ChatGPT und Co: Kann ich Chatbots mittlerweile vertrauen?

ChatGPT und Co: Kann ich Chatbots mittlerweile vertrauen?

ChatGPT feiert bald seinen zweiten Geburtstag. Aus ChatGPT 3 ist mittlerweile ChatGPT 4o geworden. Kinder werden groß.

Chatbots wie ChatGPT, Claude, Perplexity, Gemini, Grok und Co. faszinieren uns und liefern beeindruckende Ergebnisse. Aber wenn es um Wissensfragen geht, lief und läuft es nicht immer rund: Denn oft gab es fette inhaltliche Fehler in den Antworten und so manche Quellenangabe war manchmal schlichtweg „erfunden“.

Der Chatbot von vor zwei Jahren arbeitet deutlich weniger zuverlässig als heute
Der Chatbot von vor zwei Jahren arbeitet deutlich weniger zuverlässig als heute

Chatbots mit besseren Antworten

Aber ändert sicht das gerade? Viele haben den Eindruck, dass ChatGPT und Co. inzwischen bessere Ergebnisse zu liefern scheinen und auch passendere Quellen nennen. Ist ja nicht ganz unwichtig, wenn man sie als Unterstützung fürs Studium, Arbeit und Co. nutzen will. Aber ist das wirklich so? Werden sie tatsächlich besser bei Wissensfragen?

Wir können ihnen auf jeden Fall eher vertrauen als noch zu Anfang. Die Antworten werden wirklich besser. Aber ein blindes Vertrauen ist trotzdem nicht angebracht: Chatbots machen auch heute noch Fehler.

Viele von uns haben den Eindruck, ChatGPT ist vetrauenswürdiger, weil sich zwischen dem ChatGPT 3 aus den November 2022 und dem ChatGPT 4o im Sommer 2024 einiges getan hat. Der Chatbot versteht meine Fragen besser, antwortet präziser und ausführlicher und ist inzwischen auch aktuell.

Das hilft sehr, weil ChatGPT so zum Beispiel den EM von diesem Jahr bereits kennt, sogar dass Spanien gegen England gespielt hat. Vor zwei Jahren undenkbar.

Perplexity ist von Ex-Mitarbeitern bei OpenAI (ChatGPT) entwickelt worden
Perplexity ist von Ex-Mitarbeitern bei OpenAI (ChatGPT) entwickelt worden

Chatbots werden genauer und überprüfen vieles noch mal

Schnellere, direktere Antworten schaffen da natürlich schon mal mehr Vertrauen bei uns. Und es gibt tatsächlich bei Wissensfragen deutlich weniger Fehler, sie arbeiten genauer, sagen Studien. Und weil die meisten Chatbots heute auch Zugriff auf aktuelle Infos haben, hilft das auch, dass viele Antworten eher stimmen als früher.

ChatGPT und einige andere Chatbots wenden einen Kniff an: Wenn sie ihre Antwort bereits fertig haben, überprüfen sie noch mal selbst, ob alles zu stimmen scheint, nötigenfalls auch durch einen Abgleich im Nethz. Sie überprüfen die wichtigsten Fakten noch mal. Das merkt man.

Das gilt eigentlich für alle Chatbots, ob sie nun ChatGPT, Gemini, LLama, Grokq, Perplexity oder Claude heißen.

Und wichtig fürs unser Vertrauen, Chat GPT liefert inzwischen Quellen, sagt woher es was weiß, allerdings nur auf Nachfrage.

Besseres Verständnis

Alles in allem: Deutlich bessere Ergebnisse als noch vor einem Jahr und erst recht als vor zwei Jahren, das belegen gleich mehrere Studien, die in diesem Bereich gemacht werden.

Doch kein Lob ohne „Aber“: Gerade bei den Quellenangaben, also woher hat die KI das Ergebnis, da gab‘s ja in der Vergangenheit viele Diskussionen, auch weil ChatGPT sich manchmal sogar Infos und Quellangaben ausgedacht hat, die nur echt klangen. Ist das ist jetzt anders?

Chatbots wissen nichts, sie suchen nach Wahrscheinlichkeiten

Was man unbedingt verstehen muss: Chatbots „wissen“ nichts, sie berechnen Wahrscheinlichkeiten, während sie die Antworten erzeugen.

Was ist die wahrscheinlich richtige Antwort? Chatbots wie ich, basierend auf Modellen wie GPT-4, haben kein „Wissen“ im herkömmlichen Sinne. Stattdessen basieren sie auf großen Datenmengen und berechnen Wahrscheinlichkeiten, um Antworten zu generieren.

Früher war es tatsächlich so, dass ChatGPT keine Quellen für seine Aussagen lieferte. Das lag daran, dass es als Sprachmodell darauf trainiert wurde, menschenähnlichen Text zu generieren, ohne dabei auf einzelne Quellen im Internet zurückzugreifen.

ChatGPTs sind indviduell zugeschnittene Chatbots
ChatGPTs sind indviduell zugeschnittene Chatbots

Chatbots nennen nun auch Quellen

Inzwischen hat sich das geändert. OpenAI, die Entwickler von ChatGPT, haben die Modelle weiterentwickelt und neue Funktionen hinzugefügt. So kann ChatGPT in neueren Versionen auf Anfrage Quellen für seine Aussagen nennen.

Wichtig für mich und uns alle, man kann inzwischen die Quellen dann direkt anklicken, sehr hilfreich um tiefer einzusteigen und auch zum prüfen, was hat mir die KI daraus gesucht, schafft ja auch Vertrauen.

Allerdings ist die Genauigkeit dieser Quellenangaben noch immer ein Herausforderung. Es kommt gelegentlich vor, dass ChatGPT Quellen erfindet oder falsch zuordnet.

Insgesamt muss man aber sagen, ChatGPTs Antworten sind inzwischen akkurater, wo sich ChatGPT nicht sicher ist, formuliert es der Chatbot auch entsprechend. Sagt zum Beispiel „Die wissenschaftliche Studienlage ist ungenau“ oder „Es sind nicht genügend seriöse Informationen zugänglich“. Solche Transparenz schafft natürlich auch Vertrauen.

Studien belegen die verbesserte Leistung

Der Eindruck, dass die Ergebnisse besser werden, der täuscht nicht: Es gibt auch Studien, die belegen, dass mittlerweile mehr Vertrauen in ChatGPT und CO gerechtfertigt sind.

