Individuelle GIMP-Menüs

Wie beim großen Vorbild Photoshop geht es auch bei der kostenlosen Grafiksoftware „Gimp“ auf dem Bildschirm geordnet zu. Für jede Werkzeugkategorie wie Ebenen, Pinsel oder Farbverläufe gibt es ein eigenes Werkzeugfenster. Eigentlich eine sinnvolle Sache. Wer jedoch häufig mit unterschiedlichen Utensilien arbeitet, muss eine Menge Fenster geöffnet lassen. Für das eigentliche Foto bleibt dann weniger Platz auf dem Bildschirm. Mehr Überblick verschaffen die sogenannten „Docks“. Das sind Werkzeugfenster, die sich nach Lust und Laune selbst zusammenstellen lassen. Profis arbeiten nur noch mit einem Werkzeugfenster, das alle Lieblingswerkzeuge enthält.

Eine eigene Werkzeugsammlung anzulegen, ist ganz einfach. Zunächst muss mit dem Befehl „Datei | Dialoge | Dock hinzufügen | Verschiedenes“ ein neues Werkzeugfenster erstellt werden. Anschließend die Fenster öffnen, die in die neue Leiste integriert werden sollen, etwa die Farbtabelle ( „Datei | Dialoge | Farbtabelle“). Jetzt den Titel des Werkzeugfensters – etwa „Farbtabelle“ – mit gedrückter Maustaste auf die dünne Leiste im unteren Bereich des neuen Fensters ziehen. Das Werkzeug wird daraufhin an das neue Fenster angedockt. Stück für Stück lassen sich so beliebige Dialogfenster übersichtlich zusammenfassen.

Hier gibt es die kostenlose Bildbearbeitungssoftware Gimp:

https://www.wingimp.de

Komplettes Betriebs-System im Web

Die PC-Welt steht Kopf: Früher gehörten Betriebssysteme und Anwendungen wie Textverarbeitung oder Grafikprogramm auf die Festplatte des eigenen Rechners. Die Zeiten scheinen sich zu ändern. Mittlerweile lassen sich Texte und Tabellen auch im Netz erstellen. Ganz ohne Softwareinstallation. Online-Anwendungen wie „Google Text und Tabellen“ machen es möglich. Eine Internetverbindung genügt, um online Texte zu verfassen oder Berechnungen durchzuführen. Der Trend geht weiter. Jetzt gibt es sogar ein komplettes Betriebssystem im Netz.

Mit „MyGoya“ des Softwareanbieters MagiX lässt sich eine waschechte Betriebssystemoberfläche im Browser abbilden. Die sieht nicht nur aus wie eine Mischung aus Windows Vista und Mac OS X, sie „fühlt“ sich auch so an. Es gibt einen Dateimanager, mit dem sich Bilder, Dokumente und andere Dateien auf der 1 GB großen Web-Festplatte verwalten lassen. Sogar ein „Dashboard“ zum Wechseln zwischen den laufenden Anwendungen ist mit dabei. Programme wie E-Mail-Client, Kalender, Messenger und Media Player gehören zur Standardausstattung. Kontakte und Termine lassen sich übers Web sogar mit Mobilgeräten synchronisieren. Office-Anwendungen wie Textverarbeitung und Tabellenkalkulation sind noch nicht mit dabei, sollen aber später folgen.

Komplettes Betriebssystem aus dem Netz:

https://www.mygoya.de/

Googles Textverarbeitung und Tabellenkalkulation online:

https://docs.google.com

Längere Akku-Laufzeit für Vista-Notebooks

Vista und vor allem die Aero-Oberfläche sind ein Augenschmaus. Die transparenten Fenster und leuchtenden Schaltflächen sind wunderschön, sorgen bei Laptop-Besitzern aber für kürzere Akkulaufzeiten. Der Grund: Die aufwändigen 3D-Berechnungen lassen die Grafikkarte auf Hochtouren laufen; das zehrt an der Notebook-Batterie. Abhilfe schafft das Gratistool „Vista Laptop Battery Saver“.

Der Battery Saver setzt sich in den Systemtray von Windows und prüft laufend, ob das Notebook mit dem Stromnetz verbunden ist. Sobald der Laptop im Batteriemodus läuft, schaltet der kleine Helfer die Aero-Oberfläche ab. Vista läuft dann in der stromsparenden Standardoberfläche. Die ist zwar nicht so schick wie Aero, geht aber wesentlich sparsamer mit dem Batteriestrom um. Erst wenn das Notebook wieder an die Steckdose kommt, erscheint Vista wieder in voller Aero-Pracht.

