USB- oder SD-Laufwerk partitionieren

USB- oder SD-Laufwerk partitionieren

Mehrere Partitionen auf USB- und SD-Laufwerken einrichten? Das geht nicht, könnte man denken. Doch gerade bei großen Sticks und Speicherkarten ist das durchaus sinnvoll. Seit dem Windows 10 Creators Update lassen sich USB- und SD-Laufwerke auch direkt über die Datenträger-Verwaltung partitionieren.

  1. Dazu wird das entsprechende Laufwerk zunächst angeschlossen. Sind darauf Daten gespeichert, ist es eine gute Idee, zuerst eine Sicherung davon anzulegen.
  2. Jetzt mit Cortana nach der Datenträgerverwaltung suchen.
  3. Danach mit der rechten Maustaste auf das angezeigte USB-Laufwerk klicken und das Volume verkleinern.
  4. Nun die gewünschte Größe der neuen Partition(en) eintragen.
  5. Nach der Verkleinerung ist ein entsprechender nicht zugeordneter Speicherplatz zu sehen.
  6. Hier mit der rechten Maustaste ein neues einfaches Volume erstellen und mit NTFS formatieren.

Externen Laufwerken immer den gleichen Buchstaben zuweisen

Externen Laufwerken immer den gleichen Buchstaben zuweisen

Die internen Festplatten haben in Windows stets den gleichen Buchstaben, also zum Beispiel C, D und E, wenn man drei Festplatten oder Partitionen hat. Bei externen Datenträgern, also USB-Sticks und -Festplatten, ist das anders: Sie erhalten den jeweils nächsten freien Buchstaben. Der kann verschieden sein, je nachdem, in welcher Reihenfolge man sie ansteckt. Wer will, weist einem Laufwerk immer den gleichen Buchstaben zu.

Dazu wird das betreffende Laufwerk zunächst angeschlossen, etwa per USB. Danach mit der rechten Maustaste auf den Start-Button klicken und dort die „Datenträgerverwaltung“ öffnen. In der Liste findet sich jetzt auch die Partition des externen Laufwerks. Darauf rechtsklickt man nun, wählt „Laufwerkbuchstaben und -pfade ändern…“.

Anschließend kann man den existierenden Buchstaben auf einen Buchstaben ändern, der weiter hinten im Alphabet liegt. Der bleibt ab dann immer der gleiche, wenn man die Festplatte erneut anschließt.

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Windows 10: Wieder mehr Speicher-Platz gewinnen

Windows 10: Wieder mehr Speicher-Platz gewinnen

In Windows 10 gibt es eine neue Funktion, mit der Nutzer mehr Festplattenspeicher zurückgewinnen können, nachdem sie das Betriebssystem installiert haben. Sie ist in der Datenträgerbereinigung eingebaut.

Per Rechtsklick auf den Start-Knopf hat der Nutzer Zugriff auf die Datenträgerbereinigung: „Eingabeaufforderung (Administrator)“, cleanmgr [Eingabetaste]. Anschließend das Systemlaufwerk auswählen und warten. Sobald die Prüfung abgeschlossen ist, scrollt man nach unten und wählt „Systemkomprimierung“ aus. Dadurch können bis zu 8 Gigabyte Speicherplatz gespart werden.

Durch die Systemkomprimierung, die im Übrigen nicht mit der NTFS-Komprimierung verwechselt werden darf, nutzt Windows für Systemdateien Zeiger, die auf ein komprimiertes Abbild zeigen. So wird Platz gespart.

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Windows-Sicherung: Einzelne Dateien wiederherstellen

Windows-Sicherung: Einzelne Dateien wiederherstellen

Mit der Systemabbild-Sicherung lassen sich in Windows 7, 8, 8.1 und 10 ganze Laufwerke als Backup sichern. Wenn man so ein System-Image hat, jetzt aber nur eine einzelne Datei daraus braucht, wie kann man diese dann wiederherstellen?

Das Sicherungsprogramm speichert die Kopien der Partitionen als Abbild-Dateien im *.vhdx-Format. Um ein Backup zu laden und daraus eine einzelne Datei wiederherzustellen, braucht man die Datenträgerverwaltung. Dazu auf [Windows] + [R] drücken, diskmgmt.msc eintippen und mit „OK“ bestätigen. Jetzt oben auf „Aktion, Virtuelle Festplatte anfügen“ klicken. Nach einem Klick auf „Durchsuchen“ auf das Sicherungslaufwerk wechseln, dann die Ordner „WindowsImageBackup“ und darin jeweils den ersten Unterordner öffnen. Hier auf die *.vhdx-Datei doppelklicken, die der Größe des gesicherten Laufwerks entspricht.

Nach einem Klick auf „OK“ werden die enthaltenen Partitionen geladen. Nun auf das größte Laufwerk der geladenen virtuellen Festplatte rechtsklicken und die „Laufwerksbuchstaben und –pfade ändern…“. Auf diese Weise dem gesicherten Laufwerk einen Buchstaben zuweisen. Im Explorer taucht jetzt ein neues Laufwerk auf, über das man die gewünschte Datei aus der Sicherung kopieren (nicht ausschneiden!) kann, um sie auf einem echten Laufwerk einzufügen.

Zum Schluss den Explorer wieder schließen, den zugewiesenen Laufwerksbuchstaben wieder entfernen, und dann nach einem Rechtsklick auf den Bereich ganz links („Datenträger X“) den Eintrag „Virtuelle Festplatte trennen“ aufrufen.

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Laufwerk A: und B: – wozu nützlich?

Laufwerk A: und B: – wozu nützlich?

