Um in Windows nicht die geraden Anführungszeichen einzugeben, sondern untere und obere, nutzt man eine Tastenkombination. Die funktioniert aber nicht unter Linux. Wie lassen sich diese Sonderzeichen hier eingeben?
In Windows drücken Sie [Alt] + [0132] für öffnende Anführungszeichen. In Linux drücken Sie bei aktiviertem iBus-Eingabemodul [Strg] + [Umschalt] + [U], und geben dann 201e ein. Sobald Sie auf die [Leertaste] drücken, erscheint das gewünschte Sonderzeichen.
Für ein schließendes Anführungszeichen drücken Sie in Windows auf [Alt] + [0147]. In Linux führt wieder [Strg] + [Umschalt] + [U] zum Ziel, gefolgt von der Eingabe von 201c.
Extra-Tipp: Diese Buchstaben- und Ziffernfolgen entsprechen den Unicode-Werten der Sonderzeichen in der Zeichentabelle. Auf die gleiche Weise geben Sie nämlich auch beliebige andere Sonderzeichen in Linux ein.
Der IT-Experte Robert Graham warnt vor einer Sicherheitslücke, die im weit verbreiteten Betriebssystem Linux entdeckt wurde. Der so genannte Shellshock führt dazu, dass nahezu beliebiger Code ausgeführt werden kann, wenn ein Programm die Bash Shell aufruft.
Windows lässt sich auf Wunsch so einstellen, dass die Taskleiste an einer anderen Monitorseite angezeigt wird. Besonders Mac-Nutzer schätzen das. Aber haben Sie schon gewusst, dass sich auch die Leiste von Linux Mint Cinnamon an eine andere Stelle verschieben lässt? Wir zeigen, wie das geht.
Standardmäßig zeigt Linux Mint die Leiste mit dem Menü, den offenen Fenstern sowie der System-Uhr wie bei Windows unten an. Um die Leiste des Cinnamon-Desktops an der oberen Bildschirmkante anzuzeigen, öffnen Sie zuerst das Mint-Menü (Startmenü), zeigen dann auf den Bereich „Einstellungen“ und klicken auf „Leiste“.
Öffnen Sie dann die Klappliste, und stellen Sie dort „Umgekehrt“ ein. Damit die Änderung wirksam wird, melden Sie sich ab und dann wieder an. Ab sofort finden Sie die Taskleiste am oberen Rand des Monitors.
Zurücksetzen lässt sich die Position, indem Sie die obigen Schritte wiederholen, dabei aber „Traditionell“ als Einstellung wählen.
Mit Verknüpfungen auf dem Desktop lassen sich Programme schnell und einfach per Doppelklick starten. Das gilt nicht nur für Windows, sondern auch für Linux-PCs. Wie legen Sie dort eine Desktopverknüpfung an, um ein bestimmtes Programm zu starten?
In Linux heißt der Desktop meist „Schreibtisch“, und Verknüpfungen nennen sich „Starter“. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops.
Jetzt wählen Sie im Kontextmenü „Neuer Starter…“.
Tragen Sie einen Namen ein, der gleich unter dem Symbol zu lesen sein soll.
Darunter wählen Sie das zu startende Programm.
Das Symbol (Icon) lässt sich auch anpassen, einfach auf das Bild klicken.
Um Ihren neuen Starter auszuprobieren, doppelklicken Sie einfach darauf, wie von Windows gewohnt.
Übrigens: Die hier beschriebenen Starter haben die Dateiendung .desktop und sind ansonsten ganz normale Textdateien.
Jedes Mal, wenn Sie Ihren Computer starten, müssen Sie auf der Anmeldeseite von Ubuntu zuerst auf Ihren Benutzernamen klicken und dann Ihr Kennwort eingeben. Außer Ihnen kommt sowieso niemand an Ihren PC, und Sie wollen beim Systemstart automatisch eingeloggt werden? Das lässt sich mit wenigen Schritten einstellen.
