Readyboost von USB-Sticks entfernen

Seit Windows Vista soll die ReadyBoost-Funktion für mehr Arbeitstempo sorgen. Oft ist von einer Geschwindigkeitssteigerung nichts zu spüren. Stellt sich die Frage, wie man den ReadyBoost-Stick wieder zu einem normalen USB-Stick macht. Wie zeigen, wie’s geht.

Wer die ReadyBoost-Datei manuell vom USB-Stick löschen oder den ReadyBoost-Stick formatieren möchte, erhält nur eine Fehlermeldung. Richtig geht’s folgendermaßen: den USB-Stick einstöpseln und im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Laufwerksbuchstaben klicken. Im Aufklappmenü den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Dann ins Register „ReadyBoost“ wechseln, die Option „Dieses Gerät nicht verwenden“ auswählen und auf OK klicken. Windows deaktiviert die ReadyBoost-Funktion, löscht die ReadyBoost-Datei und gibt den kompletten Speicherplatz frei. Auch das Formatieren ist wieder problemlos möglich.

 

Notebooks: WLAN ein-, Bluetooth ausschalten

Um Akkustrom zu sparen, gibt es bei vielen Notebooks und Netbooks eine Sondertaste mit dem Symbol eines kleinen Funkturms. Damit werden die WLAN- und Bluetooth-Schnittstellen deaktiviert. Leider werden WLAN und Bluetooth immer gleichzeitig ein- oder ausgeschaltet. Wer WLAN nutzen, Bluetooth aber ausschalten möchte, muss anders vorgehen.

Um lediglich die Bluetooth-Funktion auszuschalten, muss der Bluetooth-Dienst von Windows deaktiviert werden. Das geht so: Die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken und den Befehl „services.msc“ eingeben. Dann in der Dienstliste mit der rechten Maustaste auf „Bluetooth Unterstützungsdienst“ klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Im nächsten Fenster unter „Starttyp“ den Eintrag „Deaktiviert“ markieren und alle Fenster mit OK schließen.

Frage beim Löschen von Dateien abschalten

Windows geht auf Nummer sicher: Wird eine Datei gelöscht, fragt Windows noch einmal nach, ob die Aktion wirklich durchgeführt werden soll. Da gelöschte Dateien sowieso erst im Papierkorb landen und problemlos wiederhergestellt werden können, kann man aufs Nachfragen getrost verzichten.

Um die Sicherheitsabfrage beim Löschen von Dateien abzuschalten, mit der rechten Maustaste auf den Papierkorb klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Anschließend den Haken bei der Option „Dialog zur Bestätigung des Löschvorgangs anzeigen“ entfernen und das Fenster mit OK schließen. Wird jetzt eine Datei gelöscht, landet sie unverzüglich und ohne Sicherheitsabfrage im Papierkorb.

Windows 7: Festplatten-Zugriffe reduzieren

Etwa einmal pro Minute schreibt Windows 7 einen Zeitstempel auf die Festplatte, um mithilfe von Diagnosetools feststellen zu können, ob und wann Windows unerwartet heruntergefahren wurde. Das ist aber nur bei Servern und Firmenrechnern sinnvoll. Für den Heimbereich lässt sich der Zeitstempel deaktivieren. Das reduziert die Zugriffe auf die Festplatte.

Damit die Festplatte nicht mehr alle 60 Sekunden einen Zeitstempel ablegt, das Startmenü öffnen und ins Suchfeld „cmd“ eingeben. Dann mit der rechten Maustaste auf „cmd.exe“ klicken und den Befehl „Als Administrator ausführen“ aufrufen. Im Fenster der Eingabeaufforderung folgenden Befehl eingeben und mit [Return] ausführen:

fsutil behavior set disablelastaccess 1

Ab dem nächsten Neustart verzichtet Windows auf die überflüssigen Zeitstempel.

Windows 7 & Vista: XPS-Drucker entfernen

Eigentlich wollte Microsoft mit der Einführung von Windows Vista ein eigenes PDF-Format etablieren. Der Name: XPS (XML Paper Specification). Der Versuch ist gründlich gescheitert. Kaum jemand nutzt das XPS-Format. PDF bleibt das Standardformat für den universellen Datenaustausch. Damit wird auch der XPS-Drucker überflüssig.

