Wenn das Postfach überquillt

Wer häufig E-Mails mit Anhängen (Attachments) bekommt, sollte wissen: Outlook und Outlook Express sammeln alle elektronischen Briefe in einer einzigen Datei. Die trägt in der Regel den Namen OUTLOOK.PST und wird je nach Windows-Version in einem anderen Systemverzeichnis gespeichert (am besten mit dem Windows Explorer danach suchen).Das Problem: Sollte die Postdatei von Outlook auf eine Größe von über zwei Gigabyte anschwellen, droht der sofortige Infarkt. Outlook und Outlook Express können mit der Postdatei nichts mehr anfangen – und alle darin enthaltenen Informationen sind für immer verloren. Deshalb sollten unnötige Dateianhänge möglichst rasch gelöscht werden. Außerdem empfiehlt es sich, regelmäßig Sicherheitskopien vom Archiv zu machen.

Digitale Unterschrift für eMails

Outlook und Outlook Express bieten einen praktischen Service: Wer seine elektronische Post gerne auch elektronisch unterschreiben möchte, richtet eine so genannte Signatur ein. Die entsprechenden Funktionen verbergen sich je nach Softwareversion im Menü Extras > Optionen. Wer nicht nur eine Signatur einrichtet, sondern gleich mehrere, kann bei jeder E-Mail individuell entscheiden, wie unterschrieben werden soll. Sobald mehr als eine Signatur vorliegt, bietet Outlook die Funktion Einfügen > Signatur an. Dort stehen dann die verschiedenen virtuellen Unterschriften zur Auswahl. So lässt sich bequem entscheiden, ob eine E-Mail eher privat oder offiziell abgeschlossen werden soll.

Die Post durchblättern

Wenn der elektronische Briefkasten mal wieder überquillt, kann die Durchsicht des virtuellen Eingangskörbchens regelrecht zur Qual werden: Jede E-Mail einzeln öffnen, lesen, schließen – und dann die nächste aufrufen. Doch wer Outlook Express benutzt, kann die Post bequem durchblättern: Durch Betätigen der Tastenkombination [Strg][.] erscheint der jeweils nächste E-Brief, [Strg][,] geht in der Liste einen Schritt zurück. Das funktioniert nicht nur in der Übersicht des Posteingangs, sondern auch dann, während der Inhalt einer E-Mail bearbeitet wird. Bequemer lässt sich der elektronische Postberg nicht durcharbeiten.

Tresor für eMails

Post ist Vertrauenssache, auch elektronische. Doch E-Mails sind nicht besonders gut geschützt. Wer seinen PC mitunter unbeaufsichtigt lässt, muss damit rechnen, dass Fremde den Posteingang durchstöbern. Was sich aber verhindern lässt, denn Outlook bietet einen praktischen Passwortschutz an, Outlook Express leider nicht. Um den Zugriffsschutz zu aktivieren, einfach mit der rechten Maustaste auf Outlook heute klicken und Eigenschaften auswählen. Danach auf Erweitert klicken und Kennwort ändern aktivieren. Nach Festlegen des Kennworts ist sichergestellt, dass Outlook ab sofort nach jedem Start erst mal nach dem geheimen Passwort fragt. Erst dann flimmern alte und neue E-Mails über den Bildschirm.

Outlook zum Standard machen

Das kann ganz schön nerven: Nach jedem Programmstart fragt Outlook Express nach, ob die Software zum Standardprogramm für elektronische Post und News gemacht werden soll. Wer immer mit Outlook Express arbeiten möchte, sollte die Funktion Extras > Optionen > Allgemein aufrufen. Hier lässt sich das einstellen. Das Problem: Mitunter merkt sich das Programm die Einstellungen nicht richtig. Dann die Funktion Start > Ausführen benutzen und die Anweisung msimn.exe /reg eintippen. Dadurch wird erreicht, dass Outlook Express als Standardprogramm für E-Mails und News registriert wird. Nach einem Neustart des Rechners dürfte es dann keine Schwierigkeiten mehr geben.

Weg damit: Reißwolf für eMails

Manche E-Mail ist Vertrauenssache, gehört nicht in die Hände von Dritten. Wer nach der Lektüre die betreffende Datei markiert und mit der Funktion Löschen oder durch Betätigen von [Entf] löscht, muss sich darüber im Klaren sein, dass die E-Mail erst im Papierkorb landet. Dort bleibt sie auch, bis der Papierkorb ausdrücklich geleert wird. Outlook und Outlook Express bieten eine Option, die dafür sorgt, dass gelöschte Objekte zumindest beim Verlassen des Programms für immer gelöscht werden. Ist diese Option nicht aktiv, bleibt die E-Post dort. Wer den digitalen Reißwolf aktivieren will, drückt beim Löschen der E-Mail einfach gleichzeitig die Taste [Shift] – dann verschwindet die E-Mail oder Datei ohne Umwege gleich im digitalen Orkus. Unwiederbringlich.

Mail-Bomben abfangen in Outlook XP

Mails mit großen Dateianhängen (Mailbomben) sind vor allem unterwegs lästig: Sie blockieren den PC und verursachen hohe Onlinekosten. Doch Outlook XP kann solche E-Mails abfangen. Dazu im Menü Extras > Optionen das Register Mail-Setup aktivieren und auf den Button Senden/Empfangen klicken. Anschließend die Gruppe Alle Konten auswählen und den Button Bearbeiten drücken. In der Option Element samt Anlagen downloaden lässt sich nun eine maximale Dateigröße angeben. Wird diese Grenze überschritten, lädt Outlook Express nur die Beschreibung der E-Mail, nicht den Anhang. Trotzdem geht nichts verloren: Soll der Anhang trotzdem geladen werden, lässt sich das per Klick mit der rechten Maustaste auf die Beschreibung der E-Mail jederzeit veranlassen.

Termine online verwalten

Zeitmanagement, das ist mehr als ToDo-Listen abarbeiten, sondern die sinnvolle Verwaltung von Prioritäten unter Einbeziehung der eigenen Rollen und Ziele. Einer der Experten auf dem Gebiet, Steven Covey, hat nicht nur wichtige Bücher zu dem Thema geschrieben (Der Weg zum Wesentlichen/First things first), sondern bietet auch einen Online-Service an, bei dem Termine nach diesen Prinzipen über das World Wide Web verwaltet werden können. Die Adresse lautet https://www.franklinplanner.com und steht in englischer Sprache zur Verfügung. Einen deutschsprachigen Terminplaner bietet kalender.web.de. Hier lassen sich die Termine sogar exportieren, um anschließend in Outlook oder Outlook Express übernommen zu werden.