Schlanker Firefox 7: Sparsamer mit dem Speicher

Eine der größten Schwachstellen des kostenlosen Firefox-Browsers war bislang der verschwenderische Umgang mit dem Speicher. Und der ist eigentlich ständig zu spüren: Wer im Alltag viel am PC surft, dabei viele Tabs öffnet und viele unterschiedliche Webseiten ansteuert, der konnte bei Firefox bislang regelrecht zusehen, wie der verfügbare Speicherplatz immer weniger und der Rechner insgesamt immer langsamer wurde.

Endlich haben die Entwickler das ärgerliche Problem gelöst. Die gerade neu vorgestellte Version 7 verbraucht jedenfalls spürbar weniger Speicher als die Vorgänger und öffnet dadurch Tabs und Menüs spürbar schneller. Das allein ist schon ein klarer Vorteil beim Surfen. Doch darüber hinaus präsentiert Firefox 7 auch HTML-5-Grafiken zügiger, was sich vor allem bei Onlinespielen bemerkbar macht.

Lohnt ein Umstieg? Unbedingt: Wer sowieso mit Firefox surft, sollte sich die Verbesserungen nicht entgehen lassen. Denn weniger Speicherhunger und ein insgesamt flotterer Browser, das macht definitiv mehr Spaß. Wer allerdings einen anderen Browser benutzt – und das dann vermutlich auch aus guten Gründen -, der braucht deswegen keinen Umstieg ins Auge zu fassen. Denn Version 7 bietet im Vergleich zur erst im August 2011 vorgestellten Version 6 eben lediglich Verbesserungen in Sachen Tempo, jedoch keine bahnbrechenden Neuerungen. Der Browser an sich ist absolut gleich geblieben.

Firefox 7 kann ab sofort auf der Homepage der Mozilla Foundation geladen werden.

Firefox und Thunderbird: „about“-Befehle per Menü erreichen

Profis konfigurieren Firefox und Thunderbird gerne mit den „about“-Befehlen. Davon gibt es eine Menge. Neben „about:config“ zum Beispiel „about:cache“, „about:crashes“ oder „about:plugins“. Allerdings ist es ganz schön mühsam, sich die ganzen „about“-Kommandos zu merken. Muss man auch gar nicht. Denn ein Firefox-Addon macht alle About-Kommandos zentral verfügbar.

Möglich macht’s die Erweiterung „ViewAbout“. Nach der Installation des Add-Ons reicht es, in die Adresszeile „about:about“ einzugeben. Schon erscheint eine Liste aller about-Befehle. Per Klick auf den about-Eintrag – etwa „about:plugins“ – geht’s direkt zur entsprechenden Konfigurationsseite. Beim Thunderbird-Mailclient sind die About-Befehle über den neuen Befehl „Ansicht | ViewAbout“ verfügbar.

„ViewAbout“ für Firefox:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/viewabout/

„ViewAbout“ für Thunderbird:
https://addons.mozilla.org/de/thunderbird/addon/viewabout/

Firefox: Tab-Animationen abschalten

Seit der Version 4 gibt’s beim Firefox eine kleine Animation, sobald ein Tab geöffnet wird. Die Registerkarte zieht sich wie ein Vorhang auf. Sieht nett aus, ist aber nur optische Spielerei. Wer den optischen Schnickschnack nicht möchte, kann die Tab-Animation wieder abschalten.

Damit Tabs sofort und ohne Animation erscheinen, in die Adresszeile „about:config“ eingeben und auf „Ich werde vorsichtig sein, versprochen“ klicken. In der Konfigurationsliste doppelt auf den Eintrag „browser.tabs.animate“ klicken und damit den Wert von „true“ auf „false“ setzen. Jetzt ist Schluss mit der Tab-Animation. Wer die Animationen zurück haben möchte, wiederholt den Schritt und setzt den Wert per Doppelklick wieder auf „true“.

Firefox: Lese-Zeichen als HTML-Datei speichern

Seit der Version 3 speichert Firefox die Lesezeichen nicht mehr als HTML-Datei, sondern in einer mitgelieferten SQLite-Datenbank. Wer die Bookmarks wieder im HTML-Format ablegen möchte, kann die Lesezeichen automatisch als HTML-Datei exportieren lassen.