Windows-Programme werden standardmäßig auf Laufwerk C installiert. Das DVD-Laufwerk heißt dann D, und weitere Laufwerke nutzen die folgenden Buchstaben. Doch was ist mit den Buchstaben A und B?

Die frühen Computer mit CP/M oder IBM-kompatibler Software hatten keine Festplatte, nur ein Diskettenlaufwerk. Waren zwei Diskettenlaufwerke verbaut, erfolgte der Systemstart von der einen Diskette, während auf der zweiten Programme und Daten gespeichert waren.

Als Festplatten erschwinglich wurden, unterstützte die Hardware daher zwei Diskettenlaufwerke an festen Hardware-Adressen. Daran angelehnt wurde diese Konfiguration auch für DOS und Windows übernommen. Deswegen starten weitere Laufwerke, auch Festplatten, ab dem Buchstaben C.

Die meisten Programme erwarten seitdem Festspeicher auf dem C-Laufwerk, einschließlich der Systemstartsoftware, die den PC hochfährt. Beim Anschluss von zwei Diskettenlaufwerken kann noch immer DOS 6.1 gestartet werden – ganz wie in den frühen 90-er Jahren.

Dass die Buchstaben für Festplatten bei C starten, liegt also an der Abwärts-Kompatibilität. Noch immer behandelt Windows die Laufwerke A und B anders, das heißt es wird beim Schreiben von Daten kein Zwischenspeicher verwendet, sodass Disketten direkt ausgeworfen werden können.

Extra-Tipp: Wer will, kann Datenlaufwerken, beispielsweise externen Festplatten, per Datenträgerverwaltung die Buchstaben A oder B zuweisen. Das klappt aber nicht für Boot-Laufwerke.

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Speicherplatz-Nutzung Ihrer Festplatten ermitteln

Speicherplatz-Nutzung Ihrer Festplatten ermitteln

Jeder kennt das Problem: Man speichert immer mehr Dateien, und irgendwann geht der verfügbare Speicherplatz zur Neige. Wie viel Speicher auf den Festplatten noch frei ist, ermitteln Sie in Windows, Linux und auf dem Mac in null Komma nichts.

Um in Windows 8.1 den Füllstand Ihrer Festplatten zu ermitteln, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Startknopf und wählen „Datenträgerverwaltung“. Anschließend erscheint nach kurzer Ladezeit eine Tabelle, in der Sie alle Festplatten samt Größe und freiem Speicherplatz ablesen.

In Linux und OSX klappt das Ermitteln des freien Festplatten-Speichers am schnellsten über das Terminal. Geben Sie einfach den Befehl df  -h ein, schon sehen Sie eine ähnliche Tabelle wie in der Windows-Datenträgerverwaltung.

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So lesen und schreiben Sie Mac-Festplatten am Windows-8-PC

So lesen und schreiben Sie Mac-Festplatten am Windows-8-PC

Wenn Sie eine externe Festplatte für Ihren Mac haben, sind die Daten darauf vermutlich im Mac-Dateisystem HFS+ gespeichert. Windows-PCs können damit aber nichts anfangen. Es sei denn, Sie bringen Windows dieses Dateisystem bei.

Besonders einfach geht das mit einer Freeware, der Paragon HFS+ für Windows 8 Free Edition. Das Tool lässt sich gratis herunterladen, während des Setups wird ein Lizenzschlüssel abgefragt. Den erhalten Sie ebenfalls kostenlos bei Paragon.

Nach der Installation des Dateisystem-Treibers für HFS+ sollten Sie Ihren Computer neu starten. Anschließend öffnen Sie in Windows 8.1 per Rechtsklick auf den Start-Knopf die Datenträgerverwaltung. Über die rechte Maustaste lassen sich Ihren HFS+-Partitionen hier Laufwerksbuchstaben zuweisen.

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Probleme beim Verkleinern von Partitionen umgehen

Probleme beim Verkleinern von Partitionen umgehen

Mit der Datenträgerverwaltung lassen sich bestehende Windows-Partitionen verkleinern. So schaffen Sie etwa Platz für eine neue Daten-Partition oder ein zweites Betriebssystem. Bei Ihnen scheitert die Verkleinerung mit einem Fehler? Wir zeigen, wie Sie solche Fehler umgehen.

Die Größe eines Laufwerks lässt sich immer dann nicht verkleinern, wenn im hinteren Bereich der Partition Dateien gespeichert sind, die sich nicht verschieben lassen. Dazu zählen etwa die Auslagerungs- und die Ruhezustands-Datei von Windows. Die Lösung: Deaktivieren Sie beide Funktionen temporär, bis Sie die Partition erfolgreich verkleinert haben.

Die Auslagerungsdatei wird abgeschaltet, indem Sie in Windows 8.1 auf den Startknopf rechtsklicken, dann auf „System, Erweiterte Systemeinstellungen“ klicken, dann oben auf „Einstellungen, Erweitert, Ändern…“, den Haken „automatisch verwalten“ entfernen und für das betreffende Laufwerk die Option „Keine Auslagerungsdatei“ festlegen. Änderungen dann mit „OK“ speichern und Windows neu starten.

Der Ruhezustand lässt sich deaktivieren, indem Sie auf den Startknopf rechtsklicken, „Eingabeaufforderung (Administrator)“ wählen, die Adminrechte bestätigen und dann den Befehl powercfg /H off [Eingabetaste] nutzen.

Die Partition sollte sich jetzt mit der Datenträgerverwaltung ohne Probleme verkleinern lassen. Anschließend die oben beschriebenen Funktionen unbedingt wieder aktivieren.

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