Word 2010: Dateien noch schneller öffnen

Seit der Version 2010 ist das Öffnen von zuletzt bearbeiteten Dokumenten komplizierter geworden. Nach einem Klick auf Datei erscheinen die letzten Dokumente nicht mehr sofort, sondern erst nach einem weiteren Klick auf „Zuletzt verwendet“. Mit einem Trick landen die letzten Dateien direkt im „Datei“-Menü.

Um Dateien schneller zu öffnen, zunächst auf „Datei“ sowie „Zuletzt verwendet“ klicken. Ganz unten in der Liste die Option „Schnellzugriff auf diese Anzahl zuletzt verwendeter Dokumente“ aktivieren und festlegen, wie viele letzte Dokumente angezeigt werden sollen. Jetzt scheint nach einem Klick auf „Datei“ sofort die Liste der bearbeiteten Dateien. Wer möchte, kann mit einem Klick auf „Zuletzt bearbeitet“ wieder die erweiterte Liste einblenden.

Übrigens: Wer besonders schnell Dateien öffnen möchte, drückt zum Öffnen des Dateimenüs die Tastenkombination [Alt][D]. Danach reicht eine der Zifferntaste, um direkt die gewünschte Datei zu öffnen, etwa [1] für das erste Dokument in der Liste.

Windows 7: Benutzer-Profile und Arbeits-Platz per Tastatur öffnen

Viele häufig genutzte Ordner brauchen zum Öffnen eine halbe Ewigkeit. Der eigene Profilordner ist beispielsweise nur über den Explorer oder das Startmenü zu erreichen. Gleiches gilt für den Ordner der anderen Benutzerprofile oder den Arbeitsplatz. Dabei gibt es einen simplen Trick, um blitzschnell dahin zu kommen.

Um zum Beispiel den eigenen Benutzerordner zu öffnen, muss nur die Tastenkombination [Windows-Taste][R] gedrückt, ein Punkt „.“ eingegeben und [Return] gedrückt werden. Schon erscheint der Benutzerordner.

Wer stattdessen zum übergeordneten Ordner mit allen Benutzerprofilen gelangen möchte, verwendet im „Ausführen“-Dialogfenster zwei Punkte: „..“.

Soll der Explorer mit dem Hauptordner „C:\“ geöffnet werden, reicht die Eingabe des Backslash „\“. Bei Windows 7 und Vista kann der Backslash auch direkt ins Suchfeld der Startleiste eingegeben werden.

Word automatisch mit letzter Datei öffnen

Wer an umfangreichen Dokumenten wie Diplomarbeiten oder Büchern arbeitet, öffnet nach dem Start der Textverarbeitung fast immer dasselbe Dokument. Damit’s schneller geht, lässt sich Word so einstellen, dass die zuletzt bearbeitete Datei nach dem Start automatisch erscheint.

Damit Word beim Start das zuletzt geöffnete Dokument gleich mit öffnet, muss zuerst eine neue Word-Verknüpfung angelegt werden. Hierzu mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des Windows-Desktops klicken und den Befehl „Neu | Verknüpfung“ aufrufen. Als Verknüpfungsziel folgendes eingeben:

„<Installationspfad Word>\WINWORD.EXE“ /m<Dateiname>

Dabei „<Installationspfad>“ durch den Ordner ersetzen, in dem Word installiert ist und für „<Dateiname>“ den Namen des zu öffnenden Word-Dokuments einsetzen. Ein Beispiel: Ist Word 2010 installiert und soll die Datei „Diplomarbeit.doc“ automatisch geöffnet werden, lautet der Befehl:

„C:\Program Files (x86)\Microsoft Office\Office14\WINWORD.EXE“ /mDiplomarbeit.doc

Sobald die neue Verknüpfung fertig ist, reicht ein Doppelklick darauf, um Word zusammen mit dem angegebenen Dokument zu starten.

ISO-Dateien anzeigen mit dem ISO-Buster

ISO-Dateien sind Abbilder kompletter CDs oder DVDs. Mit dem Brennprogramm von Windows lassen sich aus ISO-Dateien fertige CDs/DVDs brennen. Doch was tun, wenn man nur kurz einen Blick in die ISO-Datei werfen möchte?

Da man ISO-Dateien nicht mit dem Windows-Explorer öffnen und hineinschauen kann, kostet ein Blick in die ISO-Datei mindestens einen Rohling. Ohne Rohlingverschwendung geht’s mit dem Freeware-Programm „IsoBuster“. Die Gratissoftware kann nicht nur ISO-Dateien auf CD und DVD brennen, sondern eignet sich auch zum bloßen Hineinschauen. Die Explorer-Ansicht zeigt den kompletten Inhalt der ISO-Datei.