„Vista Laptop Battery Saver“ schaltet Aero bei Bedarf ab:

https://betterthaneveryone.com/?p=523

Das Flip-3D-Icon wiederherstellen

In punkto Optik hat Windows Vista nun wirklich einiges zu bieten. Am bekanntesten ist wohl der „Flip 3D“ genannte Effekt: Wer die Tastenkombination [Windows][Tab] betätigt oder das Flip-3D-Icon on der Taskleiste anklickt, bekommt alle gerade aktiven Anwendungen in einer schicken 3D-Ansicht präsentiert. Danach kann der Benutzer bequem aus den 3D-Fenstern die gewünschte Anwendung auswählen. Schick – und praktisch.

Einzige Voraussetzung für den optischen Zauber: Im PC steckt eine schnelle 3D-Grafikkarte, denn anderenfalls lässt sich die schicke „Windows Aero“ genannte 3D-Oberfläche in Windows Vista nicht aktivieren. Wer ohne Aero auskommt, kann das Flip-3D-Icon mit der rechten Maustaste aus der Taskleiste entfernen. Einfach mit der rechten Maustaste anklicken und „Entfernen“ auswählen.

Schwieriger wird es, das Icon bei Bedarf später wieder in die Schnellstartleiste zu integrieren. Windows Vista bietet dazu keine Funktion an. Doch mit einem Trick lässt sich das Flip-3D-Icon wiederherstellen. Dazu mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des Desktops klicken und den Befehl „Neu | Verknüpfung“ aufrufen. In das nachfolgende Dialogfenster den folgenden Befehl eingeben:

RunDll32 DwmApi #105

Danach mit „Weiter“ bestätigen und auf „Fertig stellen“ klicken. Jetzt die Verknüpfung mit gedrückter Maustaste in die Schnellstartleiste ziehen. Die Originalverknüpfung auf dem Desktop kann danach wieder gelöscht werden.

Mit WikiMindMap komfortabel suchen und finden

Mind Maps, »Gedankenkarten«, das sind grafische Darstellungen von zueinander in Beziehung stehenden Begriffen oder Themen. Diese Diagramme erleichtern es, komplexe Sachverhalte zu erfassen oder sich schnell einen Überblick über umfangreiche Themenbereiche zu verschaffen. WikiMindMap nutzt das Mind-Map-Prinzip, um miteinander vernetzte Seiten der freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia auf einen Blick sichtbar zu machen. Das Suchen und Finden im Onlinenachschlagewerk wird damit erheblich komfortabler.

Die Bedienung ist ganz einfach: Auf der Startseite https://www.wikimindmap.org wählt man eine Wikipedia-Version aus, in der gesucht werden soll – in der Regel die deutsche –, und gibt anschließend den Begriff ein, über den man gern mehr erfahren würde, etwa »Fußball«. Es erscheint dann eine Ergebnisseite mit einem Baumdiagramm, wobei »Fußball« der zentrale Begriff ist und in der Mitte steht. Von dort aus kann man sich je nach Interesse weiterklicken und erfährt beispielsweise etwas über die Regeln, die Taktik, die Geschichte des Fußballs, aber auch über spezielle Meisterschaften, Doping im Fußball oder Filme und Literatur, die sich mit der Materie befassen. Ist ein Begriff mit einem Pluszeichen versehen, öffnen sich weitere Verzweigungen mit wiederum neuen Begriffen. So hat man innerhalb einer Grafik alles im Blick, was zum gesuchten Thema von Interesse sein könnte, und muss sich nicht umständlich durch die vielen Wikipedia-Seiten klicken.

Scrollt man über die Äste des Diagramms und über die einzelnen Begriffe, erscheinen die ersten Zeilen des dazugehörigen Artikels. Möchte man zu einem Thema mehr erfahren, klickt man einfach das entsprechende Schlagwort an und gelangt so auf die Wikipedia-Ergebnisseite.

WikiMindMap ist eine echte Erleichterung, wenn man sich auf die Schnelle zu einem umfangreichen Themenbereich wie beispielsweise Fußball schlau machen möchte. Durch die intelligente Aufbereitung der Inhalte als Mind Map erreicht man bequem sein Ziel.

WikiMindMap, ein Volltreffer in Sachen Internetrecherche:

https://www.wikimindmap.org

Das Web wird 3-dimensional: 3D-Browser Spacetime

Ein neuer Browser stellt Webseiten und Suchergebnisse als frei schwebende 3D-Objekte dar: Eine ganz neue Art, im Web zu surfen oder Suchergebnisse präsentiert zu bekommen.

Das Auge isst bekanntlich mit. Oder anders gesagt: Es spielt schon eine gewisse Rolle, ob eine Benutzeroberfläche gelungen ist. Wenn es Spaß macht, ein Programm zu bedienen, wenn alles aufgeräumt wirkt und der Benutzer sich gut und leicht orientieren kann, dann lassen sich bessere Ergebnisse erzielen und Ziele schneller erreichen. Liegt eigentlich auf der Hand. Entwickler in aller Welt sind daher unentwegt auf der Suche nach neuen Ideen und Bedienkonzepten. Microsoft betreibt eigens ein „Usability Lab“, in dem neue Bedienkonzepte an Probanden ausprobiert werden.