Eine Studie der Harvard University hat Anfang des Jahres die Genauigkeit und Vollständigkeit der Antworten von großen Sprachmodellen wie ChatGPT im Vergleich zu menschlichen Experten in spezifischen Bereichen wie der Augenheilkunde. Die Ergebnisse zeigten, dass ChatGPT in der Lage ist, präzise und umfassende Antworten zu liefern. Diese Studio bezog sich noch auf ChatGPT 4, mittlerweile gibt es die weiter entwickelte Version 40.

Allerdings hat ChatGPT noch keine klare Vorstellungen von den eigenen Grenzen. Manchmal wäre es besser, ChatGPT würde sagen: Das ist zu komplex, dazu kann ich keine Antwort geben.

Eine andere wissenschaftliche Studie des Beth Israel Deaconess Medical Center aus Israel belegt: ChatGPT ist in der Diagnostik, also beim Erkennen von Krankheiten oder Störungen in der Medizin, heute bereits besser als der Mensch, wohlgemerkt besser als Mediziner. Die Studie ist vom April 2024.

Die Ergebnisse waren beeindruckend. Der Chatbot übertraf in mehreren Bereichen die Leistung der menschlichen Ärzte. Insbesondere bei der klinischen Begründung und dem Stellen von Diagnosen zeigte der Chatbot eine bemerkenswerte Genauigkeit.

ChatGPT kommuniziert wie ein Mensch

Es gibt auch eine Studie der Stanford University, die zeigt, dass gerade die neuste Version von ChatGPT mit uns so kommuniziert, als wäre sie ein Mensch. Das erzeugt natürlich ein – sagen wir mal – „vertrauensvolles Umfeld“. Aber diese Studie sagt nichts darüber aus, ob und wie richtig die Antworten sind.

Zwei Punkte sind wichtig 

A) Studien brauchen Zeit – und bis sie fertig sind, haben die Chatbots schon wieder große Schritt in der Weiterentwicklung gemacht.

Und B) egal wie erstaunlich die Leistungen der KIs. Schaffen viel mehr als vor  zwei Jahren . Sie machen trotzdem Fehler . Machen aber Menschen natürlich auch, selbst wenn ich unter meinen Freunden, die schlausten, die alles lesen und zu wissen scheinen, was frage, kann es sein, dass die mal falsch liegen.

Wir entwickeln ja auch ein Gespür dafür, wann ich ich mich auf eine Antwort bei Freunden und Familie verlassen kann, und wann die selber nicht so ganz wissen wovon sie reden. Aber warum hab ich mit KIs ähnliche Probleme? Warum machen die überhaupt Fehler: Die bekommen doch alle Infos, die online verfügbar sind und vergessen nix.

Problem: Auch KI wird mit Unsinn trainiert

Und genau das ist das Problem, könnte man sage. Denn im Netz steht halt auch jede Menge Blödsinn oder zumindest sehr unterschiedliche Antworten auf die selber Frage 😉

ChatGPT und die anderen KI-Chatbots bekommen eben nicht nur die beste Fachliteratur der Welt zu „lesen“, dann könnten sie keine Fragen zur Aktualität beantworten, sondern sie haben auch studiert, was sie im Internet steht. Also Artikel auf Webseiten, Youtube-Videos, aber auch Postings auf Social Media.

Die Wissenschaft ist sich keineswegs immer einig, und auf Social Media und im Web werden durchaus auch viele Falschbehauptungen, Desinformationen und einfach auch Fehler verbreitet. Die Aufgabe einer KI ist es, all diese Informationen zu sammeln, zu bewerten – der Fachartikel hat mehr Gewicht als 100 Behauptungen in Postings – und sich dann einen Eindruck zu machen.

Das ist nicht leicht, das kennen wir doch von uns selbst: Je mehr Experten wir zu einem Thema hören, desto schwieriger wird es doch, sich festzulegen, was stimmt.

Das führt dann schon mal zu Fehlern und die anderen liegen dann oft an uns, wie wir fragen.

ChatGPT und Co: Richtig fragen ist wichtig

Weil wir doof fragen? Bekommen wir doofe Antworten?

Ein bisschen schon. 🙂 Naja, sagen wir mal, wir sorgen oft für Missverständnisse, weil wir unpräzise Formulierungen beim Fragen werden.

Zum Beispiel, wenn ich frage: Was sind die besten Eissorgten? ChatGPT weiß dann nicht, was die Frage bedeuten soll. Was ist gemeint? Die besten Eissorten in der Lieblings-Eisdiele, in einem Land, am beliebtesten bei Kindern? Die Frage ist viel zu unspezifisch und ohne Kontext nicht objektiv zu beantworten.

Ein anderes Beispiel: Wenn ich einfach nur frage: „Wer ist Michael Müller“, kann der Chatbot unmöglich wissen, wen ich meine – und selbst wenn, kann es schon mal passieren, dass einzelne Stationen des Lebenslaufs durcheinander geraten. Man muss dann genauer fragen: „Was weißt Du über den Politiker Michael Müller aus dem Saarland?“ Das hilft.

Also wenn wir etwas von einer KI wissen wollen sollten wir bei jeder Frage beachten, dass wir so präzise wie möglich sind und auch sagen, was genau wir wissen wollen – und auch, wie ausfürhlich die Informationen sein sollen.

Google Barwd ist in Deutschland gestartet
Google Barwd ist in Deutschland gestartet

Der Prompt ist entscheidend für die Qualität

Ich mach das so, bei der Formulierung der Frage etwas mehr Arbeit, aber dafür danach weniger, weil ich nicht mehrfach nachfragen muss. Das ist nen Problem bei ChatGPT, man bekommt zwar die Quellen muss man aber fragen, ich nutze daher häufig  Perplexity.

Ein KI Chatbot haben viele nicht auf dem Zettel, findet man aber einfach im Netz, den Link packe ich gerne in die Shownotes zu den anderen.  Entwickelt von ehemaligen i OpenAI-also ChatGPT-Entwickklern Perplexity legt großen Wert darauf, viele Quellen zu nennen und die Suchergebnisse zusammenzufassen.

Das ist ein wesentlicher Vorteil für die Recherche, da es Transparenz und Überprüfbarkeit der Informationen ermöglicht. Die Quellangaben lassen sich direkt anklicken, damit man bei Bedarf noch mal in die Tiefe gehen kann und nutzt nicht nur ein trainiertes Modell, sondern sucht auch online nach Informationen und versucht Fakten und Behauptungen überprüft – was zu einer höheren Genauigkeit führt. Da vertrauen ich schon mehr auf die Antworten, prüfe aber auch noch mal nach.

