Alexa mit Windows 10 nutzen

Alexa mit Windows 10 nutzen

Cortana, Siri und der Google-Assistent – digitale Sprach-Assistenten sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Bei Amazon gibt’s noch einen weiteren Vorteil: Alexa kann direkt shoppen gehen, weil die Assistentin mit der Web-Plattform von Amazon verknüpft ist. Ab sofort lässt sich Alexa auch am Windows 10-PC verwenden.

Zum Download der Alexa-App für Windows 10 gehen Sie wie folgt vor:

  1. Zunächst auf diese Webseite wechseln:
    https://www.microsoft.com/de-de/p/alexa/9n12z3cctcnz
  2. Hier wird dann automatisch der Microsoft Store geöffnet.
  3. Dort noch einmal auf den Installieren-Button klicken, dann warten.
  4. Zum Schluss in der Alexa-App noch mit dem eigenen Amazon-Konto anmelden.

Sie können Alexa auf Ihrem PC verwenden, um alles zu tun, was ein intelligenter Echo-Lautsprecher kann, und wenn Ihr PC über Fernfeld-Sprachmikrofone verfügt, funktioniert es genauso. Sie können es Musik von Ihrem Amazon Prime-Konto abspielen lassen, ein Buch von Audible lesen, Ihre Lichter einschalten, Ihnen das Wetter oder Nachrichten mitteilen und vieles mehr.

Alexa und Cortana kombinieren

Alexa und Cortana kombinieren

Im vergangenen Jahr haben Microsoft und Amazon eine Partnerschaft zur Integration ihrer jeweiligen digitalen Assistenten geschlossen. Dadurch können Cortana und Alexa aufeinander zugreifen. Wir zeigen, wie Sie anfangen können und was alles möglich ist.

Hinweis: Derzeit sind die Funktionen von Alexa und Cortana auf einige wenige Geräte beschränkt. Sie benötigen ein Echo-Gerät und einen Windows 10-PC oder einen Harman Kardon Invoke-Lautsprecher.

Als Erstes sollten Sie den Cortana-Skill für Alexa über Ihren Browser auf einem Computer aktivieren. Oder Sie können sie mit der Alexa App auf Ihrem Handy oder Tablet aktivieren. Wählen Sie im Menü Skills aus, suchen Sie dann nach Cortana und aktivieren Sie es.

Auf dem Echo-Gerät können Sie dann sagen: „Alexa, öffne Cortana“ – dann noch den Zugriff zwischen den beiden Diensten bestätigen. Wenn Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert haben, müssen Sie den zweiten Verifizierungsschritt durchlaufen. Sobald das erledigt ist, werden Sie verbunden. Auf Ihrem Windows 10-PC können Sie dann Cortana bitten, Alexa zu starten.

Der Haupt-Vorteil liegt dabei für diejenigen, die mit beiden Assistenten gleichzeitig arbeiten wollen. Sie können sich beispielsweise von Alexa über neue E-Mails informieren lassen oder die Ereignisse und Erinnerungen, die Sie auf Ihrem Windows 10-PC eingerichtet haben, auflisten lassen. Oder Sie können, während Sie an Ihrem PC arbeiten, Alexa Ihre Smart-Home-Geräte steuern lassen, wie z.B. das Licht einzuschalten oder den Thermostat einzustellen. Außerdem funktionieren die meisten Alexa-Skills auch von Ihrem Windows 10-PC aus.

Datenschutz: Cortana und Siri leeren

Datenschutz: Cortana und Siri leeren

Wird ein digitaler Assistent aufgerufen, wird der Sprachbefehl des Nutzers auf den Server des Unternehmens hochgeladen und im Account des Users gespeichert. Unabhängig davon, ob ein intelligenter Lautsprecher oder ein Telefon verwendet wird, ist es wichtig zu wissen, wie sich solche Sprach-Aufzeichnungen von den Microsoft- und Apple-Servern auch wieder löschen lassen, um die Privatsphäre zu schützen.

