Deeplink: Klarnamen und Pseudonyme

Wer sich in einem Onlinedienst anmeldet, hat im Grunde genommen zwei Möglichkeiten: Er kann seinen richtigen Namen benutzen – den sogenannten Klarnamen. Oder er kann ein Pseudonym verwenden. Einen erfundenen Namen wie Snoopy oder Wichtel123 zum Beispiel.

Klarname oder Pseudonym? Beides hat Vor- und Nachteile.

Wenn alle Klarnamen benutzen, wissen auch alle, mit wem sie es zu tun haben. Man kann bequem und schnell nach der Person suchen. Wenn der Klarname stimmt. Falls sich jemand in einem Chat daneben benimmt, weiß man gleich, wer es gewesen ist und an wen man sich wenden muss. Wer mit seinem Klarnamen im Netz unterwegs ist, benimmt sich in der Regel auch besser, weil er nicht so leicht im Schatten der Anonymität verschwinden kann.

Doch auch für Pseudonyme gibt es gute Argumente. Denn viele wollen sich im Netz ganz bewusst nicht zu erkennen geben. Sie können dafür viele gute Gründe haben, etwa weil sie schlicht nicht möchten, dass man etwas über sie im Netz erfährt. Außerdem erschweren Pseudonyme, dass im Netz ein Gesamtprofil entsteht. Wer überall denselben Namen verwendet wird leichter zum gläsernen Datensurfer als jemand, der überall ein anderes Pseudonym benutzt.

Klarname oder Pseudonym? Die meisten sind heute eher dafür, Pseudonyme zuzulassen. Klarname bedeutet Zwang – und Zwang ist im Netz selten gerne gesehen. Doch Facebook besteht in letzter Zeit auf Klarnamen. User, die sich nur mit Pseudonym registrieren und nicht mit Klarnamen, werden immer öfter abgemahnt, manche Accounts wurden schon geschlossen. Facebook will in seinem Netzwerk Klarnamen durchsetzen. Dagegen protestieren Datenschützer.

Auch Google+ wollte anfangs keine Pseudonyme, hat auf Klarnamen bestanden. Doch mittlerweile sind in Google+ Pseudonyme zugelassen.

 

Media Player erweitern mit Media Player Plus

Für die simple Wiedergabe von Musik und Videos reichen die Standardfunktionen des Windows Media Players vollkommen aus. Wer mehr möchte, kann den Media Player erweitern. Das Gratis-Plug-In „Media Player Plus“ bringt weitere interessante Funktionen.

Sobald das Media-Player-Plus-Plugin installiert und der Player neu gestartet wurde, erscheint das Konfigurationsfenster des Add-Ons. Hier wird festgelegt, welche neuen Funktionen aktiviert werden sollen. Mit „Find as you type“ lassen sich Suchanfragen direkt eintippen – ganz ohne Suchfeld. Für eine fortlaufend gruppierte Liste im Stile des Vorgängers (Version 10) sorgt die Option „Disable group headers in the Library Pane“.

Im Bereich „User Interface“ wird auf Wunsch der Titel des derzeit laufenden Songs in der Titelleiste einblenden. Die Kategorie „Context Menu“ legt fest, welche neuen Befehle ins Kontextmenü der rechten Maustaste aufgenommen werden sollen, etwa der erweiterte Tag-Editor „Tag Editor Plus“.

Hier gibt’s die Media-Player-Erweiterung „Windows Media Player Plus“:
https://bmproductions.fixnum.org

Google startet eigenes soziales Netzwerk: Google+ soll Facebook Konkurrenz machen

Google startet eigenes soziales Netzwerk: Google+ soll Facebook Konkurrenz machen

In Insiderkreisen wurde schon länger erwartet, dass Google ein eigenes soziales Netzwerk starten könnte. Jetzt ist es Gewissheit. Google will Facebook Konkurrenz machen. Google+ heißt der neue Dienst, der dem Rivalen möglichst viele User abluchsen und mehr Aufmerksamkeit zu Google lenken soll.