Sag deinem Chatbot doch, wenn er Fehler macht…

Was mache ich denn, wenn ich erkenne, dass ein Chatbot offensichtlich oder nur womöglich einen Fehler gemacht hat?

Chatbots machen Fehler. Das wird in Zukunft zwar besser, aber es wird nie ganz auszuschließen sein,. Aber wenn Du einen Fehler entdeckst oder einen Verdacht hast, dann sag einfach: „Das kann nicht stimmen“ – und begründe es kurz.

Du wirst staunen: Oft sagen die Chatbots dann „Du hast recht“, und korrigieren ihre Antwort oder präzisieren sie. Die Entwickler sind sich darüber im Klaren, dass die Chatbots noch Fehler machen und bringen ihnen dabei, souverän damit umzugehen, im Zweifel noch mal nachzuforschen oder auch den Nutzern zu sagen, wenn die Faktenlage nicht eindeutig ist.

Wir können den KIs nicht komplett vertrauen, aber mehr als vor zwei Jahren, man sollte selbst hinterfragen, oder nachbohren und auf die Quellen bestehen. Aber ich vermute, das Vertrauen wird wachsen.

Bedeutet also: Die Antworten von Chatbots werden besser, sind aber noch nicht perfekt – und wir können selbst Einfluss darauf nehmen, dass wir bessere Antworten bekommen, indem wir ausführliche Fragen stellen.

Chatbots können die Antworten von Chatbots überprüfen

Also mehr Vertrauen als Früher aber vielleicht nicht die wichtige Hausarbeit oder nen Bewebrungsgespräch auf die eine KI Antwprt setzen.

Ein Trick hab ich noch: Wer auf Nummer Sicher gehen will, nimmt die Antwort des einen Chatbots und fragt einen anderen, ob das stimmt. Da die Chatbots unterschiedliche Stärken haben, lassen sich so Fehler oft ausmerzen.

Vergleichsstudien zu großen Sprachmodellen:
Eine Studie untersuchte die Genauigkeit und Vollständigkeit der Antworten von großen Sprachmodellen wie ChatGPT im Vergleich zu menschlichen Experten in spezifischen Bereichen wie der Augenheilkunde. Die Ergebnisse zeigten, dass ChatGPT in der Lage ist, präzise und umfassende Antworten zu liefern, obwohl es noch Einschränkungen in Bezug auf das Bewusstsein für eigene Grenzen gibt.

https://www.sciencedaily.com/releases/2024/04/240401142448.htm

Genauigkeit von Chatbots bei der Zitierung von Fachartikeln:
Eine Untersuchung der Genauigkeit von Chatbots, insbesondere ChatGPT, bei der Zitierung wissenschaftlicher Artikel zeigte, dass es noch Herausforderungen gibt, insbesondere in der korrekten und vollständigen Zitierung von Quellen. Diese Studie hebt die Notwendigkeit weiterer Verbesserungen in der Zuverlässigkeit und Genauigkeit von Chatbots bei der wissenschaftlichen Kommunikation hervor.

https://link.springer.com/article/10.1007/s44217-024-00138-2

Leistungsfähigkeit von Chatbots im klinischen Umfeld:
Eine Studie von Beth Israel Deaconess Medical Center verglich die klinische Entscheidungsfindung von Chatbots mit der von Ärzten. Diese Forschung zeigte, dass Chatbots in bestimmten klinischen Szenarien die Leistung von Ärzten übertreffen können, was auf die potenziellen Vorteile von Chatbots als Unterstützungstools in der medizinischen Diagnose hinweist.

https://www.sciencedaily.com/releases/2024/04/240401142448.htm

Perplexity:
www.perplexity.com

Claude AI:

www.claude.ai

Timekettle WT2 Edge: Fast eine Art Babelfisch

Timekettle WT2 Edge: Fast eine Art Babelfisch

KI schenkt uns nicht nur Chatbots, sondern auch Translator/Übersetzer, die immer besser werden. Jetzt gibt es einen, die kann man sich ins Ohr stecken – und er fungiert als Simultan-Dolmetscher.

Stell dir vor, du könntest dich mit jedem Menschen auf der Welt unterhalten, ganz ohne Sprachbarrieren. Klingt wie Science-Fiction – oder nach dem „Babelfisch“ aus „Per Anhalter durch die Galaxis“?

Es gibt mittlerweile solche Technologie: Erst Kopfhörer, die versprechen, live eine Konversation zu übersetzen. Wenn sich zwei Menschen unterhalten wollen, aber nicht dieselbe Sprache sprechen, stecken sich beide einen Kopfhörer ins Ohr, stellen im Smartphone ihre Sprachen ein – und los geht’s. Die KI übersetzt den Dialog.

img 4134 2

Timekettle spielt Live-Übersetzer

Einer der ersten Übersetze, der so etwas bietet, ist Timekettle WT2 Edge. Ich habe damit eine Weile rum-experimentiert und erstaunlich gute Erfahrungen gemacht.

Du bist auf Geschäftsreise in Tokio und verstehst kein Wort Japanisch? Oder du lernst in Rom einen interessanten Menschen kennen, aber dein Italienisch ist mehr als eingerostet? Keine Sorge, denn mit den Timekettle WT2 Edge Kopfhörern hast du deinen persönlichen Dolmetscher immer dabei.

Timekettle WT2 Edge: Dein Schlüssel zu 40 Sprachen

Die Timekettle WT2 Edge sind nicht einfach nur Kopfhörer – sie sind praktisch dein Tor zur Welt. Mit der Fähigkeit, in Echtzeit zwischen 40 verschiedenen Sprachen zu übersetzen, machen sie internationale Kommunikation zum Kinderspiel. Von Spanisch über Mandarin bis hin zu Swahili – diese kleinen Technikwunder haben dich sprachlich abgedeckt.

Aber wie funktionieren diese Wunderdinger eigentlich?

Ganz einfach: Du steckst dir einen der Kopfhörer ins Ohr, dein Gesprächspartner den anderen. Sobald einer von euch spricht, wird die Sprache erkannt, übersetzt und dem anderen direkt ins Ohr geflüstert. Und das Beste daran? Es geschieht quasi in Echtzeit, mit einer Verzögerung von nur 0,5 bis 3 Sekunden. So kannst du dich auf dein Gespräch konzentrieren, ohne ständig auf dein Smartphone starren zu müssen.

