Ubuntu Linux: Alte Benutzerkonten löschen

Ubuntu Linux: Alte Benutzerkonten löschen

Wer gerne neue Software testet und dazu Linux nutzt, wird mit der Zeit immer mehr Benutzerkonten finden. Verwenden Sie die zugehörigen Programme längst nicht mehr, können Sie auch diese alten Accounts löschen. So sparen Sie Platz auf der Festplatte, und erhöhen – quasi ganz nebenbei – die Sicherheit.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um in Ubuntu eine Liste aller bestehenden Benutzerkonten anzuzeigen und nicht mehr benötigte Konten zu entfernen:

  1. Als Erstes klicken Sie oben in der Menüleiste auf „System, Administration“.
  2. Rufen Sie jetzt den Bereich „Benutzer und Gruppen“ auf. Auf der linken Seite sehen Sie nun alle existierenden System-Benutzerkonten.
  3. Markieren Sie in dieser Liste per Mausklick das Konto, das gelöscht werden soll.
  4. Das Benutzerkonto wird entfernt, sobald Sie dies per Klick auf „Löschen“ auslösen.

ubuntu-benutzer-und-gruppen

GRATIS-Tool zur Quell-Text-Verwaltung mit Git

GRATIS-Tool zur Quell-Text-Verwaltung mit Git

Viele Programmierer und Firmen nutzen zur Verwaltung ihrer Projekte die Versions-Verwaltung Git. Auch freie Software wird oft in Git gespeichert – und zum Beispiel auf GitHub gehostet. Damit man sich die Git-Befehle in der Kommando-Zeile nicht merken muss, lässt sich Git auch per grafischer Oberfläche bedienen.

Das einfachste Tool zur Nutzung von Git ist dabei SmartGitHg. Für nicht-kommerzielle Zwecke ist das Programm gratis unter www.syntevo.com/smartgithg herunter-ladbar. Sowohl Neulinge als auch Git-Profis finden sich in SmartGitHg sofort zurecht, denn alle wichtigen Funktionen von Git sind sofort erreichbar. SmartGitHg lässt sich außerdem gut an Ihre Nutzungs-Gewohnheiten anpassen, denn sämtliche Tasten-Kürzel sind änderbar. Häufig genutzte Features sind in der Programm-Symbol-Leiste integriert und so mit einem Klick erreichbar.

Zu den Highlights von SmartGitHg zählen:

  • Grafische Ansicht der Git-Branches und Tags,
  • Arbeiten mit mehreren Remote-Servern,
  • Schnell-Zugriff auf unterschiedliche Projekte, und
  • Nutzung von Git-Flow zur leichteren Versionierung.

SmartGitHg basiert auf Java und ist für Windows, Linux und den Mac verfügbar. Dass alle drei Systeme unterstützt werden, ist praktisch: So nutzen Sie überall die gleiche gewohnte Oberfläche, ungeachtet Ihres Betriebs-Systems.

Hinweis: Damit SmartGitHg funktioniert, muss Git selbst auch installiert sein. Windows-Nutzer finden die neuste Version unter www.git-scm.com.

smartgit

Linux: Alle Umgebungsvariablen auf einmal anzeigen

Linux: Alle Umgebungsvariablen auf einmal anzeigen

Manchmal braucht man eine Übersicht über alle Umgebungsvariablen, die momentan gesetzt sind. Das ist zum Beispiel nützlich, wenn Sie einen Fehlerbericht verfassen.

Um eine Liste mit allen aktuellen Umgebungsvariablen anzuzeigen, öffnen Sie zunächst ein Terminal oder eine Shell und nutzen dann folgendes Kommando:

printenv

Anschließend lässt sich die Ausgabe per Maus markieren und in die Zwischenablage kopieren zwecks Weiterverwendung.

linux-terminal-printenv

Dateien aus dem Web im Terminal herunter laden

Dateien aus dem Web im Terminal herunter laden

Sie arbeiten auf einem Server oder haben Ihren PC von einer Linux-Live-CD hochgefahren, in der Sie nur Zugriff auf den Textmodus haben? Selbst dann ist es möglich, Dateien aus dem Internet herunterzuladen, wenn das nötig ist. Zum Beispiel mit dem Textbrowser Links2.

Starten Sie den Browser nach Installation mittels apt-get install links2 (Debian/Ubuntu) durch Aufrufen von links2 www.google.de [Eingabetaste]. Jetzt laden Sie die gewünschte Webseite und starten den Download der gesuchten Datei. Während die Datei übertragen wird, sehen Sie einen Fortschrittsbalken, ähnlich wie in Ihrem normalen Browser.

Zum Schluss beenden Sie den Links2-Browser per Druck auf [Q], [Eingabetaste].

