Linux: Touchpad-Bild-Lauf mit zwei Fingern aktivieren

Linux: Touchpad-Bild-Lauf mit zwei Fingern aktivieren

Beim Durchblättern von langen Dokumenten oder Webseiten ist das Mausrad ungemein praktisch. Wer am Notebook unterwegs keine Maus dabei hat, muss aber auf das Touchpad zurückgreifen. Mit einem Trick lässt sich Linux so einstellen, dass Sie einfacher scrollen können.

Der folgende Trick klappt für Gnome-Desktops. Öffnen Sie die Einstellungen, und wechseln Sie zum Bereich „Maus und Touchpad“. Nachdem Sie zum Tab „Touchpad“ umgeschaltet haben, setzen Sie die Option „Leistenanordnung“ auf „Zweifingerbildlauf“.

Ab sofort scrollen Sie, indem Sie parallel zwei Finger auf das Touchpad legen und dann nach oben oder unten scrollen.

Extra-Tipp: Dieses Verhalten lässt sich auch im Synaptics-Treiber in Windows einstellen.

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Warum müssen Linux-Datei-Systeme nicht de-fragmentiert werden?

Warum müssen Linux-Datei-Systeme nicht de-fragmentiert werden?

Jeder Windows-Nutzer weiß, dass man Festplatten regelmäßig defragmentieren muss, damit sie schnell bleiben. Bei Linux ist das nicht nötig. Wir erklären, warum Linux-Partitionen nicht defragmentiert werden müssen.

Aus der guten alten Zeit (und noch heute von USB-Laufwerken) kennt man das FAT-Dateisystem. Hier werden Dateien von vorn nach hinten auf den Datenträger geschrieben. Wird eine Datei später größer, müssen die zusätzlichen Daten woanders gespeichert werden. Mit der Zeit wird die Festplatte immer fragmentierter. NTFS lässt zwar Platz zwischen den Dateien, doch auch das hilft nicht wirklich weiter.

Die ext-Dateisysteme, die in Linux genutzt werden, arbeiten anders. Hier werden Dateien von vornherein kreuz und quer auf dem Laufwerk gespeichert und nicht hintereinander. Wächst eine Datei, ist gewöhnlich genug Platz dahinter frei. Und wenn nicht, versucht das System die Datei an eine Stelle auf der Festplatte zu verschieben, wo sie als Ganzes abgelegt werden kann. So wird Fragmentierung schon beim Speichern vermieden, und eine Defragmentierung ist nicht nötig.

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Linux Mint: Schnellere Spiegel-Server finden

Linux Mint: Schnellere Spiegel-Server finden

Software und Updates sind in Debian, Ubuntu und Linux Mint auf Servern des Herstellers verfügbar. Die sind aber meist in Amerika und für uns in Europa ist der Download dann nicht sonderlich schnell. Besser, Sie nutzen einen Spiegelserver in Ihrer Nähe.

Um in Linux Mint den schnellsten Spiegelserver für den Download von Programmen und Updates auszuwählen, rufen Sie im Menü den Eintrag „Einstellungen, Anwendungspaketquellen“ auf. Sie sehen dann das Fenster, das unten im Foto sichtbar ist.

Klicken Sie nun bei „Spiegelserver“ zunächst auf den Knopf hinter „Haupt“, und warten Sie, bis die Geschwindigkeit aller Server gemessen wurde. Markieren Sie dann den obersten Server. Bei uns handelte es sich um den Mirror von Froonix.

In gleicher Weise wählen Sie auch den schnellsten Spiegelserver bei „Basis“ aus. Hierbei handelt es sich um die Ubuntu-Paketquellen, auf denen Linux Mint basiert. Bei uns war der Server der Technischen Universität Wien am schnellsten.

Haben Sie beide Spiegelserver gewählt, folgt noch ein Klick auf „Zwischenspeicher erneuern“, sodass die Paketlisten von den angegebenen Servern heruntergeladen werden.

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Linux: Screenshots vom Desktop oder von Fenstern machen

Linux: Screenshots vom Desktop oder von Fenstern machen

Ähnlich wie bei Windows ist auch bei Linux eine rudimentäre Screenshot-Funktion eingebaut. Komfortabler ist das Erstellen von Bildschirmfotos, wenn Sie dafür eine Freeware nutzen.

Das nötige Programm heißt Shutter und kann gratis über die Paketverwaltung installiert werden, bei Ubuntu und Linux Mint nutzen Sie dazu das Kommando sudo apt-get install shutter. Nach dem Start von Shutter lassen sich Screenshots mit einer Markierung erstellen, oder vom ganzen Desktop, oder von einzelnen Fenstern. Die passenden Knöpfe finden Sie in Shutter in der Symbolleiste.

Wollen Sie auch den Mauszeiger mitfotografieren, setzen Sie zuvor unten im Shutter-Fenster ein Kreuz bei „Zeiger einbeziehen“. Übrigens: Die erstellten Screenshots landen automatisch im Bilder-Ordner Ihres Benutzerprofils. Außerdem kopiert Shutter sie auch in Ihre Zwischenablage, sodass Sie sie sofort weiterverwenden können. Einfacher geht’s nicht!

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Linux: Cinnamon-Desktop mit Windows-Startknopf

Linux: Cinnamon-Desktop mit Windows-Startknopf

Einer der beliebtesten Linux-Desktopmanager ist Cinnamon. Cinnamon wird etwa in Linux Mint verwendet, kann aber auch bei Ubuntu installiert werden. Windows-Nutzer finden sich hier sofort zurecht. Noch besser: Sie können sogar einen Windows-Startknopf integrieren.