Die Translator-Buds von Timekettle kommen in einer praktischen Box
Die Translator-Buds von Timekettle kommen in einer praktischen Box

Timekettle-Technologie: Mehr als nur Übersetzung

Die Timekettle WT2 Edge sind nicht nur Übersetzer, sondern echte Kommunikationswunder. Sie nutzen fortschrittliche Algorithmen zur Spracherkennung und -synthese, um natürlich klingende Übersetzungen zu liefern. Dabei kommt eine Kombination aus Online- und Offline-Übersetzung zum Einsatz. Für die besten Ergebnisse empfiehlt sich eine Internetverbindung, aber auch offline kannst du dich in den gängigsten Sprachen verständigen.

Ein besonderes Feature ist der „Simul Mode“. Hier können beide Gesprächspartner gleichzeitig sprechen, und die Übersetzung erfolgt trotzdem reibungslos. Das macht die Konversation natürlicher und flüssiger – fast so, als würdet ihr dieselbe Sprache sprechen.

Timekettle WT2 Edge: Qualität, die funktioniert

Aber wie steht es um die Qualität der Übersetzungen? Die Timekettle WT2 Edge überraschen hier positiv. In den meisten Fällen liefern sie präzise und kontextbezogene Übersetzungen. Natürlich gibt es gelegentlich Missverständnisse, besonders bei komplexen Sätzen oder Fachbegriffen. Aber für den Alltagsgebrauch und selbst für die meisten Geschäftsgespräche sind sie mehr als ausreichend.

Die Sprachausgabe klingt dabei erstaunlich natürlich. Klar, du wirst nicht vergessen, dass du mit einem Übersetzer arbeitest, aber die Stimme ist angenehm und leicht zu verstehen. Auch die Audioqualität für Musik und Anrufe kann sich sehen lassen – die WT2 Edge sind eben nicht nur Übersetzer, sondern vollwertige True Wireless Earbuds.

Timekettle vs. Google Translator: Der Vergleich

Jetzt fragst du dich sicher: Warum sollte ich Geld für die Timekettle WT2 Edge ausgeben, wenn ich den Google Translator kostenlos nutzen kann? Ein berechtigter Einwand, also lass uns mal einen genaueren Blick darauf werfen.

Der offensichtlichste Vorteil der Timekettle WT2 Edge ist die Handfreiheit. Während du beim Google Translator ständig dein Smartphone in der Hand halten und auf den Bildschirm starren musst, kannst du dich mit den WT2 Edge ganz auf dein Gegenüber konzentrieren. Das macht die Kommunikation natürlicher und angenehmer.

Timekettle: Schneller und präziser

In puncto Geschwindigkeit haben die Timekettle WT2 Edge ebenfalls die Nase vorn. Während der Google Translator oft einige Sekunden für eine Übersetzung braucht, liefern die WT2 Edge das Ergebnis in Sekundenbruchteilen. Das mag nach einem kleinen Unterschied klingen, macht in einer flüssigen Konversation aber einen riesigen Unterschied.

Auch bei der Präzision der Übersetzungen können die WT2 Edge punkten. Durch die Spezialisierung auf Echtzeit-Gespräche und die fortschrittlichen Algorithmen liefern sie oft kontextbezogenere und natürlicher klingende Übersetzungen als der Google Translator.

Timekettle WT2 Edge: Mehr als nur ein Gadget

Versteh mich nicht falsch – der Google Translator ist ein fantastisches kostenloses Tool. Aber die Timekettle WT2 Edge sind mehr als nur ein Übersetzer. Sie sind ein Kommunikationswerkzeug, das Sprachbarrieren nahezu unsichtbar macht und dir erlaubt, dich ganz auf dein Gegenüber zu konzentrieren.

Stell dir vor, du bist auf einer internationalen Konferenz. Mit dem Google Translator müsstest du ständig dein Handy zücken, Sätze eintippen oder vorsprechen und dann warten. Mit den WT2 Edge führst du einfach ein normales Gespräch – der Übersetzer arbeitet unauffällig im Hintergrund.

Timekettle: Dein persönlicher Dolmetscher

Natürlich haben die Timekettle WT2 Edge auch ihre Grenzen. Sie werden keinen professionellen Dolmetscher ersetzen, wenn es um komplexe Verhandlungen oder medizinische Fachgespräche geht. Aber für den Alltag, Reisen und die meisten Geschäftssituationen sind sie ein Game-Changer.

Und vergiss nicht: Die WT2 Edge sind nicht nur Übersetzer, sondern auch hochwertige Kopfhörer. Du kannst sie zum Musikhören, für Telefonate oder zum Podcast-Hören nutzen. Das macht sie zu einem vielseitigen Begleiter für deinen Alltag.

Fazit: Die Zukunft der Kommunikation

Die Timekettle WT2 Edge sind meiner Ansicht nach mehr als nur ein technisches Spielzeug. Sie sind ein Werkzeug, das die Art und Weise, wie wir über Sprachgrenzen hinweg kommunizieren, grundlegend verändert. Ja, sie haben ihren Preis, aber wenn du viel reist, international Geschäfte machst oder einfach gerne neue Menschen aus aller Welt kennenlernst, sind sie eine Investition, die sich lohnt.

Mit ihrer Kombination aus Geschwindigkeit, Präzision und Benutzerfreundlichkeit setzen die Timekettle WT2 Edge neue Maßstäbe in der Echtzeitübersetzung. Sie machen die Welt ein Stückchen kleiner und bringen Menschen näher zusammen. Und ist das nicht genau das, worum es bei Technologie gehen sollte?

KI und Roboter: China führend

KI und Roboter: China führend

In Shanghai findet die „Worldwide AI Conference“ (WAIC) statt: Es geht um weltweite Standards für KI und Robotik.

Künstliche Intelligenz ist ein Thema, das geht nicht wieder weg. Wir reden alle darüber, ständig – auch hier bei schieb.de.

Nicht, weil wir alle solche Technikfüchse wären, sondern weil KI tatsächlich in unser aller Leben eindringt – nach und nach, in alle Bereiche.

In Shanghai ist am Donnerstag die Weltkonferenz zur Künstlichen Intelligenz gestartet (WAIC). Dort wird unter anderem auch über Regulierung von KI diskutiert. Auch Roboter sind ein Thema.