Der virtuelle Drucker „Microsoft XPS Document Writer“ ist eigentlich dafür zuständig, aus beliebigen Dateien eine XPS-Datei zu machen. Wer XPS nie nutzt, kann den überflüssigen Drucker entfernen. Hierzu den Befehl „Start | Systemsteuerung“ aufrufen und auf „Programme“ sowie „Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren“ klicken. In der Liste das Häkchen bei „XPS-Dienste“ entfernen und mit OK bestätigen. XPS ist damit Geschichte.

Windows 7: Sprung-Listen gezielt löschen

In den Sprunglisten zeigt Windows 7 auch Dateien aus dem Verlauf an. Andere Nutzer können so sehen, woran zuletzt gearbeitet wurde. Wer das nicht möchte, kann die Einträge einzeln oder komplett löschen. Oder die Funktion komplett abschalten.

Um lediglich einzelne Einträge der Sprunglisten zu löschen, mit der rechten Maustaste auf das entsprechende Icon in der Taskleiste klicken. In der geöffneten Sprungliste mit der rechten Maustaste auf den Eintrag und dann auf den Befehl „Aus Liste entfernen“ klicken.

Solle die Sprunglistenfunktion komplett abgeschaltet werden, mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der Taskleiste klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Ins Register „Startmenü“ wechseln und im Bereich „Datenschutz“ das Häkchen bei „Zuletzt geöffnete Elemente im Startmenü und in der Taskleiste speichern und anzeigen“ entfernen. Nach einem Klick auf OK ist die Sprunglistenfunktion deaktiviert.

Firefox: Warnung beim Weiterleiten ausschalten

Mitunter zeigt Firefox die Warnmeldung „Firefox hat diese Seite daran gehindert, automatisch auf eine andere Webseite umzuleiten“. Die harmlose Meldung erscheint zum Beispiel, wenn eine Webseite umgezogen ist und zur neuen Adresse umleitet. Eine Konfigurationsänderung sorgt dafür, dass Firefox das nicht mehr moniert.

Um die Warnmeldung zu deaktivieren, den Menübefehl „Extras | Einstellungen“ aufrufen und auf „Erweitert“ klicken. Dann im Register „Allgemein“ das Häkchen bei „Warnen, wenn Websites versuchen umzuleiten oder neuzuladen“ entfernen. Die Änderung mit OK bestätigen.

Falls die Meldung noch immer erscheint, in die Adresszeile „about:config“ eingeben und mit [Return] bestätigen. Anschließend doppelt auf „network.http.redirection-limit“ klicken und den Wert auf „20“ ändern. Der Wert legt fest, wie viele aufeinanderfolgende Weiterleitungen gestattet sind.

Windows 7: De-fragmentierung für SSD-Laufwerke abschalten

SSD-Laufwerke sind rasend schnell. Der Grund: Im Vergleich zu klassischen Festplatten mit rotierenden Scheiben bewegt sich bei SSD-Laufwerken nichts. Alle Daten werden in Flash-Speichern festgehalten. Allerdings vertragen SSD-Laufwerk weniger Speicherzyklen. Je mehr darauf geschrieben wird, umso schneller werden die Speicherzellen „verbraucht“. Die sonst so wichtige Defragmentierung sollte daher bei SSD-Laufwerken ausgeschaltet werden.

Da bei der Defragmentierung alle Daten neu geschrieben werden, sollte bei SSD-Laufwerken aufgrund der begrenzten Lebensdauer auf das Defragmentieren verzichtet werden. Um die Defragmentierung abzuschalten, das Startmenü öffnen und den Suchbegriff „defrag“ eingeben. Anschließend auf „Defragmentierung“ und dann auf „Zeitplan konfigurieren“ und „Datenträger auswählen“ klicken. Im nächsten Fenster das Häkchen bei SSD-Festplatten entfernen und alle Fenster mit OK schließen.