Standardmäßig zeigt der Startbutton unten links nur ein Zahnrad mit dem Wort „Menü“ dahinter. Doch dieses Aussehen lässt sich schnell ändern: Einfach mit der rechten Maustaste darauf klicken und „Anpassen“ wählen.

Setzen Sie daraufhin ein Kreuz bei „Ein eigenes Symbol benutzen“, und klicken Sie in der Zeile darunter rechts auf den Durchsuchen-Knopf. Wählen Sie dann die Datei „win81-start-button.png“ von Ihrer Festplatte (Download unten). Jetzt noch das Textfeld „Text“ leeren – fertig! Ab sofort sieht das Menü aus wie bei Windows 8.1.

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Ihren alten Windows-XP-Computer mit Linux Mint weiternutzen

Ihren alten Windows-XP-Computer mit Linux Mint weiternutzen

Sie wollen Ihr altes Windows XP wegen den jetzt fehlenden Updates nicht mehr weiterbetreiben? Deswegen müssen Sie nicht gleich das Gerät entsorgen. Linux ist ein kostenloses Open-Source-Betriebssystem und läuft auf verschiedenster Hardware, auch auf alten XP-Maschinen.

Um Linux Mint auf Ihrem Computer einzurichten, laden Sie zunächst das ISO-DVD-Abbild von der Linux-Mint-Webseite herunter (verwenden Sie das alte Mint 15!). Brennen Sie es anschließend auf einen DVD-Rohling. Danach öffnen Sie den Inhalt der Scheibe im Windows-Explorer, um die enthaltenen Dateien und Ordner zu sehen.

Unter anderem finden Sie hier nämlich auch einen Windows-Installer namens Mint4Win, den Sie starten. Zur Installation von Linux Mint müssen Sie keine Laufwerke neu einteilen (partitionieren) oder gar neu formatieren, wodurch Sie unter Umständen Windows-Daten verlieren würden. Auf einer der Festplatten wird einfach eine Container-Datei angelegt, und fortan haben Sie beim Hochfahren des PCs die Wahl zwischen Windows und Linux. Per Neustart kehren Sie jederzeit wieder zu Windows zurück.

Nach der Installation von Mint 15 aktualisieren Sie das System dann schrittweise auf 16 und dann auf Version 17.

Hinweis: Mint4Win und WUBI von Ubuntu funktionieren nicht, wenn Sie Windows 8 oder 8.1 mit UEFI-Firmware nutzen, oder wenn das hybride Herunterfahren aktiviert ist.

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Nano-Editor mit Tastenkürzeln leichter nutzen

Nano-Editor mit Tastenkürzeln leichter nutzen

Wer eine Konfigurationsdatei im Linux- oder Mac-Terminal bearbeiten muss, braucht einen Editor. Viele nutzen zum Bearbeiten vi oder vim. Eine einfache Alternative ist Nano. Noch bequemer lässt sich Nano mit Tastenkürzeln steuern.

Ob Nano auf Ihrem PC installiert ist, finden Sie heraus, indem Sie in einem Terminal-Fenster nano eintippen und auf die [Eingabetaste] drücken. Ansonsten installieren Sie den Editor durch Eingabe von sudo yum install nano, sudo apt-get install nano oder einem ähnlichen, für Ihre Distribution passenden Befehl.

In Nano helfen Tastenkürzel beispielsweise bei der Navigation in langen Textdateien weiter. In Debian, Ubuntu oder Linux Mint laden Sie etwa die PHP-Einstellungen durch Eintippen von nano /etc/php5/apache2/php.ini [Eingabetaste]. Zum Nach-unten-Scrollen drücken Sie einfach mehrmals [Strg] + [V]. Nach oben geht’s mit [Strg] + [Y]. An welcher Position in der Datei Sie sich gerade befinden, erkennen Sie mit [Strg] + [C].

Nano verfügt sogar über eine kleine Zwischenablage: Mit [Strg] + [K] schneiden Sie die aktuelle Zeile aus, nötigenfalls wiederholen Sie dies für weitere Zeilen. Nachdem Sie sich mit den Pfeiltasten an die gewünschte Stelle bewegt haben, fügen Sie die Zeilen mit [Strg] + [U] wieder ein.

Die Datei lässt sich mit [Strg] + [O] speichern, ohne Nano zu verlassen. Wollen Sie den Editor beenden, nutzen Sie [Strg] + [X].

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PuTTY: Terminalfenster in den Vollbildmodus schalten

PuTTY: Terminalfenster in den Vollbildmodus schalten

Wer als Windows-Nutzer auf einen Linux-Computer oder –Server zugreifen will, nutzt dazu meist das Gratis-Programm PuTTY, mit dem sich eine Konsolenverbindung aufbauen lässt. In dem recht kleinen Fenster kann man aber nicht immer genug erkennen. Sie sehen mehr, wenn Sie in den Vollbildmodus umschalten. Wie?

Um ein PuTTY-Terminalfenster in den Vollbildmodus zu schalten, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt, und klicken Sie dann mit der rechten Maustaste innerhalb des PuTTY-Fensters. Im erscheinenden Kontextmenü setzen Sie dann ein Häkchen bei „Full Screen“. Auf die gleiche Weise kehren Sie auch wieder zum normalen Fenstermodus zurück.

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