Hier gibt’s den kostenlosen „IsoBuster“ zum Brennen und Reinschauen:
https://www.isobuster.com/de/

Mozilla Firefox: Favoriten schneller öffnen mit dem SiteLauncher

Lesezeichen und Favoriten lassen sich beim Firefox nur über das Lesezeichen-Menü oder die Symbolleiste starten. Praktischer wäre die Möglichkeit, Lieblingsseiten auch per Tastendruck aufzurufen. Das und einiges mehr geht mit dem kostenlosen Add-On „SiteLauncher“.

Einmal installiert wird der SiteLauncher mit der Tastenkombination [Strg][Leertaste] aufgerufen. Abkürzungen zu beliebten Webseiten sind bereits eingerichtet, etwa zu Google, ebay oder YouTube. Der Clou: Mit der angezeigten Kurzwahltaste wird die jeweilige Seite geöffnet, Google zum Beispiel mit [G], Facebook mit [F]. Ohne Auswahlfenster geht’s mit der Tastenkombination [Alt][Shift/Umschalten] plus die Kurztaste, für Google etwa [Alt][Shift/Umschalten][G].

Über den Befehl „Site Launcher | Manage Shortcuts“ lassen sich die Einträge anpassen und neue ergänzen. Einfach auf „New“ klicken, die Kurzwahltaste und die Adresse eintrage und auf „Add shortcut“ klicken.

Hier gibt’s den Webseiten-Schnellstarter „SiteLauncher“:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/10127/

Opera: PDF-Dateien mit dem Adobe Reader öffnen

Beim Klick auf PDF-Dateien öffnet Opera das Dokument nicht immer mit dem Adobe Reader. Mitunter erscheint es zum Beispiel in OpenOffice – selbst wenn der Adobe Reader als Standardprogramm für PDFs eingetragen ist. Eine kleine Konfigurationsänderung behebt den Fehler.

Opera ignoriert die Windows-Einstellungen für PDF-Dateien und richtet sich nach den eigenen Vorgaben. Um auch Opera mitzuteilen, womit PDFs geöffnet werden sollen, im Browser oben links auf das rote Opera-Symbol klicken und den Befehl „Einstellungen | Einstellungen“ aufrufen. Im Register „Erweitert“ auf „Downloads“ klicken. Dann in der Liste den Eintrag „application/pdf“ markieren, auf „Bearbeiten“ klicken und im Feld „Plug-In verwenden“ den Eintrag „Adobe Acrobat“ auswählen. Alle Änderungen mit Ok bestätigen.

Unbekannte Dateiformate? Problemlos jedes Dateiformat öffnen

PDF, DOC und JPG sind geläufige Dateikennung. Doch was tun, wenn exotische Dateien mit Kürzeln wie XPI, THM oder VOB eintrudeln? Wenn Windows per Doppelklick kein passendes Programm zum Öffnen parat hat, ist guter Rat teuer. Gut, dass es eine Webseite gibt, die schnurstracks zum passenden Dateibetrachter führt.

Wer eine unbekannte Datei erhält und nicht weiß, womit sie zu öffnen ist, sollte die Webseiten https://filext.com besuchen. Hier gibt’s eine riesige Datenbank mit allen bekannten und unbekannten Dateikürzeln. Einfach in der alphatischen Liste nach dem Kürzel suchen. Auf der Detailseite gibt’s alle Infos zum Dateiformat, etwa welches Programm die Dateien erzeugt, welche Tools sie öffnen können und wo es passende Viewer gibt.

Mit Fileext jedes Dateiformat öffnen:
https://filext.com

Microsoft Office 2003 & 2007: Die Sortierreihenfolge im Dialogfenster „Datei öffnen“ festlegen

Beim Aufruf des Dialogfensters „Datei | Öffnen“ zeigt Word Dateien standardmäßig in alphabetischer Reihenfolge. Praktische wäre es, wenn die Dokumente in chronologischer Folge gelistet wären. Die zuletzt bearbeiteten Dateien stünden dann immer ganz oben. Mit folgendem Trick lässt sich die Standardreihenfolge festlegen.

Um die Standardsortierung der Dateien zu ändern, in einem beliebigen Office-Programme den Befehl „Datei | Öffnen“ aufrufen und auf den Pfeil neben der Schaltfläche „Ansichten“ klicken. Hier den Befehl „Details“ wählen, damit im Anzeigebereich die Spaltenköpfe sichtbar werden. Anschließend einmal oder zweimal auf den Spaltenkopf klicken, um die gewünschte Sortierung festzulegen. Damit die neuesten Dateien immer oben stehen, muss zum Beispiel auf „Änderungsdatum“ geklickt werden. Ist die gewünschte Reihenfolge eingestellt, das Dialogfenster mit „Abbrechen“ schließen. Die geänderte Reihenfolge gilt damit auch in allen anderen Office-Anwendungen.