Fotos direkt in E-Mails einfügen

Wer Fotos per E-Mail verschickt, hängt sie normalerweise an die E-Mail an. Der Befehl „Einfügen | Datei“ macht aus dem Digitalfoto einen E-Mail-Anhang. Der Empfänger sieht das Foto nicht sofort, sondern muss zuerst doppelt auf den Anhang klicken. Eleganter ist es, das Foto direkt in die E-Mail einzufügen. Dann kann der Empfänger das Bild sofort im Vorschau- oder Mail-Fenster betrachten. Das Öffnen oder Speichern des Anhangs entfällt.

Das direkte Einfügen eines Fotos ist mit Outlook und Outlook Express problemlos möglich. Bei Outlook 2003 und Outlook Express (bzw. Windows Mail bei Windows Vista) muss im Mailfenster der Befehl „Einfügen | Grafik | Aus Datei“ aufgerufen werden. Dann im Fenster „Grafik einfügen“ das gewünschte Bild markieren und auf „Einfügen“ klicken. Bei Outlook 2007 funktioniert es ähnlich. Hier zuerst auf „Einfügen“ und dann auf die Schaltfläche „Grafik“ klicken. Jetzt nur noch das gewünschte Foto auswählen und mit „Einfügen“ bestätigen. Das Foto erscheint daraufhin direkt im Mailfenster und ist sofort sichtbar. Der lästige Doppelklick zum Betrachten der Fotos ist nicht mehr notwendig.

Adobe Foto-Downloader deaktivieren

Nach der Installation von Photoshop Elements wird gleichzeitig der Adobe Foto-Downloader installiert. Und der hat nur eine Aufgabe: Sobald eine Digitalkamera angeschlossen wird, überträgt der Foto-Downloader die Bilder auf den Rechner. Eigentlich eine praktische Sache. Leider meldet sich der Foto-Downloader nicht nur bei Digitalkameras zu Wort. Er erscheint auch dann auf der Windows-Bühne, wenn USB-Sticks, iPods oder MP3-Player angeschlossen werden. Wer den Downloader ruhigstellen möchte, schaltet ihn einfach ab.

Im Hauptprogramm muss hierzu der Befehl „Bearbeiten | Voreinstellungen“ aufgerufen werden. Im Bereich „Kamera und Kartenleser“ anschließend das Kontrollkästchen „Ladeoptionen/Adobe Foto-Downloader automatisch aufrufen“ entfernen und mit OK bestätigen. Der Foto-Downloader gibt damit endlich Ruhe. Die Digitalfotos lassen sich jetzt nur noch über das Hauptprogramm in den Rechner laden.

Staub und Kratzer von Digitalfotos entfernen

Auch analoge Bilder aus dem Schuhkarton lassen sich in das digitale Zeitalter retten. Mit einem Scanner werden aus den Farbfotos waschechte Digitalbilder. Bei näherer Betrachtung zeigt sich allerdings oft, dass auch kleine Schmutzflecken, Staub oder Kratzer mitgescannt wurden. Zum Glück gibt es Bildbearbeitungsprogramme, mit denen sich die störenden Kratzer auf Knopfdruck entfernen lassen.

Ideal geeignet sind dafür die Programme Adobe Photoshop und Adobe Photoshop Elements. Mit dem Befehl „Filter | Störungsfilter | Staub und Kratzer“ (bei Photoshop CS3 „Rauschfilter“) gibt es hier sogar einen eigenen Filter für solche Fälle. Allerdings muss der Filter mit Bedacht eingesetzt werden, sonst verschwinden neben den Kratzern auch wichtige Bilddetails. Am besten den „Schwellenwert“ zunächst auf „0“ stellen und dann den „Radius“ so groß wählen, das die Störungen verschwinden. Jetzt vorsichtig den „Schwellenwert“ erhöhen, bis die Störungen so eben wieder erscheinen und sich nur noch bei genauem Hinsehen erahnen lassen. Das ist die beste Einstellung, um möglichst viele Kratzer verschwinden zu lassen, gleichzeitig aber alle Bilddetails zu erhalten.

Aus Digital-Fotos pfiffige Poster machen

Das sind garantiert echte Hingucker: Eigene Portraits als „Wanted“-Plakete im Wild-West-Stil oder Familienfotos als Filmplakat erregen garantiert Aufmerksamkeit. Solche Postereffekte lassen sich ganz leicht mit dem Gratisprogramm „Poster Forge“ erstellen. Einfach das Digitalfoto auswählen und die gewünschte Kategorie „Motivational“, „Movie“ oder „Wanted“ auswählen. Anschließend die Bildeffekte auswählen und den Bildtext hinzufügen – fertig ist das Poster. Bei Filmplakaten müssen beispielsweise nur Filmtitel, Erscheinungsdatum, Filmstudio und Schauspieler eingetragen werden. Das Gratistool macht daraus anschließend ein täuschend echtes Filmplakat im Stil großer Filmstudios. Und wie es sich für ein richtiges Poster gehört, lassen sich die Ergebnisse auch in Übergröße ausdrucken. Das Programm verteilt das Poster einfach auf mehrere Druckseiten, die sich später zu einem Riesenposter zusammensetzen lassen. Wer möchte, kann das Poster aber auch als Webgrafik speichern und in Blogs einbauen oder als Avatar in Communities wie MySpace oder Flickr verwenden.

