Ohne Maus rechtsklicken

Ohne Maus rechtsklicken

Manchmal funktioniert die Maus ausgerechnet dann nicht mehr, wenn man sie dringend braucht. Gut, dass es Wege gibt, die Funktionen des Rechtsklicks auch ohne die Maustaste zu nutzen.

Soll etwa mit der rechten Maustaste auf eine Datei oder einen Ordner geklickt werden, kann man das jeweilige Element auch markieren (mit links anklicken). Dann auf der Tastatur die „Rechtsklick-Taste“ rechts neben der Leertaste drücken.

Notebooks haben diese Taste meist nicht. Hier hilft je nach Hersteller entweder ein Antippen mit zwei Fingern gleichzeitig auf dem Touchpad, oder man drückt die rechte Ersatz-Taste ober- oder unterhalb des Touchpads, sobald der Cursor auf die Datei zeigt.

In macOS geht es noch einfacher: Hier einfach [ctrl] gedrückt halten und dann klicken.

IrfanView: Bestehende Bild-Markierung per Maus verschieben

IrfanView: Bestehende Bild-Markierung per Maus verschieben

Der kostenlose Bildbetrachter IrfanView zählt zu den leistungsfähigsten Freeware-Programmen seiner Art. Unter anderem lässt sich zum Bearbeiten auch ein Teil des Bildes per Maus markieren. Dazu wird dann ein Rahmen sichtbar. Wie verschieben Sie die Markierung, sodass ihre Größe erhalten bleibt?

Um eine Bild-Markierung in IrfanView von einer Stelle an eine andere zu verschieben, nutzen Sie ebenfalls die Maus. Halten Sie aber nicht die linke Maustaste gedrückt. Denn dadurch würden Sie nur in den markierten Bereich hereinzoomen, was wir ja hier nicht wollen.

Halten Sie stattdessen die rechte Maustaste gedrückt. Ziehen Sie den Markierungs-Rahmen dann an eine andere Stelle innerhalb der Grafik. Auf diese Weise verschieben Sie den Bereich, der aktuell ausgewählt ist, ohne das Bild selbst zu verändern.

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Jedes beliebige Programm zum Desktop-Kontextmenü hinzufügen

Jedes beliebige Programm zum Desktop-Kontextmenü hinzufügen

Sie müssen immer wieder auf ein bestimmtes Programm zugreifen, wollen aber keine Verknüpfung auf dem Desktop anlegen? Mit diesem Tipp fügen Sie das Programm einfach ins Rechtsklick-Menü Ihres Desktops ein.

Am Beispiel des Editors zeigen wir, wie Sie ein Programm ins Desktop-Kontextmenü einbauen. Drücken Sie als Erstes [Windows] + [R], geben dann regedit ein und klicken auf „OK“. Wechseln Sie jetzt zum Pfad „HKEY_CLASSES_ROOT, Directory, Background, shell“, und rechtsklicken Sie auf das Wort „shell“. Wählen Sie dann „Neu, Schlüssel“, und nennen Sie ihn „Editor“. Drücken Sie auf die [Eingabetaste], und rechtsklicken Sie nun auf „Editor“. Wieder wählen Sie „Neu, Schlüssel“. Der Unterschlüssel soll „command“ heißen. Bestätigen Sie auch diese Namensgebung per Druck auf die [Eingabetaste].

Im Explorer suchen Sie jetzt die Programm-Datei (*.exe) heraus, die gestartet werden soll. Halten Sie dann die [Umschalt]-Taste gedrückt, während Sie auf die Datei rechtsklicken, und wählen Sie im Kontextmenü „Als Pfad kopieren“. Im Registrierungseditor markieren Sie jetzt links den soeben angelegten Schlüssel „command“. Auf der rechten Seite folgt ein Doppelklick auf „(Standard)“. Fügen Sie den kopierten Pfad jetzt aus der Zwischenablage als Wert ein (zum Beispiel, indem Sie in das Feld klicken und [Strg] + [V] drücken).