Gehen Sie in Ubuntu 13.04 und neuer wie folgt vor, damit Ihr Benutzerkonto bei jedem Linux-Start von selbst eingeloggt wird:
Drücken Sie als Erstes [Strg] + [Umschalt] + [T], um das Terminal zu öffnen.
Nutzen Sie jetzt folgenden Befehl, um die automatische Anmeldung zu aktivieren: sudo /usr/lib/lightdm/lightdm-set-defaults –autologin BENUTZERNAME
Starten Sie den Computer zum Schluss neu, um sich der Funktionsweise des Autologins zu vergewissern.
Wer Microsoft Office kennt, fühlt sich im kostenlosen WPS Office gleich zuhause. Manchmal merkt man erst nach dem Erstellen einer Tabelle, dass sie besser aussehen würde, wenn man Zeilen und Spalten vertauschen würde. Wie geht das in WPS Spreadsheets?
WPS Office ist kostenlos für Windows und Linux erhältlich (www.wps.com). Um die Zeilen und Spalten einer Tabelle in WPS Office zu vertauschen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Öffnen Sie die entsprechende Tabellendatei, zum Beispiel eine Excel-Arbeitsmappe, in WPS-Spreadsheets.
Markieren Sie jetzt den Tabellenbereich, dessen Zeilen und Spalten Sie vertauschen wollen, und klicken dann im Menüband auf „Kopieren“.
Am unteren Bildschirmrand legen Sie nun ein neues Blatt an.
Schalten Sie im Anschluss zu diesem neu erstellten Blatt um, und setzen Sie den Fokus in die Zelle A1 oben links.
Oben im Menüband öffnen Sie zum Schluss die Klappliste neben dem Wort „Einfügen“, und wählen dann „Transponieren“.
Der kopierte Tabellenbereich wird jetzt mit vertauschten Zeilen und Spalten eingefügt. Falls gewünscht, können Sie das alte Tabellenblatt danach löschen.
Von den einen geliebt, von den anderen gehasst ist die Unity-Desktop-Oberfläche, die seit einigen Versionen in Ubuntu Einzug gehalten hat. Wenn der Unity-Desktop plötzlich Probleme mit der Darstellung von Fenstern hat, brauchen Sie Ihren PC aber nicht gleich neu zu starten. Unity kann man nämlich auch einzeln neu starten.
Der Vorteil: Während des Neustarts des Unity-Desktopmanagers können alle laufenden Programme weiter geöffnet bleiben, eine Ab- und Anmeldung des Benutzers ist nicht erforderlich. Gehen Sie wie folgt vor, um Unity neu zu starten:
Drücken Sie gleichzeitig [Strg] + [Umschalt] + [T] und starten damit ein Terminal.
Folgendes Kommando startet Unity dann neu: setsid unity [Eingabetaste].
Zum Schluss schließen Sie das Terminalfenster – fertig!
Linux-Systeme, die auf Debian basieren, wie etwa Ubuntu oder Linux Mint, haben eine automatische Softwareaktualisierung. Damit werden alle installierten Programme auf dem neusten Stand gehalten. Sie wollen ein bestimmtes Programm von den automatischen Updates ausnehmen, sodass es nicht geupdatet wird?
Updates für ein bestimmtes Programm zu verhindern kann etwa dann sinnvoll sein, wenn das Update bekannte Probleme hat und Sie bis zu deren Behebung bei der alten Programmversion bleiben wollen.
Um ein Programm von der Software-Aktualisierung per Apt auszunehmen, starten Sie ein Terminal und nutzen dann folgenden Befehl:
sudo apt-mark hold PAKETNAME
Anschließend lassen sich verfügbare Updates wie gewohnt über sudo apt-get upgrade einspielen. Sie erhalten dann einen Hinweis, dass bestimmte Pakete zurückgehalten wurden.