Der AI Act ist beschlossene Sache: Die EU hat einige relevante Regeln fpr KI aufgeschrieben
Der AI Act ist beschlossene Sache: Die EU hat einige relevante Regeln fpr KI aufgeschrieben

China führend bei KI-Patenten

Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant weiter. China haben wir da nicht unbedingt auf dem Zettel, eher die USA.

Wir sind halt zu sehr auf die uns bekannten Namen wie OpenAI, Microsoft, Google etc. fixiert. Aber die Realität sieht völlig anders aus. Um es mal in Zahlen auszudrücken: China hat in den letzten zehn Jahren 38.000 Patente im Bereich der generativen KI ausgestellt, in den USA waren es nur 6.300.

Das sind gerade mal 20 Prozent. Und in dem Land, in dem vielleicht am meisten über KI-Regulierung gesprochen wird, in Deutschland, waren es gerade mal 700 Patente in zehn Jahren. Mehr als 25% aller Patente im letzten Jahr übrigens.

Der chinesische Staat fördert KI mit dreistelligen Milliardenbeträgen.

China hat in den letzten Wochen erstaunliche KIs präsentiert im Bereich der generativen Videos, also KI-Modelle, die Videos erstellen können. Die sehen alle besser aus als die KI-Modelle von Google oder OpenAI. Wir sollten das also nicht unterschätzen, was China im Bereich KI macht. Das Land ist mittlerweile führend.

Unterschiedliche Arten der KI

USA und China sind also führend. Die Kultur ist im Westen und in Asien doch eine komplett andere. Macht sich das auch in der KI bemerkbar?

Beim Training der KI auf alle Fälle

Die Unterschiede in den Herangehensweisen führen zu verschiedenen Schwerpunkten und Herausforderungen. In westlichen Ländern wird der Fokus oft auf die ethischen Implikationen und den Schutz der Privatsphäre gelegt, während in China die pragmatische Anwendung und die schnelle Implementierung im Vordergrund stehen. Datenschutz gibt es in China nicht.

Dennoch gibt es gemeinsame Ziele, wie die Verbesserung der Lebensqualität und die Förderung wirtschaftlichen Wachstums durch KI. Auch Regulierung. Die Frage ist: Wie reguliert man KI weltweit. Das ist wichtig, denn nur dann macht Regulierung Sinn.

Tesla stellt den Roboter Optimus bereits in der zweiten Generation vor
Tesla stellt den Roboter Optimus bereits in der zweiten Generation vor

Roboter: Tesla mit Optimus (Haushaltsroboter)

Ein anderes großes Thema auf der Konferenz ist die Robotik. Auch Roboter werden immer schlauer – und ohne KI sind sie kaum denkbar.

Ein boomender Markt: Roboter sind heute schon in vielen Bereichen im Einsatz: In der Industrie übernehmen sie schon lange präzise und wiederholbare Aufgaben wie Schweißen oder Montage, etwa bei Autoherstellern in Deutschland. Die Bilder kennen wir auch, wie Roboterarme blitzschnell selbst schwere Aufgaben erledigen.

Doch KI verändert auch die Robotik. Ein Roboter, der immer dieselben sieben Schweißnähte setzt, kommt wunderbar ohne KI aus. Aber ein Roboter, der flexibel auf Situationen reagieren soll, etwa Fehler entdecken und sie beseitigen, faules Obst aus dem Laufband sortieren oder sich in einer fremden Umgebung – etwa einer Wohnung – orientieren, das geht nur mit KI.

Deshalb ist es auch absehbar, dass Roboter in den Haushalt kommen. Staubsauger-Roboter gibt es schon. Aber Autobauer Tesla entwickelt einen Haushaltsroboter namens Optimus, der in China in der zweiten Generation vorgestellt wurde. Er läuft rum, er kann schwere Dinge heben und transportieren, aber auch Wäsche falten. Das braucht zwingend KI. So ein Roboter kostet allerdings noch 20.000 Dollar. Noch. Könnte aber mal ein Massenprodukt werden.

Globale Regeln für KI und Roboter

Das Beispiel der Roboter zeigt natürlich eindrücklich, dass KI nicht mehr länger nur Software ist, sondern sogar Roboter steuert. Wie kann denn nun der Spagat zwischen den unterschiedlichen Interessen von USA, EU und China gelingen?

KI und Roboter sind Zukunftsmärkte. USA und China sind hier die großen Player. Es ist wichtig, dass die beiden großen Rivalen nicht völlig getrennt oder vielleicht sogar gegeneinander entwickeln. Deshalb gibt es sogar eine UN-Resolution, die die internationale Gemeinschaft dazu aufruft, eine „freie, offene, inklusive und nicht-diskriminierende“ Geschäftsumgebung für die KI-Entwicklung zu schaffen.

Also mehr Miteinander als Gegeneinander. Zumindest auf dem Papier. Es ist ein erklärtes Ziel der Konferenz in China, einheitliche Standards und Regulierung für KI zu definieren. Prinzipiell zu begrüßen, da nur globale Standards sinnvoll sind. Der AI Act der EU zum Beispiel, der gilt ja nur für KI, die im EU-Raum eingesetzt wird. Entwickelt wird KI aber vor allem in China und USA. Je besser es gelingt, sich auf Standards zu einigen, desto besser.

Ob es gelingt und was bei der Konferenz herauskommt, wissen wir aber erst, wenn sie vorbei ist.

Perplexity: Der KI-Assistent, der deinen Wissensdurst stillt

Perplexity: Der KI-Assistent, der deinen Wissensdurst stillt

Stell dir vor, du hättest einen persönlichen Assistenten, der nicht nur alle deine Fragen beantwortet, sondern auch immer auf dem neuesten Stand ist und dir zuverlässige Quellen liefert.

Klingt zu gut, um wahr zu sein? Nicht mit Perplexity! Entdecke, wie dieses innovative KI-Tool deine Art zu recherchieren und zu lernen revolutionieren kann.

Du fragst dich wahrscheinlich, was Perplexity von anderen KI-Chatbots unterscheidet. Nun, stell dir vor, du könntest ChatGPT mit einer Suchmaschine und einem Faktenprüfer kreuzen. Das Ergebnis wäre Perplexity: ein leistungsstarker KI-Assistent, der nicht nur antwortet, sondern auch erklärt, woher er seine Informationen hat.

perplexity scrn

Was ist Perplexity und wer steckt dahinter?