Bei Cortana

Wer den Verlauf der Sprach-Aufzeichnungen bei Cortana löschen will, öffnet zunächst die Webseite https://account.microsoft.com/privacy/activity-history?view=voice. Nach der Anmeldung mit dem Microsoft-Konto, falls nötig, erscheint eine Liste mit allen Aufnahmen, die Cortana archiviert hat.

Mit Cortana unter Windows 10 lassen sich auch andere Suchbegriffe löschen und die Menge der gesammelten Informationen kann dadurch eingeschränkt werden.

Bei Siri

Was Microsoft anbietet, steht Nutzern bei Apple nicht zur Verfügung, nämlich eine Liste der bisher gemachten Aufnahmen. Sie lassen sich hier weder einsehen noch anhören oder gezielt löschen. Stattdessen klappt dies nur insgesamt.

Dazu zunächst Siri für aktives Zuhören ausschalten. Zudem noch die Diktat-Funktion unter Einstellungen, Allgemein, Tastatur, Diktier-Funktion verwenden abstellen.

Eigentlich sollen Cortana, Siri und Co. Sprache ja nur dann aufzeichnen, wenn ein bestimmtes Wort gefallen ist – also z.B. „Hey Cortana“ oder auch „Hey Siri“. Das klappt aber nicht immer – mitunter hören diese Geräte auch dann zu, wenn dieses Wort nicht gesagt wurde, wenn sie es nämlich vermeintlich gehört haben.

Auch wenn andere Personen im Raum sind, wenn ein Lautsprecher ausgelöst wird, nimmt dieser auf, was alle Anwesenden reden. Daraus lässt sich leicht ableiten, wie es hier um die Privatsphäre steht.

Deeplink: Was sind digitale Assistenten?

Das Smartphone: Immer mehr Menschen haben es ständig mit dabei. Und in Zukunft wird das Smartphone sogar noch ein bisschen smarter. Google, Apple, Microsoft und einige andere Anbieter tüfteln an sogenannten „digitalen Assistenten“. Kleine, schlaue Programme, die regelrecht mitdenken – und ihre Besitzer gezielt mit ganz persönlichen Infos versorgen sollen.

Und das selbst dann, wenn sie gar nicht danach gefragt haben. Beispiel: Wer jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fährt, wird von seinem Assistenten rechtzeitig und automatisch gewarnt, falls die Straße besonders voll ist. Damit man eher losfährt. Denselben Service gibt’s für alle, die den Zug nehmen: Fällt eine Verbindung aus oder ist deutlich verspätet – der digitale Assistent bemerkt es, warnt einen – und macht gleich Vorschläge, ob es alternative Verkehrsverbindungen gibt.

Digitale Assistenten erinnern also nicht einfach nur Termine, sondern sie denken mit: Sie sagen einem, wie lange man zum nächsten Termin braucht – und wann man sich auf den Weg machen sollte.

Im Zweifel reicht dann eine kurze gesprochene Anweisung. Dank eingebauter Spracherkennung versteht der digitale Assistent auch gesprochene Anweisungen und Fragen, wie „Buche einen Flug nach Berlin“.

Digitale Assistenten lernen ihre Benutzer mit der Zeit immer besser kennen: Wer sich zum Beispiel im Internet über seinen Lieblingsverein informiert, der wird später automatisch mit wichtigen Infos und Spielergebnissen versorgt – und zwar ohne weitere Nachfragen.

Und das ist erst der Anfang. Später sollen digitale Assistenten auch in der Lage sein, selbständig ein Restaurant zu buchen, ein Buch oder eine Geburtstagstorte zu bestellen – alles vollautomatisch.

Der Haken an der Sache: Damit Assistenten gute Entscheidungen fällen können, müssen sie eine Menge über ihre Benutzer wissen. Sie sammeln jede Menge Daten. Benutzer werden so unendlich transparent. Dieser Aspekt bereitet Datenschützern schon jetzt großes Kopfzerbrechen – zu Recht.