3D statt Tabbed Browsing

In der Regel werden jedoch nur kleine Fortschritte gemacht. In der Welt der Browser zum Beispiel hat sich in den letzten Jahren das „Tabbed Browsing“ durchgesetzt. Alle Browser bieten diesen Service mittlerweile an, selbst der Internet Explorer. Tabbed Browsing erlaubt, mehrere Webseiten gleichzeitig zu laden und sie alle in einem Browser-Fenster zu verwalten. Durch Anklicken der Register („Tabs“) kann der Benutzer jederzeit schnell und bequem zwischen den offenen Webseiten wechseln.

Doch nun gibt es eine neue Möglichkeit, elegant mit mehreren Webseiten zu jonglieren. Das amerikanische Softwarehaus SpaceTime hat eine Art 3D-Browser entwickelt, der angesteuerte Webseiten und Suchergebnisse als frei schwebende Objekte darstellt. Den neuen 3D-Browser gibt es kostenlos unter https://www.spacetime.com, derzeit allerdings nur für Windows-Rechner. Nach der Installation, die nur einige Sekunden dauert, kann der Benutzer den 3D-Browser starten und die ersten Webseiten ansteuern. Sind erst mal mehrere Webseiten geladen, kann man sich wie in einem Videospiel frei zwischen den Fenstern bewegen, einzelne Fenster heranzoomen – oder auf Knopfdruck ganz normal weitersurfen.

Derzeit nur für Windows

Die optische Anmutung erinnert an den „3D Flip“ genannten Effekt im neuen Windows Vista. Hier lässt sich durch Drehen am Mausrad zwischen den offenen Anwendungen auswählen, die Vista als optisch ansprechenden 3D-Stapel präsentiert. Die nächste Version von Mac OS X bietet ähnliche Effekte. SpaceTime hat diesen Effekt konsequent weiterentwickelt: Die Software erschafft quasi einen virtuellen 3D-Raum für Webseiten. Wer mag, kann virtuell zwischen den Fenster umher wandern, kann einzelne Webseiten heranzoomen und sich auch wieder entfernen, Blickwinkel oder Perspektive verändern. Das ist ein optischer Leckerbissen. Wer sehr viele Webseiten geöffnet hat, kann auf diese Weise durchaus für eine gewisse Ordnung sorgen.

Natürlich ist auch ganz normales Surfen möglich: Ein Doppelklick auf das gewünschte Fenster, und der Browser wechselt von der 3D-Darstellung in die gewohnt 2D-Darstellung. Danach lässt sich die Webseite wie in jedem anderen Browser benutzen und bedienen. Ein Klick auf „Go Back“ (der Spacetime-Browser ist derzeit nur mit englischer Benutzeroberfläche zu haben), und das 2D-Fenster fügt sich wieder in die 3D-Welt ein. Der Flug durch die 3D-Webseiten geht weiter.

Auch eBay, Google-Ergebnisse und flickr

Der SpaceTime-Browser hat aber noch mehr zu bieten, vor allem wenn es darum geht, etwas zu suchen. Wer zum Beispiel mit SpaceTime eine Google-Anfrage durchführt, bekommt nicht nur die Google-Ergebnisseite präsentiert, sondern auch gleich die ersten zehn Trefferseiten. Ähnliches gilt für Bildrecherchen: Spacetime durchforstet auf Wunsch die flickr-Bilderdatenbank und präsentiert nach Eingabe eines Suchbegriffs die ersten zehn Fotos als 3D-Galerie. Das Online-Auktionshaus eBay lässt sich auf ganz ähnliche Weise durchstöbern.

Über einen Zeitstrahl am unteren Bildschirmrand kann der Benutzer jederzeit die verschiedenen Suchanfragen ansteuern, quasi die vierte Dimension bei dieser Art, das Internet zu nutzen.

Die Entwickler haben nach eigenen Angaben mehrere Jahre Arbeit in die Darstellungstechnologie gesteckt. Die Anzeige erfolgt erstaunlich schnell, auf modernen PCs lässt sich 3D-Welt ruckelfrei durchwandern, selbst wenn sehr viele 3D-Fenster geöffnet sind. Das macht Spaß – und kann durchaus sinnvoll sein, allerdings nicht in jedem Fall. Letztlich ist es auch eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob einem eine derartige 3D-Oberfläche gefällt oder nicht. Ausprobieren kostet aber nichts: Der 3D-Browser lässt sich kostenlos laden, testen und nutzen.