Perplexity ist ein KI-gestützter Chatbot, der im Dezember 2022 von einer Gruppe ehemaliger Mitarbeiter von OpenAI, Meta und Google gegründet wurde. Das Unternehmen hat seinen Sitz in San Francisco und wird von Aravind Srinivas geleitet, der zuvor bei OpenAI tätig war.

Der Name „Perplexity“ ist clever gewählt. In der Welt der künstlichen Intelligenz bezieht sich „Perplexity“ auf ein Maß dafür, wie gut ein Sprachmodell eine Sequenz von Wörtern vorhersagen kann.

Je niedriger die Perplexity, desto besser versteht das Modell den Kontext und kann präzisere Vorhersagen treffen. Indem sie ihrem Dienst diesen Namen gaben, signalisieren die Gründer ihr Ziel: ein KI-Tool zu schaffen, das Sprache und Kontext so gut versteht, dass es präzise und hilfreiche Antworten geben kann.

Perplexity unterscheidet sich von anderen Chatbots dadurch, dass es nicht nur auf ein vortrainiertes Sprachmodell zurückgreift, sondern aktiv das Internet durchsucht, um die aktuellsten und relevantesten Informationen zu finden. Es ist wie ein persönlicher Forschungsassistent, der in Echtzeit für dich arbeitet.

Perplexity ist von Ex-Mitarbeitern bei OpenAI (ChatGPT) entwickelt worden
Perplexity ist von Ex-Mitarbeitern bei OpenAI (ChatGPT) entwickelt worden

Die Stärken von Perplexity: Aktualität und Quellenangaben

Eine der größten Stärken von Perplexity ist seine Fähigkeit, auch über aktuelle Ereignisse Auskunft zu geben. Anders als viele andere KI-Modelle, deren Wissen zu einem bestimmten Zeitpunkt „eingefroren“ wurde, kann Perplexity auf die neuesten Online-Informationen zugreifen.

Stell dir vor, du möchtest wissen, wer das letzte Grand-Slam-Turnier gewonnen hat. Während ein statisches KI-Modell dir vielleicht eine veraltete Antwort geben würde, kann Perplexity die aktuellsten Ergebnisse liefern. Wenn du zum Beispiel fragst: „Wer hat die Australian Open 2024 gewonnen?“, wird Perplexity dir nicht nur den Namen des Siegers nennen, sondern auch Details zum Turnierverlauf und vielleicht sogar Reaktionen aus der Tenniswelt liefern.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Perplexity ist die Angabe von Quellen. Jede Antwort wird mit Links zu den verwendeten Informationsquellen versehen. Das erhöht nicht nur die Glaubwürdigkeit der Antworten, sondern gibt dir auch die Möglichkeit, selbst tiefer in ein Thema einzutauchen.

Nehmen wir an, du fragst nach den Auswirkungen des Klimawandels auf die Arktis. Perplexity wird dir nicht nur eine zusammenfassende Antwort geben, sondern auch Links zu wissenschaftlichen Studien, Berichten von Umweltorganisationen und aktuellen Nachrichten zum Thema bereitstellen. So kannst du die Informationen selbst verifizieren und bei Bedarf weiter recherchieren.

perplexity chatbot

Wie Perplexity deinen Alltag bereichern kann

Perplexity kann in vielen Alltagssituationen ein nützlicher Begleiter sein. Hier sind einige Beispiele:

  1. Reiseplanung: Du planst einen Urlaub in einem Land, das du noch nie besucht hast? Frag Perplexity nach den besten Reisezeiten, Sehenswürdigkeiten, kulturellen Besonderheiten und aktuellen Einreisebestimmungen. Du erhältst nicht nur umfassende Informationen, sondern auch Links zu offiziellen Reiseportalen und aktuellen Reiseberichten.
  2. Kochunterstützung: Du hast Zutaten im Kühlschrank, weißt aber nicht, was du daraus kochen sollst? Gib Perplexity eine Liste deiner verfügbaren Zutaten, und es wird dir Rezeptvorschläge machen, komplett mit Zubereitungsanleitung und Nährwertinformationen. Zusätzlich erhältst du Links zu Kochwebsites und Food-Blogs für weitere Inspiration.
  3. Technische Problemlösung: Dein Smartphone macht Probleme? Beschreibe Perplexity das Problem, und es wird dir Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Fehlerbehebung geben, basierend auf den neuesten Informationen aus Tech-Foren und Herstellersupport-Seiten.
  4. Aktuelle Ereignisse verstehen: Du hast von einem wichtigen politischen Ereignis gehört, verstehst aber den Kontext nicht ganz? Perplexity kann dir einen Überblick über die Situation geben, die Hintergründe erklären und dich mit Links zu fundierten Nachrichtenartikeln und Analysen versorgen.

Die Herausforderungen und Grenzen von Perplexity

Trotz seiner beeindruckenden Fähigkeiten ist Perplexity nicht perfekt. Es gibt einige Herausforderungen und Grenzen, die du im Hinterkopf behalten solltest:

  1. Informationsüberflutung: Manchmal kann Perplexity so viele Informationen liefern, dass es überwältigend sein kann. Es liegt an dir, die relevanten Teile herauszufiltern.
  2. Mögliche Verzerrungen: Obwohl Perplexity versucht, objektiv zu sein, kann es die Voreingenommenheit seiner Quellen widerspiegeln. Es ist wichtig, kritisch zu bleiben und bei kontroversen Themen mehrere Perspektiven zu berücksichtigen.
  3. Sprachliche Einschränkungen: Während Perplexity in vielen Sprachen funktioniert, ist seine Leistung in weniger verbreiteten Sprachen möglicherweise nicht so gut wie im Englischen.
  4. Datenschutzbedenken: Da Perplexity aktiv im Internet sucht, solltest du vorsichtig sein, keine sensiblen persönlichen Informationen in deine Anfragen einzubeziehen.

Perplexity vs. andere KI-Chatbots: Ein Vergleich

Um die Einzigartigkeit von Perplexity zu verstehen, lohnt sich ein Vergleich mit anderen bekannten KI-Chatbots:

  1. ChatGPT: Während ChatGPT auf einem großen, aber statischen Datensatz trainiert wurde, greift Perplexity auf aktuelle Online-Informationen zu. ChatGPT kann kreativere und freiere Antworten geben, aber Perplexity ist bei aktuellen Ereignissen und faktenbasierten Fragen im Vorteil.
  2. Google Bard: Ähnlich wie Perplexity hat auch Google Bard Zugriff auf aktuelle Informationen. Allerdings ist Perplexity transparenter in Bezug auf seine Quellen und bietet oft detailliertere Antworten.
  3. Bing Chat: Microsofts KI-Assistent ähnelt Perplexity in der Fähigkeit, aktuelle Informationen zu liefern. Perplexity hebt sich jedoch durch seine benutzerfreundlichere Oberfläche und die konsequentere Quellenangabe ab.
  4. Anthropic’s Claude: Claude ist bekannt für seine ethischen Überlegungen und detaillierten Antworten. Perplexity punktet hingegen mit seiner Aktualität und den direkten Quellenverweisen.