Film- und „Wanted“-Plakete erstellen mit dem Gratisprogramm „Poster Forge“:

https://www.ronyasoft.com/products/poster-forge/index.html

Wenn die Fotogalerie von Windows Vista nur noch rosa sieht

Die Fotogalerie von Windows Vista macht aus Digitalfotos im Handumdrehen eine schicke Diashow. Statt der schönten Urlaubsfotos erscheinen bisweilen jedoch schwarze, weiße oder rosa Flächen. Betroffen von den Falschfarben sind meist Besitzer eines Samsung SyncMaster-Monitors. Schuld ist ein fehlerhaft installiertes Farbprofil, das in der Fotogalerie zur falschen Darstellung führt.

Das Problem lässt sich aber rasch lösen: Zunächst die Systemsteuerung öffnen („Start | Systemsteuerung“) und auf „Hardware und Sound“ sowie auf „Farbverwaltung“ klicken. Hier das derzeit aktive Farbprofil des Monitors markieren und auf „Entfernen“ klicken. Die nachfolgende Frage mit „Schließen“ bestätigen und den Rechner neu starten. Die Bilder erscheinen jetzt ohne störende rosa Flecken.

Die Zeit-Spanne der Windows-XP-Diashow anpassen

Mit der „Windows Bild- und Faxanzeige“ lassen sich Digitalfotos im Handumdrehen als Diashow am Bildschirm präsentieren. Leider wechseln die Bilder fast im Sekundentakt. Wer es gemütlicher mag, kann die Zeitspanne bis zum nächsten Bildwechsel vergrößern. Da die Bild- und Faxanzeige keine direkte Möglichkeit bietet, die Zeitspanne anzupassen, ist eine kleine Änderung in der Registrierdatenbank von Windows erforderlich.

Zunächst muss der Registrierungseditor gestartet werden. Hierzu die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken und den Befehl „regedit“ eingeben. Anschließend in den Ordner
HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\ShellImageView

wechseln. Dann den Ordner „ShellImageView“ mit der rechten (!) Maustaste anklicken, den Befehl „Neu | DWORD-Wert“ aufrufen und dem neuen Wert den Namen „Timeout“ geben. Anschließend den neuen Wert „Timeout“ doppelt anklicken und die Option „Dezimal“ wählen. Im Feld „Wert“ kann jetzt die gewünschte Zeitspanne bis zum nächsten Bildwechsel eingetragen werden. Die Eingabe erfolgt in Millisekunden. Für eine Pause von acht Sekunden lautet der Wert 8000. Nach einem Neustartet wechselt Windows die Bilder der Diashow im neuen Intervall.

Exif-Dateien bereits im Explorer anzeigen

Moderne Digitalkameras geben gespeicherten Fotos jede Menge Zusatzinformationen mit auf den Weg. In den sogenannten EXIF-Informationen speichert die Kamera etwa die Belichtungszeit, die Pixelanzahl, die Brennweite oder die eingestellte Blende. Mit Programmen wie IrfanView oder Photoshop Lightroom lassen sich die kompletten EXIF-Dateien anzeigen; in IrfanView beispielsweise mit dem Befehl „Image | Information | EXIF Info“. Ein Zusatzprogramm ist aber gar nicht zwingend erforderlich. Die EXIF-Daten lassen sich auch direkt im Windows-Explorer anzeigen.

Im Explorer sollte zunächst die Detailansicht („Ansicht | Details“) aktiviert werden. Im Explorer erscheinen die Dateien jetzt in Tabellenform inklusive Dateigröße und- datum. Um weitere Informationen einzublenden, mit der rechten Maustaste auf einen der Spaltenköpfe klicken – etwa auf „Name“ – und den Befehl „Weitere“ aufrufen. Im folgenden Fenster stehen Dutzende Zusatzinformationen zur Auswahl, darunter auch die EXIF-Informationen wie „Belichtungszeit“, „Blendenzahl“ oder „Blitzlichtmodus“. Einfach die gewünschten Infos auswählen und mit OK bestätigen. Für jede angekreuzte Information erscheint im Explorer jetzt eine eigene Spalte. Per Mausklick auf den entsprechenden Spaltenkopf lassen sich die Digitalfotos jetzt sogar nach Belichtungszeit oder der Brennweite sortieren.

Foto-Drucke aufbewahren

Fotodrucker werden immer leistungsfähiger. Moderne Geräte reichen locker an die Qualität professioneller Fotolabore heran. Auf speziellen Fotopapieren sogen kräftige Farben für beste Ergebnisse. Doch aufgepasst: Selbstgedruckte Fotos sind lange nicht so haltbar wie ausbelichtete Bilder aus dem Fotolabor. Daher gehört ein sorgfältiger Umgang vor und nach dem Druck zum A und O für haltbare Bilder.

Da Fotopapier sehr empfindlich ist, sollte es so lange wie möglich im Karton bzw. in der Plastikhülle bleiben. Auch Fingerabdrücke auf dem Fotopapier sind tabu, da sie häufig zu Farbfehlern führen. Nach dem Druckvorgang sollte das frisch gedruckte Bild ausreichend lange getrocknet werden, am besten einen ganzen Tag lang. Werden die Fotos zu früh gestapelt, kleben sie oft zusammen.

Auch Licht gehört zum natürlichen Feind des Fotodrucks. Die UV-Strahlen lassen die gedruckten Farben schneller altern. Ein Fotoalbum ist auch bei Digitalfotos noch immer die beste Möglichkeit, gedruckte Fotos aufzubewahren. Wer ein Foto an die Wand hängen möchte, verwendet am besten einen Glasrahmen, um das Foto vor den zerstörerischen UV-Strahlen zu schützen.