Wer die neuen 3D-Effekte nutzen möchte, braucht allerdings einen schnellen Rechner und eine 3D-Grafikkarte mit wenigstens 128 MByte Arbeitspeicher, besser mehr.

Fantastische Dream-Scene-Desktops für Vista

Jetzt geht es rund auf dem Windows-Desktop. Zumindest bei Windows Vista in der Ultimate-Version. Denn Besitzer der „Alles-inklusive“-Version des Betriebssystems können auf der Microsoft-Webseite das Zusatzprogramm „Windows Dreamscene“ herunterladen. Das geht am schnellsten über die Windows-Update-Funktion („Start | Alle Programme | Windows-Update | Verfügbare Extras anzeigen“). Nach der Installation des „Windows-Dreamscene-Inhaltspakets“ lässt sich der Desktophintergrund mit beeindruckenden Videos schmücken. Die Auswahl in der Systemsteuerung ist mit einer Handvoll Videos aber nicht besonders üppig.

Zum Glück gibt es im Internet eine große Auswahl weiterer Video-Desktops. Besonders schöne Videos gibt es auf der Webseite dream.wincustomize.com. Die meisten Desktopfilme sind hier kostenlos. Engagierte Hobbyfilmer und Grafikdesigner können eigene Dreamscene-Filme hochladen und von der Community bewerten lassen. Lediglich für Profi-Filme sind knapp acht US-Dollar fällig. Aber auch die Gratis-Desktops sind von hoher Qualität. Und garantiert ein Hingucker auf jedem Ultimate-Bildschirm.

Tolle Dreamscene-Desktops für Windows Vista Ultimate:

https://dream.wincustomize.com

Surftipps: Elektrischer Reporter | Tagesschau Blog | Polylog

Diese Woche ist es mal wieder so weit, am Mittwoch, um ganz genau zu sein: Das Grimme Institut prämiert die besten Webangebote im deutschsprachigen Web. Gut müssen sie sein, originell müssen sie sein, und irgendwie auch ausgefallen. Jörg Schieb hat sich die nominierten Angebote angesehen und hat seine drei ganz persönlichen Favoriten ausgesucht.

Was ist los im World Wide Web? Wo gibt es was Neues? Der elektrische Reporter ist eine Art Harry Hirsch der Webwelt. Er sucht unentwegt nach interessanten Themen – und stellt sie in seiner ungewöhnlichen Websendung vor. Zum Beispiel mit Moderationen wie: „Innovationen entstehen meist an den Rändern und selten im Zentrum einer Technologie.“

Meist geht es um Trends und neue Technologien im Web, um neue Dienste oder Angebote – und fast immer auch um die Macher. Leute, die im Web unterwegs sind. Mit Witz präsentiert.

Unter https://www.eletrischer-reporter.de kann man die Beiträge anschauen, Hintergründe lesen oder im Archiv stöbern. Nicht jeder wird die Machart des elektrischen Reporters mögen. Originell ist das Ganze aber auf jeden Fall. Und deshalb mal einen Besuch wert.

https://www.elektrischer-reporter.de

Die Tagesschau. Olymp des deutschen Fernsehjournalismus. Millionen Menschen schauen jeden Abend zu. Aber wie entsteht eine solche Sendung eigentlich? Wie entscheiden die Macher, was in die Sendung kommt? Warum ist das erste Thema das erste Thema und nicht das zweite? So etwas erfahren Tagesschau-Zuschauer hier, im Tagesschau Blog. Unter blog.tagesschau.de.

Ist eine erklärende Grafik gleich am Anfang der Sendung gut oder nicht? Die Redaktion erläutert ihre Beweggründe. Die Zuschauer können Feedback geben. Das ist interessant und bringt Zuschauer und Redaktion zusammen. Klasse Idee. Und sehr gut umgesetzt.

https://blog.tagesschau.de

Und auch das dritte Webangebot hat definitiv einen Preis verdient: Polylog.tv. Mein klarer Favorit. Warum? Ganz einfach: Weil Polylux, eine der besten Sendungen in der ARD, immer erst kurz vor Mitternacht kommt. Polylog kann man immer gucken. Egal wann.

Titas Tagebuch. Eine Art Web-Videotagebuch von Tita von Hardenberg, der Moderatorin der Sendung. Originall und witzig. Und so nie im Fernsehen zu sehen. Klasse auch der Fightclub. Hier gibt es Pro und Contra zu aktuellen Themen. Originell in Filmbeiträgen aufbereitet. Und natürlich mit der Möglichkeit, zu diskutieren.

Die Videos könnten gerne etwas größer sein und eine bessere Qualität haben, aber sonst alles perfekt. Ein hervorragend gemachtes Angebot-. Hut ab.

https://www.polylog.tv