Wie du Perplexity effektiv nutzen kannst

Um das Beste aus Perplexity herauszuholen, hier einige Tipps:

  1. Sei präzise: Je genauer deine Frage, desto relevanter wird die Antwort sein. Statt „Erzähl mir etwas über Elektroautos“ frag lieber „Was sind die Vor- und Nachteile von Elektroautos im Vergleich zu Benzinfahrzeugen in Bezug auf Umweltauswirkungen und Gesamtbetriebskosten?“
  2. Nutze die Quellen: Klicke auf die bereitgestellten Links, um tiefer in ein Thema einzutauchen. So kannst du die Informationen verifizieren und dein Wissen erweitern.
  3. Stelle Folgefragen: Wenn du mit einer Antwort nicht zufrieden bist oder mehr Details benötigst, zögere nicht nachzuhaken. Perplexity kann auf vorherige Antworten aufbauen.
  4. Vergleiche Perspektiven: Bei kontroversen Themen kannst du Perplexity bitten, verschiedene Standpunkte darzulegen. So erhältst du ein ausgewogeneres Bild.
  5. Nutze es als Startpunkt: Perplexity ist ein hervorragendes Tool für den Einstieg in ein Thema. Nutze es, um einen Überblick zu bekommen und identifiziere dann Bereiche, in denen du tiefer recherchieren möchtest.

Die Zukunft von Perplexity: Wohin geht die Reise?

Perplexity entwickelt sich ständig weiter. Einige mögliche zukünftige Entwicklungen könnten sein:

  1. Verbesserte multimodale Fähigkeiten: Die Möglichkeit, Bilder und Audio zu verarbeiten und zu analysieren, könnte Perplexity noch vielseitiger machen.
  2. Personalisierung: Zukünftige Versionen könnten deine Interessen und deinen Wissenstand berücksichtigen, um noch relevantere Antworten zu liefern.
  3. Erweiterte Sprachunterstützung: Eine Verbesserung der Leistung in weniger verbreiteten Sprachen könnte Perplexity für ein noch breiteres globales Publikum zugänglich machen.
  4. Integration mit anderen Tools: Die Möglichkeit, Perplexity nahtlos in Produktivitäts-Apps oder Lernplattformen zu integrieren, könnte seinen Nutzen weiter steigern.
  5. Verbessertes Faktencheck-System: Noch sophistiziertere Methoden zur Überprüfung und Validierung von Informationen könnten die Zuverlässigkeit weiter erhöhen.

Ethische Überlegungen und verantwortungsvoller Einsatz

Mit großer Macht kommt große Verantwortung. Als Nutzer von Perplexity solltest du einige ethische Aspekte berücksichtigen:

  1. Kritisches Denken: Auch wenn Perplexity beeindruckend genau ist, solltest du die Informationen nicht blind akzeptieren. Übe dich in kritischem Denken und überprüfe wichtige Informationen.
  2. Urheberrecht beachten: Wenn du Informationen von Perplexity in deiner eigenen Arbeit verwendest, stelle sicher, dass du die ursprünglichen Quellen korrekt zitierst.
  3. Privatsphäre schützen: Sei vorsichtig mit den persönlichen Informationen, die du in deinen Anfragen preisgibst.
  4. Bewusstsein für KI-Grenzen: Verstehe, dass Perplexity, wie alle KI-Systeme, Grenzen hat. Es kann Fehler machen oder voreingenommen sein.
  5. Verantwortungsvoller Einsatz: Nutze Perplexity, um dein Wissen zu erweitern und informierte Entscheidungen zu treffen, nicht um Fehlinformationen zu verbreiten oder anderen zu schaden.

Fazit: Perplexity als Werkzeug für lebenslanges Lernen

Perplexity ist mehr als nur ein weiterer KI-Chatbot. Es ist ein leistungsfähiges Werkzeug für lebenslanges Lernen und informierte Entscheidungsfindung. Mit seiner Fähigkeit, aktuelle Informationen zu liefern und Quellen transparent zu machen, überbrückt es die Lücke zwischen statischen Wissensdatenbanken und der sich ständig verändernden Welt um uns herum.

Ob du nun ein Student bist, der nach zuverlässigen Quellen für eine Hausarbeit sucht, ein Berufstätiger, der sich über die neuesten Branchentrends informieren möchte, oder einfach ein neugieriger Geist, der die Welt besser verstehen will – Perplexity kann ein wertvoller Begleiter auf deiner Wissensreise sein.

Denk daran: Perplexity ist ein Werkzeug, kein Ersatz für menschliches Denken und Urteilsvermögen. Nutze es weise, hinterfrage kritisch und lass dich von der Fülle an Informationen inspirieren, dein Wissen ständig zu erweitern und zu vertiefen. In einer Welt, die sich schneller denn je verändert, kann Perplexity dir helfen, immer einen Schritt voraus zu sein.

Digitalkonzerne verweigern sich: Ist die EU überreguliert?

Digitalkonzerne verweigern sich: Ist die EU überreguliert?

Apple und Meta wollen ihre angekündigten KI-Modelle in der EU nicht ausrollen – angeblich seien die juristischen Risiken aufgrund der Regeln in der EU zu hoch. Begründete Sorge oder Machtspielchen?

KI, KI, KI – es gibt in der Digitalbranche kaum noch ein anderes Thema. Das liegt daran, dass sich die Entwicklung von KI seit der Einführung von ChatGPT in schier atemberaubendem Tempo weiter entwickelt.

Die großen KIs werden in den USA entwickelt, nicht in Europa. Doch Europa hat als erster Kontinent eine Regulierung, den „AI Act“, der das Tempo der Entwicklung bremst.

Mittlerweile sagen erste Konzerne wie Apple oder Meta, dass sie ihre neuesten KI-Lösungen gar nicht erst in Europa anbieten wollen. Aus rechtlichen Gründen. Kann das gewollt gewesen sein und vor allem, ist das vernünftig?

