Adobe Photoshop: Den Mauszeiger schneller wiederfinden

Beim Zeichnen und Retuschieren mit Photoshop ist die Maus das wichtigste Arbeitswerkzeug. Doch wer die Pinselstärke auf 1 Pixel verkleinert und damit zeichnen möchte, steht vor einem Problem: Photoshop tauscht den klassischen Mauspfeil gegen eine Miniversion des derzeit aktiven Dokuments aus. Und bei einem 1-Pixel-Pinsel ist der Mauszeiger mikroskopisch klein. Ein simpler Trick verrät, wo der Mauszeiger steckt.

Statt den Zeiger durch wildes Bewegen der Maus zu suchen, reicht es, die [Leertaste] gedrückt zu halten. Damit wird in Photoshop das Verschiebe-Werkzeug aktiviert und – was viel wichtiger ist – der Mauszeiger durch eine Hand ersetzt. Sobald die Leertaste losgelassen wird, ist wieder das zuvor verwendete Malwerkzeug aktiv.

Adobe Photoshop: Die blinkenden Auswahlmarkierungen abschalten

Was bei Adobe Photoshop mit dem Markierungswerkzeug ausgewählt wurde, ist nicht zu übersehen. Der markierte Bereich wird durch eine animierte Pixellinie markiert. Für viele Anwender eine willkommene Hilfe, um Markierungen pixelgenau zu setzen oder bestehende Auswahlen zu erweitern. Bei kleinen Auswahlbereichen ist die blinkende Linie aber meist störend, da wichtige Bildteile von der gestrichelten Linie verdeckt werden. Für eine bessere Übersicht lässt sich die Hilfsmarkierung ausblenden.

Um die Auswahlmarkierung zu deaktivieren, die Tastenkombination [Strg]+[H] drücken. Die animierte Pixellinie verschwindet; der ausgewählte Bereich bleibt aber weiterhin markiert – jetzt allerdings unsichtbar. Mit derselben Tastenkombination lässt sich die Markierung wieder einblenden.

Mehr Übersicht in der Bilddatenbank von Photoshop Elements mit platzsparenden Bilderstapeln

In Zeiten digitaler Fotografie werden von schönen Motiven gleich mehrere Aufnahmen geschossen. Kein Problem, außer Speicherplatz kostet es ja nichts. Da kann man bei einem schönen Sonnenuntergang ruhig mal verschiedene Ausschnitte oder Belichtungszeiten ausprobieren.

Einziger Nachteil des wilden Drauflosklickens: In der Bilddatenbank gibt es nachher jede Menge „doppelte“ Fotos, die alle mehr oder weniger gleich oder zumindest ähnlich aussehen.

Die Funktion „Bildstapel“ bringt wieder Ordnung ins Bilderchaos. In der Bilddatenbank von Photoshop Elements lassen sich die Varianten eines Fotos zu einem Fotostapel zusammenfassen: Dazu das erste Bild der Serie anklicken, die [Shift]-Taste gedrückt halten und auf die letzte Aufnahme klicken. Sobald alle ähnlichen Fotos markiert sind, mit der rechten Maustaste auf das Motiv klicken, das stellvertretend für den ganzen Stapel stehen soll. Im Kontextmenü den Befehl „Stapel | Ausgewählte Fotos stapeln“ aufrufen. Fertig. Jetzt erscheint in der Bilddatenbank nur noch das zuvor markierte Erkennungsbild, stellvertretend für den gesamten Stapel. Zusätzlich gibt es ein spezielles Stapel-Symbol. Über den Rechtsklick und die Befehle aus dem Untermenü „Bearbeiten | Stapel“ lässt sich der Stapel wieder auflösen oder alle Stapelfotos ein- und wieder ausblenden.

Photoshop: Mit der Pipette Farben aufnehmen

Mit dem Pipetten-Werkzeug lässt sich Farbe aus einem beliebigen Photoshop-Bild aufnehmen und als aktive Vordergrundfarbe definieren. Was viele nicht wissen: Die Funktion ist nicht nur auf das Photoshop-Fenster begrenzt. Mit einem Trick können Farben von einer beliebigen Quelle, etwa einer Webseite, einer PDF-Datei oder dem Desktophintergrund kopieret werden.

Und das geht so: In der Werkzeugleiste das Pipetten-Werkzeug aktivieren (Taste [i]) und in den Photoshop-Arbeitsbereich klicken. Dann mit gedrückter linker Maustaste die Pipette aus dem Photoshop-Fenster heraus über die gewünschte Farbe auf dem Desktop ziehen. Solange die Maustaste gedrückt bleibt, wechselt die Vordergrundfarbe zum Farbton, auf den die Pipette zeigt. Wurde die gewünschte Farbe getroffen, die Maustaste loslassen, um die Farbe als neue Vordergrundfarbe zu verwenden.

Mit Photoshop Elements mehrere Bilder gleichzeitig bearbeiten

Gut, dass es Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop Elements gibt. Damit lassen sich typische Fehler wie flaue Farben oder fehlende Kontraste mit wenigen Schritten beheben. Bei einzelnen Fotos dauert das nur wenige Sekunden. Wer nach dem Urlaub allerdings mehrere hundert Digitalfotos zu bearbeiten hat, ist mitunter mehrere Stunden beschäftigt. Das muss nicht sein. Denn mit Photoshop Elements lassen sich alle Bilder in einem Rutsch bearbeiten – egal ob zehn, hundert oder tausend.