Um das Google+ getaufte Netzwerk nutzen zu können, braucht man einen kostenlosen Google-Account. So ziemlich alles, was man von Facebook und anderen sozialen Netzwerken kennt, gibt es auch in Google+.

In einer interaktiven Präsentation kann man sich ansehen, was Google+ alles können soll.

In „Circles“ knüpft man Kontakte zu Freunden. Google+ macht Vorschläge, mit wem man befreundet sein könnte – anhand des Adressbuches in Google Mail. Man kann die Kontakte in „Circles“ einteilen, das sind dann bestimmte Personengruppen, etwa Kollegen, Freunde, Bekannte, Schulfreunde… Plus-Benutzer können so bequem entscheiden, wer welche Infos, Fotos oder Videos sehen darf. So etwas gibt es bei Facebook auch, Gruppen und Listen, scheint bei Google aber besser durchdacht.

Google will überall im Web präsent sein

Google will außerdem eine eigene Toolbar anbieten, eine schwarze Leiste, die auf allen von Google betriebenen Seiten erscheint, Youtube inklusive. User sollen die Möglichkeit bekommen, jederzeit etwas zu teilen oder Geteiltes zu sehen. Hier spielen auch die neuen „+1“-Buttons von Google eine Rolle: Darüber kann man bereits Webseiten empfehlen, so ähnlich wie mit dem „Gefällt mir“ Button von Facebook. Google will möglichst überall präsent sein.

Bei „Sparks“ bekommt der User Infos aus allen möglichen Kanälen präsentiert, die ihn interessieren, etwa News über die Lieblingsband, Fotos vom letzten Gig oder Youtube-Videos seiner Freunde. Man kann Suchbegriffe eingeben – und alles, was einem gefällt, kann man teilen, mit seinen Freunden.

Neue Chatfunktion – auch als Videochat

Google will auch seine Chatfunktion aufmotzen. Mit „Huddle“ gibt es eine neuen Chat, der im Web und auf Handys funktioniert, mit „Hangout“ sogar einen Videochat: Bis zu zehn Personen können gleichzeitig Videokonferenzen abhalten, gratis. So etwas geht mit Skype auch – kostet dort aber Geld, wenn mehr als zwei Personen per Videochat zusammengeschaltet werden wollen.

Außerdem will Google das Hochladen von Fotos und Videos vereinfachen, insbesondere von Mobilgeräten. Die Mitglieder des Plus-Dienstes sollen jederzeit alles teilen können, egal ob sie gerade surfen, ein Video anschauen oder Fotos bestaunen. Der Zweck ist klar: Google will präsenter sein, wieder mehr Klicks von den Usern, mehr Zeit, mehr Aufmerksamkeit. Denn Facebook ist es in den letzten Monaten gelungen, immer mehr Onlinezeit zu binden – und das kostet Google nicht nur Marktanteile, sondern auch jede Menge Geld. Denn das Unternehmen kann so weniger Anzeigen verkaufen.

Google+ startet im Testbetrieb

Google+ startet jetzt erst mal in einem geschlossenen Testbetrieb und soll nach und nach für alle geöffnet werden. Ein genauer Zeitplan liegt derzeit noch nicht vor, es dürfte aber schnell gehen, Google hat keine Zeit zu verlieren.

Eine klare Kampfansage an Facebook: Google ist so ziemlich der einzige Anbieter, der Facebook ernsthaft Konkurrenz machen kann. Google hat nicht nur das nötige Know-how, sondern auch genug Möglichkeiten, User in den neuen Onlinedienst zu ziehen. Facebook die Führungsposition im Bereich der sozialen Netzwerke streitig zu machen, dürfte schwierig bis unmöglich sein. Doch eine gute Nummer zwei zu sein wäre für Google bereits ein wirtschaftlicher Erfolg.