Der Digital Markets Act soll die Macht der großen Konzerne beschneiden
Der Digital Markets Act soll die Macht der großen Konzerne beschneiden

Apple und Meta wollen ihre KI nicht in die EU bringen

Apple und Meta haben jüngst erst neue KI-Modelle angekündigt, die Nutzern das Leben erleichtern sollen. Wieso kommen die jetzt zwar in USA, aber nicht in der EU?

Beide Konzerne argumentieren, dass es für sie entweder rechtlich viel zu unsicher wäre, mit den Lösungen auf den Markt zu kommen – im Fall von Apple übrigens nicht nur eine KI, sondern auch eine Technologie, die es erlaubt, auf einem Mac das iPhone fernzusteuern. Oder wenn man sich an die Regulierungen halte, befürchte man Risiken für Datenschutz und Privatsphäre.

Damit kritisieren die Konzerne weniger den „AI Act“, der KI-Anwendungen in Europa in Risikoklassen unterteilt und riskante KIs reguliert, sondern vielmehr den „Digital Markets Act“, der seit Mai 2023 vollständig gültig ist.

Der DMA verbietet es den großen Gatekeepern, eigene Produkte zu bevorzugen. Wenn also in Apples Betriebssystem ausschließlich die eigenen KI-Modelle integriert sind, könnte das schmerzhafte Bußgelder nach sich ziehen.

Aber auch der AI Act spielt eine Rolle und die hohen Datenschutzstandards, weil sich noch nicht immer genau sagen lässt, welche Daten von KI verarbeitet werden.

Apple Intelligence: Apple lässt seine KI zum großen Teil in den Geräten arbeiten
Apple Intelligence: Apple lässt seine KI zum großen Teil in den Geräten arbeiten

KI sollte für Facebook und Instagram trainiert werden

Viele können sich bestimmt erinnern: Vor ein paar Wochen haben Facebook und Instagram damit begonnen, die User zu fragen, ob ihre Daten für eine kommende Meta AI für das Training verwendet werden dürfen.

Das scheint erstmal vom Tisch. In den USA war es nicht erforderlich, die User vorher zu fragen.

Hierzulande ist noch nicht ganz klar, mit welchen Daten eine KI trainiert werden darf. Aber sehr wahrscheinlich ist eine solche Zustimmung tatsächlich erforderlich.

Das macht die Sache aber natürlich sehr kompliziert für Meta: Die müssten genau unterscheiden, welche Daten ins Training fließen dürfen und welche nicht. Wenn Du dagegen bist und ich kein Problem damit habe, was ist mit einem Kommentar von Dir auf ein Posting von mir? Wirklich schwierig.

Letztlich hat Meta argumentiert: Am Ende könnten wir den Nutzern in Europa nur eine zweitklassige KI anbieten, da wir sie nicht ausreichend trainieren können.

Auch das Argument ist nicht von der Hand zu weisen: Jede KI ist umso besser, je besser sie trainiert wurde. Nur: Irgendwo müssen die Daten ja herkommen.

Wenn alle super KIs wollen, aber wenn es geht nichts dafür bezahlen, aber bloß nicht die eigenen Postings analysiert werden dürfen – das geht unterm Strich einfach nicht.

Meta AI soll eine Alternative zu ChatGPT werden
Meta AI soll eine Alternative zu ChatGPT werden

Begründete Zurückhaltung oder Strategie?

Sind die öffentlichen Beschwerden von Apple, Meta und einigen anderen großen Konzernen und ihre Zurückhaltung, neue Produkte und Dienste in der EU einzuführen, also begründet – oder nur Strategie, damit sie von der EU-Kommission einen Persilschein bekommen?

Ich würde sagen: Beides!!!

Die möglichen Strafen bei Verstößen gegen den Digital Markets Act oder den AI Act sind mittlerweile enorm. Da wollen auch große Konzerne zu große Risiken vermeiden. Doch natürlich pokern die Konzerne auch ein wenig. Apple zum Beispiel hat jahrelang argumentiert, ein einheitliches Ladekabel mit USB-C würde Innovation verhindern. Jetzt haben auch iPhones eine Ladebuchse für USB-C.

Natürlich versuchen die Konzerne, den Rahmen abzustecken und die EU-Kommission zu Eingeständnissen bringen.

Der AI Act ist beschlossene Sache: Die EU hat einige relevante Regeln fpr KI aufgeschrieben
Der AI Act ist beschlossene Sache: Die EU hat einige relevante Regeln für KI aufgeschrieben

Hat die EU zu strenge Regeln?

Stellt sich doch die wichtigste Frage überhaupt: Sind die Regeln in Europa zu streng und verhindern Innovation oder schützen sie die Menschen?

Das zu beantworten, ist wirklich nicht leicht.

Der bekannte Digital-Publizist Sascha Lobo hat in seiner aktuellen Spiegel-Kolumne geschrieben: „Europa führt einen Kampf gegen den Fortschritt“.

Aus Sicht der Konzerne ist das sicher so. Lobo schreibt auch, es gäbe „in Teilen der EU-Politik, der Medienlandschaft und der Öffentlichkeit überraschend häufig eine strukturell anti-fortschrittliche Haltung: eine Ideologie der Tech-Verachtung.“

Ganz so weit würde ich nicht gehen. Aber die Argumente sind wichtig, um sich zu fragen, ob alle Regeln wirklich sinnvoll sind und den Menschen helfen.

In den USA haben wir die fortschrittlichste KI der Welt, in Asien die effizienteste (weil es da gar keine Regeln gibt, die Menschen schützen) – und in Europa die regulierteste. Ist das hilfreich?

Wir alle ärgern uns über Überregulierung beim Datenschutz: Die Konzerne spionieren uns immer noch aus. Ziel verfehlt. Aber beim Arzt müssen wir Formulare unterschreiben, dass der Arzt uns anschreiben darf – und im Kindergarten bekommen die Betreuerinnen Stressherpes, ob sie eine Whatsapp-Gruppe einrichten dürfen.

Aus Europa werden nicht die Speerspitzen der KI kommen (können). Aus vielen Gründen. Aber doch viele interessante Geschäftsmodelle und Ideen rund um die großen Ökosysteme. Wenn die in Europa nicht mehr eingesetzt werden können, ist niemandem geholfen.

Manchmal ist weniger mehr. Und trennschärfer formuliert.