Sinnvoll ist die Massenbearbeitung, wenn alle Fotos auf gleiche Weise korrigiert und beispielsweise die Farbsättigung erhöht werden soll. Bevor es losgeht, müssen alle Bilder in einen eigenen Ordner kopiert werden. Dann in Photoshop Elements in den Bereich „Bearbeiten“ wechseln und den Befehl „Datei | Mehrere Dateien verarbeiten“ aufrufen. Im Bereich „Quelle“ über die Schaltfläche „Durchsuchen“ den Bilderordner auswählen und mit OK bestätigen.

Dann im Feld „Ziel“ mit „Durchsuchen“ den Ordner bestimmen, in dem die bearbeiteten Fotos abgelegt werden sollen. Jetzt die gewünschten Anpassungen vornehmen und mit OK bestätigen. Die Korrekturen werden gleichzeitig an allen Dateien vorgenommen. Da Photoshop Elements jedes Bild öffnen, anpassen und wieder speichern muss, kann das je nach Bildermenge einige Minuten dauern.

Adobe Updater abschalten

Auf fast jedem Rechner ist der Adobe Reader zum Anzeigen von PDF-Dateien installiert. Bei der Installation wird aber nicht nur der Reader auf den PC kopiert. Zusätzlich kommt der „Adobe Updater“ auf den Rechner, der laufend prüft, ob neue Programmversionen verfügbar sind. In regelmäßigen Abständen nimmt das Programm ohne Nachfragen Verbindung zum Internet auf. Wer das nicht möchte, kann den Updater abschalten.

Adobe hat den Schalter zum Deaktivieren des Update-Checks allerdings gut versteckt. Zu finden ist er über den Menübefehl „Hilfe | Nach Updates suchen“ des Adobe Readers oder anderer Adobe-Anwendungen wie Photoshop oder Dreamweaver. Im folgenden Fenster auf „Voreinstellungen“ klicken und das Kontrollkästchen „Automatisch nach Aktualisierungen suchen“ deaktivieren. Die automatische Updatefunktion ist damit ausgeschaltet. Manuelle Updates sind weiterhin über den Befehl „Nach Updates suchen“ aus dem „Hilfe“-Menü möglich.

Photoshop: Bilder und Fotos optimal verkleinern

Zum Verkleinern von Fotos, etwa für den eigenen Blog, die Homepage oder Flickr kommt in Photoshop der Befehl „Bild | Bildgröße“ zum Einsatz. Die neuen Bildmaße oder der Verkleinerungsfaktor eingeben, auf OK klicken, und fertig ist das neue Foto. Viele Anwender vertrauen dabei den Standardeinstellungen des Dialogfensters. Dabei würde sich ein Blick in die Optionsfelder lohnen. Denn für viele Aufgaben stellt Photoshop bessere Skalierungsmethoden zur Verfügung.

Standardmäßig kommt bei Photoshop die Methode „Bikubisch“ zum Einsatz, ein guter Kompromiss für alle Gelegenheiten. Es geht aber noch besser. Wer knackig scharfe Bilder wünscht, sollte im Feld „Bild neu berechnen mit“ den Eintrag „Bikubisch schärfer“ wählen. Damit lassen sich vor allem Bilder fürs Web optimal verkleinern. Wer umgekehrt ein Bild vergrößern möchte, sollte die Option „Bikubisch glatter“ wählen. Bei Vergrößerungen bis 200% fällt die Skalierung kaum auf. Und auch über 200% sehen nur geübte Augen, dass das Foto künstlich vergrößert wurde.

Übrigens: Wer immer mit einer bestimmten Skalierungsmethode arbeiten möchte, kann die Standardeinstellung im Dialogfenster „Bearbeiten | Voreinstellungen | Allgemein | Bildinterpolation“ dauerhaft festlegen.

Adobe Photoshop: Mit dem Radiergummi transparente Bereiche erzeugen

Im Web kommen häufig Grafiken mit transparenten Bereichen zum Einsatz. Bestimmte Bildbereiche sind dann durchsichtig und zeigen die dahinter liegenden Elemente. Bei einem Portrait auf einer Webseite ist beispielsweise nur der Kopf, nicht aber der ursprünglich aufgenommene Hintergrund sichtbar. In Photoshop lassen sich transparente Bereiche ganz einfach mit dem Radiergummi erzeugen – aber erst nach dem Aufruf eines Spezialbefehls.

Wer mit dem Radiergummi-Werkzeug drauflos löscht, erzeugt keine transparenten Bereich, sondern helle oder dunkle Flecken. Um mit dem Radiergummi transparente Bereiche zu erzeugen, muss zuerst der Befehl „Ebene | Neu | Ebene aus Hintergrund“ aufgerufen werden. Erst jetzt macht das Radiergummi die gelöschten Bereiche durchsichtig. Erkennbar ist das anhand des weiß-grauen Karomusters.

Soll die transparente Grafik im Web eingesetzt werden, empfiehlt sich das GIF-Format. Zum Umwandeln den Befehl „Datei | Für Web und Geräte speichern“ aufrufen und das Dateiformat „GIF“ wählen. Ganz wichtig: Damit die transparenten Bereiche auch tatsächlich durchsichtig werden, muss das Kontrollkästchen „Transparenz“ angekreuzt sein. Die Vorschau zeigt ebenfalls anhand des Karomusters, welche Bildstellen in der GIF-Grafik durchsichtig werden.