Das HTML-Format hat den Vorteil, dass sich Bookmarks leichter mitnehmen und auf anderen Rechnern nutzen lassen. Das geht aber nur, wenn Firefox folgendermaßen umkonfiguriert wird: In die Adresszeile den Befehl “about:config” eingeben und doppelt auf den Eintrag “browser.bookmarks.autoExportHTML” klicken. Damit wird der Wert auf “true” gesetzt und die automatische HTML-Exportfunktion für Bookmarks wieder aktiviert. Beim Schließen legt Firefox alle Lesezeichen zusätzlich in der Datei “bookmarks.html” ab.

Firefox: Ältere Erweiterungen weiter nutzen

Firefox gibt Gas. Auf Version 4 folgten innerhalb weniger Wochen Versionen 5 und 6. Und es geht in gleichem Tempo weiter. Die Add-On-Entwickler können da kaum mithalten. Mit der Folge, dass „alte“ Add-Ons mit der neuen Firefox-Version mitunter nicht mehr funktionieren – selbst wenn sie technisch problemlos laufen würden. Das lässt sich ändern.

Oft funktionieren Add-Ons nur deshalb nicht, weil die Kompatibiliät mit der neuen Version noch nicht geprüft wurde. Wird die Kompatibilitätsprüfung abgeschaltet, funktionieren sie wieder. Dazu die Adresse „about:config“ eingeben und die Warnmeldung bestätigen. Dann mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich klicken und den Befehl „Neu | Boolean“ aufrufen. Ins Eingabefeld die Bezeichnung

extensions.checkCompatibility.6.0

eingeben. Die Zahl am Ende gibt die jeweilige Versionsnummer an – hier zum Beispiel für Firefox 6. Mit OK bestätigen, den Wert „false“ einstellen und erneut auf OK klicken.

Firefox: Die Lupe in der Such-Leiste entfernen

Im Suchfeld oben rechts gibt’s bei jedem Firefox-Browser eine Lupe. Aber wozu eigentlich? Die meisten Anwender starten die Suche mit der [Return]-Taste und nicht per Klick auf die Lupe. Also kann man die Lupe ruhig ausblenden.

Ab der Version 4 geht’s beim Firefox folgendermaßen: Im Texteditor die Konfigurationsdatei “userChrome.css” öffnen. Wo die Datei liegt und wie man sie bearbeitet, steht im TippFirefox-Einstellungen sperren”.

In die Datei “userChrome.css” folgenden Eintrag ergänzen:

.search-go-button { display: none !important; }

Die Datei speichern und Firefox neu starten. Das Ergebnis: Die Lupe im Suchfeld ist verschwunden.

Firefox ab Version 4: Menüs umgestalten

Firefox ab Version 4: Menüs umgestalten

Seit der Version 4 gibt’s beim Firefox keine klassischen Menüs mehr, sondern nur noch den Firefox-Button mit Ausklappmenü. Auch darin hat Mozilla aufgeräumt und selten genutzte Befehle einfach weggelassen. Wer Menübefehl wie “Druckvorschau” oder “Downloads” vermisst, kann sie mit wenigen Handgriffen wieder nachrüsten.

Um das Firefox-Menü umzugestalten, muss zuerst das Add-On “Persnal Menu” installiert werden.

https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/personal-menu

Danach auf den Firefox-Button klicken und den neuen Befehl “Menü anpassen” aufrufen. Im rechten Fenster sieht man das aktuelle Menü; in der linken Spalte alle Befehle, die sich ergänzen lassen. Soll zum Beispiel der Befehl “Downloads” direkt im Firefoxmenü erscheint, in der linken Spalte den Befehl “Extras | Downloads” markieren und auf “+” klicken. Danach über die Pfeiltasten die Position festlegen und das Fenster mit OK schließen.

 

Firefox: Die Download-Chronik löschen

Downloads merkt sich Firefox in der Download-Chronik. Dort bleiben sie so lange stehen, bis sie manuell gelöscht werden. Das bedeutet aber auch: andere können sehen, was in letzter Zeit heruntergeladen wurde. Um das zu verhindern lässt sich Firefox so einstellen, dass die Downloadchronik bei jedem Schließen automatisch geleert wird.

So funktioniert’s: In die Adresszeile den Befehl “about:config” eingeben und [Return] drücken. Das Warnfenster mit “Ich werde vorsichtig sein, versprochen” bestätigen. Dann doppelt auf die Zeile “browser.download.manager.retention” klicken, den Wert 1 eingeben und auf OK klicken. Jetzt wird die Downloadliste beim Schließen des Browsers automatisch gelöscht. Wer wieder die Standardeinstellungen verwenden und die Liste manuell löschen möchte, trägt den ursprünglichen Wert 2 ein.