube-Postfach.

Es gibt dabei allerdings ein Problem: Die „Three Strikes“-Regel trifft alle Youtube-Benutzer gleich, egal ob sie ganz neu dabei sind und erst eine Hand voll Videos hochgeladen haben, oder ob sie schon seit Jahren aktive Mitglieder sind. Wer länger dabei ist, handelt sich schon mal schneller einen Rüffel ein – oder eine Abmahnung.

Youtube hat deshalb jetzt eine Youtube Copyright School eingeführt. Ein gut gemachtes Video, das unterhaltsam und verständlich erklärt (derzeit aber nur in englischer Sprache), was es mit dem Copyright auf sich hat, was man darf und was man nicht darf. Anschaulicher geht es wirklich nicht. Allerdings bleiben trotzdem Fragen offen, etwa, wie es sich mit dem Thema Musikeinsatz in Videos verhält …

httpv://www.youtube.com/watch?v=InzDjH1-9Ns

Das Ganze ist mehr als nur Medienkompetenz: Wer sich das Schulvideo anschaut und anschließend einige Fragen beantwortet, dokumentiert sozusagen amtlich, dass er die Sache mit dem Copyright verstanden hat – und kann sein „Punktekonto“ bei Youtube auf diese Weise reinwaschen. Das könnte für viele eine interessante Möglichkeit sein, um eine möglicher Verbannung zu entgehen.

Das Video und die Idee gefallen mir gut. Wäre schön, wenn das bald auch in anderen Sprachen verfügbar wäre. Denn in der Tat ist vielen Menschen einfach nicht klar, was sie eigentlich dürfen und was nicht. Da habe ich allerdings eine Webseite, die ich unbedingt empfehlen möchte, weil sie nämlich keine Fragen offen lässt: irights.info.

IrfanView: Eigene Bilder mit Copyright und Wasserzeichen versehen

Fast jeder, der Bilder im Internet veröffentlicht, hat ein mulmiges Gefühl. Werden die Fotos auch nicht widerrechtlich kopiert und anderswo verwendet? Das Urheberrecht verbietet das zwar, kontrollieren kann man das selbst aber kaum. Man kann es den Fotodieben aber zumindest erschweren. Wer eigene Fotos mit einem Copyright-Hinweis und Wasserzeichen versieht, macht unmissverständlich klar, dass das Foto nicht so ohne weiteres stibitzt werden darf. Außerdem wird es durch ein dezentes Wasserzeichen für die Wiederverwendung praktisch unbrauchbar.

Sehr einfach lassen sich Vermerke mit dem Gratisprogramm „IrfanView“ einfügen. Hier den Befehl „Datei | Batch-Konvertierung/Umbenennung“ aufrufen, die Option „Batch-Konvertierung + Umbenennen“ aktivieren und im rechten Fenster doppelt auf das Bild klicken, das mit einem Wasserzeichen geschützt werden soll. Anschließend auf die Schaltfläche „Aktuelles Verzeichnis verwenden“ klicken. Im nächsten Schritt das Kontrollkästchen „Spezial-Optionen aktiv“ ankreuzen und auf „Setzen“ klicken. Im nächsten Fenster die Option „Text einfügen“ ankreuzen, auf „Optionen“ und dann auf „Copyright anhängen“ klicken.  Im Textfeld den gewünschten Copyrighttext – etwa Name und Datum eingeben – eingeben und über die Koordinaten-Angaben weiter in die Bildmitte platzieren. Nach einem Klick auf OK und Starten wird das Bild mit dem Copyright-Zeichen versehen und als neue Grafikdatei mit dem Namen „image001“ gespeichert.

IrfanView, mehr als nur ein kostenloser (und rasend schneller) Bildbeatrachter:
https://www.irfanview.com