Facebook und die (illegale) Wahlwerbung

Facebook und die (illegale) Wahlwerbung

Soziale Netzwerke wie Facebook, Youtube, Twitter, Instagram und Co. eignen sich hervorragend, um Desinformation und Falschmeldungen zu verbreiten. Auch im großen Stil. Gerade hat Facebook gleich mehrere iranische und russische Netzwerke auf Facebook und Instagram identifiziert und stillgelegt. Die Face-Accounts haben gezielt US-Bürger ins Visier genommen, um politische Botschaften zu verbreiten. Kein Einzelfall.

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Facebook weiß, was Du nicht gepostet hast

Facebook weiß, was Du nicht gepostet hast

Es dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben: Wer auf Facebook Informationen über sich preisgibt, darf sich nicht wundern, wenn jeder davon erfährt – möglicherweise über Umwege. Viele Facebook-Benutzer überlegen es sich beim Schreiben eines Postings darum anders: Der bereits geschriebene Text wird wieder zurückgezogen, der Mauscursor klickt nicht auf „Posten“.

Aus Gründen der Diskretion. Was die meisten aber wohl nicht ahnen: Der Browser hat die Eingabe sehr wohl weitergegeben. Facebook bekommt auch das mit. Mark Zuckerbergs Unternehmen registriert, dass da ein Mitglied einen Text geschrieben, den aber nicht abgeschickt hat.

Facebook will nämlich wissen, wie oft die User Selbstzensur betreiben – und bei welchen Themen. Dazu hat das Unternehmen das Verhalten von vier Millionen Facebook-Nutzern über einen Zeitraum von 17 Tagen untersucht. Das Ergebnis: Eine umfangreiche Studie, die Aufschluss über das Thema Selbstzensur geben soll.

Die Forscher versichern, nicht jeden Tastendruck registriert zu haben, sondern lediglich nicht abgeschickte Inhalte. Das Ziel der Studie ist offenbar herauszufinden, warum Menschen etwas nicht abschicken. Womöglich, weil sie noch genauer bestimmen wollen, wer den Text lesen kann. Facebook will weitere Möglichkeiten anbieten, die Zielgruppe eines Postings oder Kommentars noch besser bestimmen zu können. Damit künftig noch mehr Menschen den getippten Text tatsächlich abschicken.

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Facebook knackt die 1-Milliarde-Grenze – und will Kasse machen

Jetzt hat es Facebook also geschafft: Eine Milliarde Mitglieder weltweit. Rekord. Rein rechnerisch ist damit jeder siebte Mensch bei Facebook, was Mark Zuckerbergs Onlinedienst zum mit Abstand erfolgreichsten sozialen Netzwerk macht. Das hat aber auch Folgen für jeden einzelnen: Bei so viel Getümmel gehen die eigenen Meldungen und Updates natürlich schon mal in der allgemeinen Nachrichtenflut unter.

Deshalb plant Facebook jetzt eine neue Funktion: Wer eine besonders wichtige Nachricht hat, kann die „Promote“-Funktion nutzen. Die Nachricht wird dann prominenter platziert, ist besser zu finden. Gedacht ist die Promote-Funktion für wichtige Postings, etwa Hochzeitsmeldungen, Einladungen oder natürlich Geschäfts-News. Sieben Dollar kostet der Spaß – derzeit in der Testphase und nur in den USA. Wenn jedes Mitglied nur einmal im Jahr die Funktion nutzen würde, könnte Facebook seinen Umsatz glatt verdoppeln.