Extra-Tipp: Die Menüleiste von Links2, über die Sie alle Browser-Befehle erreichen, wird mit der [F10]-Taste eingeblendet.

terminal-links2-dateien-downloaden

Linux-Shell: Log-Dateien leeren

Linux-Shell: Log-Dateien leeren

Wer sinnvollerweise auf seinem Server das Mitschreiben (Loggen) von Anfragen aktiviert hat, sollte ab und zu die Logdateien leeren. So verhindert man, dass die Festplatte des Servers mit der Zeit vollläuft. Sie wollen das Neustarten der Dienste zum Leeren der Logdateien vermeiden?

Mit einem Trick lässt sich jede Datei auf Null setzen, der Inhalt also löschen. Der Dateiname bleibt dabei gleich, Dienste wie der Apache- oder Nginx-Webserver müssen dazu nicht beendet werden. Nutzen Sie einfach folgenden Linux-Shell-Befehl (mit Bedacht!):

>dateiname.log

(Beispiel: >/var/log/apache2/error.log).

Das Umleitungszeichen „>“ vor dem Dateinamen bewirkt, dass „Nichts“ – also leerer Inhalt – in die Datei geschrieben wird. So wird der Inhalt überschrieben und gelöscht.

linux-shell-logdateien-leeren

Linux Mint: Display-Manager neu starten

Linux Mint: Display-Manager neu starten

In Linux Mint ist Cinnamon der Standard-Desktop. Manchmal kann es vorkommen, dass der Desktop samt den Programmen nicht mehr reagiert. Deswegen müssen Sie aber nicht gleich den Computer neu starten. Ein Reset des Displaymanagers genügt meist.

Um die Fenster-Verwaltung von Linux Mint neu zu starten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Schalten Sie als Erstes in den Textmodus. Drücken Sie dazu gleichzeitig [Strg] + [Alt] + [F1].
  2. Jetzt loggen Sie sich mit Ihrem Benutzerkonto ein, falls nötig.
  3. Folgender Befehl startet den Displaymanager jetzt neu:
    sudo service mdm restart [Eingabetaste]
  4. Warten Sie nun einige Augenblicke, bis der Displaymanager neu gestartet wurde.
  5. Per [Strg] + [Alt] + [F8] wechseln Sie zum Schluss zum Desktop zurück.

linux-mint-service-mdm-restart

Chrome-Browser auf Linux Mint installieren

Chrome-Browser auf Linux Mint installieren

Standardmäßig bringt die Distribution Linux Mint den freien Webbrowser Mozilla Firefox mit. Sie haben sich an Ihrem Windows-PC so an Google Chrome gewöhnt, dass Sie lieber diesen Browser nutzen wollen? Kein Problem, er lässt sich mit wenigen Handgriffen installieren.

Um den Google-Chrome-Browser auf einem Linux-Mint-Computer einzuspielen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Öffnen Sie Firefox per Klick auf das Symbol unten links in der Leiste.
  2. Rufen Sie jetzt die Webseite https://www.google.com/intl/de/chrome/browser/ auf, und klicken Sie dort auf den Button „Chrome herunterladen“.
  3. Markieren Sie nun die Version für Debian/Ubuntu, und speichern Sie sie im Downloads-Ordner.
  4. Nach dem Download folgt im Downloads-Ordner ein Doppelklick auf die Installationsdatei *.deb, um den Installer aufzurufen.
  5. Klicken Sie zum Schluss auf „Paket installieren“, und Chrome wird auf Ihrem Linux-Mint-PC installiert.

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PHP: Upload von größeren Dateien auf Ihren Server erlauben

PHP: Upload von größeren Dateien auf Ihren Server erlauben

Wer einen eigenen Server für seine Webseite betreibt, muss dort auch Dateien hochladen. Das klappt per Browser – aber nur bis zur im Server eingestellten Maximalgröße. Nutzen Sie PHP und haben Sie Zugriff auf die Einstellungs-Datei php.ini, lässt sich dieser Wert anpassen.

In Ubuntu finden Sie die PHP-Konfigurationsdatei im Ordner /etc/php5/apache2/php.ini. Die Datei lässt sich beispielsweise per Terminal (oder PuTTY-Shell) bearbeiten – nutzen Sie etwa den vi-Editor oder den einfacheren nano-Editor. In der Konfigurationsdatei müssen Sie zwei Werte anpassen, damit das Hochladen von größeren Dateien möglich wird:

  1. Finden Sie als Erstes die Zeile, die mit „upload_max_filesize =“ beginnt. Dahinter steht der Wert, den Sie anpassen müssen. „2M“ steht dabei für 2 MB. Hinterlegen Sie etwa „64M“, damit Dateien bis zu einer Größe von 64 Megabyte übertragen werden können.
  2. Der zweite Wert steht in der Zeile, die mit „post_max_size =“ anfängt. Auch diesen Wert müssen Sie anheben, etwa auf „64M“.

Nach dem Speichern der Änderungen in php.ini starten Sie den Webserver-Dienst neu. Bei Ubuntu geben Sie dazu etwa service apache2 restart ein.

php-upload-max-filesize