18.04.2019 | Internet
Die besten Zeiten hat Firefox hinter sich: Früher war Firefox ausgesprochen populär – vor allem bei Usern, die einen Browser aus unabhängiger Queller verwenden wollten. Heute sind die Marktanteile eher bescheiden – unter 5%. Und andere Browser wie Google Chrome gelten als schneller. Doch welche Maßnahmen hat Google unternommen, um seinen Google-Browser so erfolgreich zu machen?
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29.11.2017 | Digital
Amazon kennt jeder – und der Onlinekonzern wächst Tag für Tag. Wer über Amazon verkauft, hat es nicht immer leicht, denn der US-Konzern nutzt seine Marktposition häufig aus. Eine ARD-Dokumentation zeigt auf, wie Amazon mit Partnern umgeht.
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09.02.2014 | Tipps
Google hat in Deutschland, aber auch im restlichen Europa einen Marktanteil von rund 90 Prozent. Die allermeisten Suchanfragen gehen über Google. Niemand zwingt uns dazu, aber so ist es. Dadurch hat Google eine marktbeherrschende Stellung. Und einige Mittbewerber sagen: Google nutzt das aus. Deshalb hat die EU-Kommission ein Wettbewerbsverfahren gegen Google eingeleitet. Schon vor über drei Jahren. Jetzt ist eine Einigung in Sicht.
- Was genau wird Google vorgeworfen, wieso wurde ein Verfahren eröffnet?
Einige Wettbewerber, darunter Microsoft, aber auch einige Travel-Portale wie Expedia haben sich bei der EU-Kommission beschwert, dass ihre Angebote in den Suchergebnissen von Google gar nicht oder nicht angemessen auftauchen. Sie vermuten eine bewusste Benachteiligung durch Ausnutzen der marktbeherrschenden Stellung. Sie haben sich beschwert – und die EU-Kommission hat ein Wettbewerbsverfahren eröffnet. Dabei werden die Vorgänge genau untersucht. Google muss auch Einblicke in die heiligen Suchalgorithmen gewähren, also erklären, wie Suchergebnisse zustande kommen. Sollte ein Wettbewerbsverstoß vorliegen, könnten Bußgelder von bis zu 10% des weltweiten Jahresumsatzes verhängt werden, im Fall von Google bis zu fünf Milliarden Dollar.
- Wie genau sieht das denn aus, wann und wie könnte Google denn seine marktbeherrschende Stellung für sich ausnutzen?
Konkretes Beispiel: Ich suche nach einem Flug, einem Hotel. Das ist eine sehr häufige und auch sehr wichtige Situation, denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ich am Ende einen Flug oder ein Hotel buche – da wird Geld verdient. Wenn Google nun eigene Angebote in den Vordergrund stellt und bekannte Reiseportale unangemessen benachteiligt oder sogar ignoriert, wäre das natürlich ein Problem. Die Portale würden weniger Traffic abbekommen, weniger Kunden würden vorbeischauen. Um solche Situationen geht es vor allem: Werden alle Mitbewerber von Google angemessen bei den Suchergebnissen berücksichtigt oder nicht. Zum Zeitpunkt der Beschwerde war es wohl eher nicht so.
- Welche Zugeständnisse macht Google denn?
Google hat zugesagt, bei Suchen nach Hotels, Restaurants, Flügen oder anderen Produkten drei wichtige Wettbewerber stärker berücksichtigt würden. Deren Angebote sollen auf jeden Fall in den Suchergebnissen auftauchen und auch gut erkennbar präsentiert werden, das Ganze für diese Anbieter gebührenfrei. Wichtig ist zum Beispiel auch, dass nicht Google-eigene Produkte oder Anzeigen mit Fotos erscheinen, die Angebote der Wettbewerber aber ohne Fotos. Das wäre eine unzulässige Benachteiligung. Die Wettbewerbshüter zeigen sich zufrieden mit dem jüngsten Kompromissvorschlag des US-Konzerns.
- Und wie geht’s jetzt weiter?
Die Kommission muss sich beraten, man spricht auch noch mal mit den Beschwerdeführern. Es sieht aber ganz nach einer Einigung aus.
- Was bedeutet das denn für die Zukunft?
Wenn der Fall abgeschlossen wird, muss Google keine Strafe zahlen und kann erst mal weiter in Europa seine Dienste anbieten. Ich sehe aber die Gefahr, dass sich ein solcher Fall wiederholt. Denn der Markt ändert sich und er ändert sich schnell. Schon bald könnten andere Anbieter heranwachsen und auf die Idee kommen, von Google benachteiligt zu werden. Es ist immer schwierig zu beurteilen, wie eine gerechte Platzierung in Suchergebnissen aussieht. Aber da die Beschwerdeführer erfolgreich waren, auch wenn es über drei Jahre gedauert hat, könnte bedeuten, dass sich andere auch Chancen ausrechnen. Für Google wäre das dann zwar erst mal ein Sieg, weil sie kein Bußgeld zahlen müssen und weitermachen können – aber die Situation ist nicht wirklich klar geregelt.
13.09.2013 | Tipps
Facebook ist vor etwas über einem Jahr an die Börse gegangen, jetzt will auch Twitter versuchen, an der Börse Geld einzusammeln. Die Ankündigung erfolgte standesgemäß in einem Tweet des Unternehmen: 135 Zeichen, mehr war nicht nötig, um das Vorhaben bekanntzugeben. (mehr …)
06.09.2013 | Tipps
Die Technikbranche braucht ständig neue Ideen, neue Trends. Der nächste große Trend scheint die Smartwatch zu sein. Google, Sony, Apple, Samsung – alle Großen tüfteln an diesem neuen Hightech-Spielzeug. Samsung hat auf der IFA die Galaxy Gear präsentiert und eine Menge Aufmerksamkeit ergattert.