Für User ist Konkurrenz immer gut, denn dann kann man vergleichen, und die Anbieter müssen sich mehr anstrengen. Der Aspekt Datenschutz wird allerdings auch bei Google+ nicht groß thematisiert. Dabei wäre das doch mal ein schönes Unterscheidungskriterium: Ein soziales Netzwerk, das die Bedürfnisse der User in Sachen Privatsphäre und Datenschutz wirklich ernst nimmt und auch für Transparenz über die gespeicherten Daten sorgt. So etwas würde Vertrauen schaffen – und könnte ein guter Grund sein, zu einem anderen sozialen Netzwerk zu wechseln.

Word: Tabellen schnell und präzise anlegen

In Word eine Tabelle anzulegen, ist eine Menge Arbeit. Selbst wenn es nur um eine kleine Tabelle geht, muss man sich erst durch Menüs und Schaltflächen hangeln. Dabei geht’s über die Tastatur viel einfacher. Simple Tabellen lassen sich mithilfe von Plus- und Minuszeichen blitzschnell anlegen.

So funktioniert’s: Eine neue Zeile einfügen und mit der [+]-Taste den linken Rand der geplanten Tabelle festlegen. Dann so viele Minuszeichen eingeben wie die Spalte breit sein soll. Neue Spalten werden wiederum mit dem Pluszeichen gekennzeichnet uns so weiter. Das Ganze sieht dann zum Beispiel so aus:

+———–+—-+—-+————+

Sobald die Zeile mit der [Return]-Taste bestätig wird, macht Word aus der Plus-/Minus-Zeichnung eine fertig Tabelle. Für schnelle Tabellen zwischendurch ideal. Sollte die Umwandlung nicht klappen, ist vermutlich die AutoKorrektur-Option ausgeschaltet. Aktiviert wird sie im Dialogfenster „Extras | AutoKorrektur | AutoFormat während der Eingabe | Tabellen“.

 

Firefox: Werbe-Blocker AdBlock Plus erweitern

Ohne Werbung surfen? Dank der Gratiserweiterung „AdBlock“ für Firefox kein Problem. Klassische Werbebanner werden damit kurzerhand ausgeblendet. Zwei kostenlose Filterabos erweitern den AdBlocker um weitere Funktionen.

Die Filterabos von „Adblock Plus“ erweitern die Wirkung des AdBlock-Addons. Sobald „AdBlock Plus“ installiert ist, lassen sich die Filter-Abonnements über die Seite https://easylist.adblockplus.org/de ergänzen. Nach einem Klick auf „EasyList zu Adblock Plus hinzufügen“ sowie „EasyPrivacy zu Adblock Plus hinzufügen“ wird auch Werbung auf englischsprachigen Websites entfernt. Zudem filtert Firefox alle Tracking-Codes und Web-Bugs aus, über die Webseitenbetreiber das Surfverhalten ausspionieren.

„AdBlock Plus“ erweitert den Adblock-Werbeblocker:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/adblock-plus/

Die „EasyList“-Filterlisten sorgen für mehr Sicherheit und Privatsphäre:
https://easylist.adblockplus.org/de/

 

OpenOffice Calc: Feste Vorzeichen verwenden

Mitunter müssen in Calc-Tabellen alle Zahlen ein festes Vorzeichen haben und etwa als „+22“ oder „-1,55“ geschrieben werden. Das geht am einfachsten mit einem benutzerdefinierten Zahlenformat. Das passende Vorzeichen ergänzt OpenOffice Calc dann automatisch.

So wird das benutzerdefinierte Format für Vorzeichen eingerichtet: Zuerst die Zellen markieren, in denen das Vorzeichen-Format gelten soll. Dann den Befehl „Format | Zellen“ aufrufen und ins Register „Zahlen“ wechseln. Hier die Kategorie „Benutzerdefiniert“ wählen und ins Feld „Format-Code“ folgendes Format eintragen:

+0;-0;0

Das Dialogfenster mit OK schließen. Der Effekt: Alle Eingaben werden um das Vorzeichen + oder – ergänzt; nur die Null bliebt ohne Vorzeichen.