Probieren Sie den neuen Kontextmenü-Eintrag gleich aus, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops klicken. Hier lässt sich jetzt der Editor bequem starten. Wiederholen Sie den Tipp mit weiteren Einträgen, die Sie ins Desktop-Kontextmenü einbauen wollen.

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Windows: Datei-Eigenschaften ohne Kontext-Menü aufrufen

Wer an die Dateieigenschaften einer Datei oder eines Ordners kommen möchte, klickt ihn normalerweise mit der rechten Maustaste an und wählt dann aus dem Kontextmenü den Befehl „Eigenschaften“. Was viele nicht wissen: An die Dateieigenschaften kommt man auch ohne Maus.

Und zwar so: mit der Maus oder den Pfeiltasten den gewünschten Ordner oder die Datei markieren. Mit der Tastenkombination [Alt][Enter] öffnet Windows sofort das Fenster „Eigenschaften von“.

Wer die Mausbedienung bevorzugt, kann den Vorgang ebenfalls abkürzen und auf den Rechtsklick verzichten. Einfach die [Alt]-Taste gedrückt halten und mit der linken Maustaste doppelt auf die Datei, den Ordner oder das Programmsymbol klicken.

Dateien per Rechts-Klick verschlüsseln

In den Professional-, Business- bzw. Ultimate-Versionen von Windows 7 und Vista gehört die EFS-Verschlüsselungsfunktion zur Standardausstattung. Dateien und Ordner lassen sich damit sicher verschlüsseln. Allerdings ist die Funktion nur über Umwege zu erreichen. Einfacher geht’s, wenn der Verschlüsseln-Befehl ins Kontextmenü aufgenommen wird.

Das geht so: Durch Drücken der Tastenkombination [Windows-Taste][R] und Eingabe des Befehls „regedit“ den Registrierungseditor starten. Dann in folgenden Ordner wechseln:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\
CurrentVersion\Explorer\Advanced

Anschließend den Befehl „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert (32 Bit)“ aufrufen und dem neuen Eintrag den Namen „EncryptionContextMenu“ geben. Anschließend doppelt auf den neuen Eintrag „EncryptionContextMenu“ klicken, den Wert „1“ eintragen und mit OK bestätigen. Ab dem nächsten Neustart lassen sich Ordner und Dateien per Rechtsklick ver- und entschlüsseln.

 

Windows 7: Computer in die Sprung-Liste aufnehmen

In der Sprungliste des Windows-Explorer-Icons tauchen lediglich die am häufigsten genutzten Ordner auf. Wer per Rechtsklick auch direkt zur Laufwerksliste gelangen möchte, kann mit folgendem Trick den Eintrag „Computer“ ergänzen.

Auf normalem Weg lässt sich das Verzeichnis „Computer“ nicht in die Sprungliste aufnehmen. Hierzu muss zuerst per Linksklick das Startmenü geöffnet und dann der Eintrag „Computer“ mit der linken Maustaste auf den Desktop gezogen werden. Danach die neue „Computer-Verknüpfung“ mit gedrückter linker Maustaste auf die Taskleiste ziehen. Sobald hier die Meldung „Anheften an Windows-Explorer“ erscheint, die Maustaste loslassen. Jetzt erscheint in der Sprungliste des Explorers der neue Eintrag „Computer“.

Windows 7: Normales Kontext-Menü statt Sprung-Listen

Seit Windows 7 gibt es in der Taskleiste die Sprunglisten. Per Rechtsklick auf eines der Taskleistensymbol erscheint nicht mehr das gewohnte Kontextmenü, sondern die Sprungliste mit zuletzt verwendeten Dokumenten. An das gewohnte Kontextmenü gelangt man nur mit einem Trick.

Damit statt der Sprungliste wieder das Kontextmenü erscheint, beim Rechtsklick zusätzlich die Taste [Shift/Umschalten] gedrückt halten. Jetzt lassen sich wieder die sonst versteckten Befehle wie „Minimieren“, „Maximieren“, „Überlappend“ oder „Alle Fenster schließen“ aufrufen.