Samsung hat auf der IFA den Vorhang gelüftet und die Galaxy Gear vorgestellt. Was verbirgt sich dahinter?
Das Galaxy Gear ist eine Smartwatch. Im Grunde genommen eine Art Minicomputer fürs Handgelenk. Man kann damit sein Smartphone oder Tablet steuern. Man sieht durch einen einzigen Blick aufs Armgelenk, was los ist: Aktuelle Termine, wer ruft gerade an, wie ist das Wetter, welche neuen Nachrichten gibt es? Eine Smartwatch wie Galaxy Gear ist nicht wirklich selbst „intelligent“, sondern eher eine Verlängerung oder Erweiterung des Smartphones. Die Daten werden per Bluetooth Daten ausgetauscht.
Trotzdem kann das interessant sein: Ein Blick auf die Uhr ist in vielen Situationen sicher diskreter als ein Smartphone zu zücken und darauf zu schauen. Anrufe oder Termine können durch sanftes Vibrieren am Armgelenk signalisiert werden. Man kann sogar mit der Galaxy Gear telefonieren, es sind Mikrofon und Lautsprecher eingebaut. Ebenso eine kleine Kamera, die Aufnahmen mit 2 Megapixel macht. Natürlich kann man auch Apps laden und benutzen. Liefertermin und Preis des Geräts hat Samsung allerdings noch nicht verraten.
- Die Medien haben so intensiv über die Vorstellung berichtet, dass man den Eindruck bekommen könnte, ein Wunder wäre geschehen oder wenigstens etwas komplett Neues präsentiert worden. Ist denn Samsungs Smartwatch die erste am Markt?
Keineswegs. Es gibt längst Smartwatches am Markt, etwa von Sony, aber auch von einigen kleineren Startups wie Pebble. Diese Smartwatches sehen alle mehr oder weniger gleich aus und dienen alle demselben Zweck. Die Geräte funktionieren alle nicht alleine, sondern ergänzen Smartphone und Tablet. Klar, über das Touchschreen der meist nur 5 oder 6 Zoll großen Displays der Geräte kann man Menüs bedienen, aber sicher keine Eingaben machen. Wir werden also nicht sehen, dass Menschen E-Mails über ihre Smartwatch eintippen. Spracherkennung ist da schon eher wahrscheinlich: Natürlich ist es denkbar, zukünftig Dinge zu diktieren.
- Noch weiß man nicht sicher, ob Apple bei diesem Spiel mitmacht und auch eine Smartwatch in Planung hat – ist es denn eher wahrscheinlich oder unwahrscheinlich, dass eine Apple iWatch in Vorbereitung ist?
Apple macht garantiert mit, die Gerüchte und Hinweise verdichten sich in letzter Zeit. Apple wird aber ganz sicher nicht eine Smartwatch bauen, die nur als Bedieninstrument fürs Smartphone taugt – eine iWatch muss deutlich mehr können. Schon das Display wird anders sein. Wenn man sich den von Apple eingereichten Patentantrag zur Smartwatch genauer anschaut, handelt es sich nicht um ein festes Material, sondern um ein eher flexibles Display, das sich an den Körper anpasst. Vermutlich wird man die Uhr auch aufklappen können und bekommt so eine ganz andere Art von Display geboten als bei einer normalen Armbanduhr.
Ich bin sicher: Es kommt eine iWatch – und sie wird anders sein, ein anderes Material, eine andere Art der Bedienung. So etwas ist auch nötig, um die Menschen für diese neuen Geräte zu begeistern.
- Auch andere Anbiete wie Google springen auf den Zug auf. Google hat kürzlich das Startup Wimm aufgekauft, das eine Android-Smartwatch entwickelt hat. Warum interessieren sich gerade alle für diese neuen Geräte?
Offensichtlich denken alle, dass sich hier Geld verdienen lässt. Niemand möchte es verpassen, wenn es eine neue Geräteart auf den Markt kommt und erfolgreich ist und nicht dabei sein. Das ist die Lehre aus dem Tablet-Markt: Apple konnte mindestens ein Jahr lang nahezu allein den Markt bedienen, mit dem iPad. Alle anderen mussten nachziehen, das braucht Zeit und kostet Marktanteile. Jetzt versuchen alle, von Anfang an mit dabei zu sein. Und im Grunde ist das auch richtig so. Apple, Google, Microsoft: Sie alle verdienen nicht das Geld mit dem Verkaufen von Hardware, sondern mit Aufmerksamkeit. Deshalb geht es darum, jetzt die Armgelenke der Menschen zu erobern.
- Werden Smartwatches erfolgreich sein?
Schwer zu sagen. Dazu müssen einige Bedingungen erfüllt sein: Der Akku muss lange halten. Niemand wird seine Smartwatch jeden Tag aufladen wollen. Die Preise dürfen nicht zu hoch sein. Die Geräte müssen schick aussehen, schließlich ersetzt man etwas, seine bisherige Armbanduhr. Und es muss Anwendungen, Apps geben, die richtig Sinn ergeben, die einem Vorteile bringen. All das sehe ich im Augenblick noch nicht, bislang sind Smartwatches eine Spielerei für Menschen, die sich gerne Hightech kaufen.
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