Kaputtes Windows-Benutzer-Profil reparieren

Kaputtes Windows-Benutzer-Profil reparieren

Erscheint bei der Windows-Anmeldung statt des gewohnten Desktops nur eine Fehlermeldung, das Profil könne nicht geladen werden? Das kann beispielsweise am Antivirenprogramm liegen. Wir zeigen, wie man das Profil wieder entsperrt.

Als Erstes sollte der Computer neu gestartet werden. Hilft das nicht, startet man per gedrückter [F8]-Taste in den Abgesicherten Modus und meldet sich dann als Administrator an. Jetzt gleichzeitig [Windows] + [R] drücken, regedit eintippen und mit „OK“ bestätigen.

Im Registrierungseditor wechselt man jetzt links zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE, SOFTWARE, Microsoft, Windows NT, CurrentVersion, ProfileList“. Anschließend schaltet man durch die einzelnen Unterordner, um per Blick auf „ProfileImagePath“ zu erkennen, zu welchem Benutzer der Schlüssel gehört.

Hat man den richtigen Schlüssel gefunden, wird der Wert von „RefCount“ auf „0“ geändert, und dann mit „OK“ bestätigt. Der Wert „0“ sollte auch beim Eintrag „State“ hinterlegt sein. Jetzt noch den Registrierungseditor beenden und den PC neu starten. Die Anmeldung sollte dann klappen.

regedit-benutzerprofil-freischalten

Rechts-Klick-Menü von Dateien manuell bearbeiten

Rechts-Klick-Menü von Dateien manuell bearbeiten

Bei manchen PCs dauert jeder Rechtsklick auf eine Datei eine Ewigkeit. Der Grund? Eine Fülle von Programmen hat sich im Kontextmenü eingenistet. Die meisten Anwendungen machen das ungefragt – und verstopfen so das Menü. Ein Glück, dass man es ausmisten kann.

Wer Einträge aus dem Kontextmenü von Dateien entfernen will, nutzt den Windows-Registrierungseditor, der sich per Druck auf [Windows] + [R] und Eingabe von regedit starten lässt. Vor irgendeiner Änderung unbedingt ein Backup der Registry machen, damit nichts kaputt geht.

Jetzt links zum Pfad „HKEY_CLASSES_ROOT, *, shellex, ContextMenuHandlers“ navigieren. Darin befinden sich zahlreiche Unterschlüssel. Jeder steht für ein Programm im Kontextmenü. Um einen Eintrag abzuschalten, wird zuerst der Ordner links markiert und dann rechts auf den Wert „(Standard)“ doppelgeklickt. Nun ganz links vor die geschweifte Klammer ein Minuszeichen einfügen, mit „OK“ bestätigen, fertig.

win-regedit-kontextmenu-dateien-bearbeiten

So geht’s: Back-Up eines Registry-Schlüssels anlegen

So geht’s: Back-Up eines Registry-Schlüssels anlegen

Vor jedem Eingriff in die Windows-Registrierungsdatenbank sollte der entsprechende Bereich der Datenbank gesichert werden. So kann man ihn im Fall eines Problems oder Fehlers wiederherstellen. Zum Anlegen eines Backups sind nur wenige Schritte nötig.

Um einen bestimmten Schlüssel der Registry in eine Datei zu sichern, öffnet man den Registrierungseditor, indem auf [Windows] + [R] gedrückt und regedit eingegeben wird. Nach einem Klick auf „OK“ werden noch Administratorrechte abgefragt.

Jetzt auf der linken Seite zum Schlüssel wechseln, der gesichert werden soll. Zum Beispiel betreffen viele Änderungen den Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER, Software, Microsoft, Windows, CurrentVersion“. Ist der Schlüssel gefunden, von dem man ein Backup erstellen möchte, klickt man mit der rechten Maustaste darauf und wählt im Kontextmenü „Exportieren“. Jetzt noch einen Namen für die Backup-Datei eingeben, dann einen Speicherort auswählen und auf „Speichern“ klicken – fertig!

win-regedit-exportieren

Word 2013: Zuletzt genutzte Schrift-Arten ausblenden

Word 2013: Zuletzt genutzte Schrift-Arten ausblenden

Word geht davon aus, dass man die Schriften, die gestern genutzt wurden, auch heute wieder brauchen könnte – und schlägt sie in der Schriftenliste zuoberst vor. Wer diesen „Verlauf“ der Schriftarten leeren will, greift in die Windows-Registrierung ein.

  1. Als Erstes wird [Windows] + [R] gedrückt, dann regedit eingegeben und mit „OK“ bestätigt.
  2. Dann auf der linken Seite zum Bereich „HKEY_CURRENT_USER, Software, Policies, Microsoft“ navigieren.
  3. Über die rechte Maustaste wird in „Microsoft“ jetzt ein neuer Unterschlüssel namens Office Ebenso wird innerhalb von „Office“ ein Schlüssel 15.0 erstellt. Darin muss ein Schlüssel namens Word hinzugefügt werden. Der wiederum erhält einen Unterschlüssel, der Options genannt wird.
  4. Jetzt den Ordner „Options“ markieren; in der Statusleiste sollte sich dann folgender Pfad ergeben:
    HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\Office\15.0\Word\Options
  5. Nun auf den leeren Bereich rechtsklicken und einen neuen DWORD-Wert anlegen. Er wird nofontmrulist genannt, danach darauf doppelklicken und den Wert 1

Nach einem Neustart von Word ist die Schriftenliste wie angegeben leer – und bleibt es auch in Zukunft.

word-zuletzt-verwendete-schriften

Programm-Start beim Hochfahren beschleunigen

Programm-Start beim Hochfahren beschleunigen

Bei der Entwicklung von Windows 8 setzte Microsoft eine Strategie um, um das Booten von Windows schneller zu machen – unter anderem dadurch, dass Programme verzögert gestartet werden. Wer Windows 10 auf einem High-End-Gerät nutzt, den stört diese Verzögerung nur. Wir zeigen, wie man sie abschaltet.

  1. Als Erstes mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf klicken und aus dem Kontextmenü den Eintrag „Ausführen“ anklicken.
  2. Im Dialogfeld regedit eintippen und per Klick auf „OK“ bestätigen.
  3. Jetzt links zu folgendem Bereich wechseln:
    „HKEY_CURRENT_USER, Software, Microsoft, Windows, CurrentVersion, Explorer, Serialize“.
  4. Falls der Serialize-Schlüssel nicht existiert, rechtsklickt man auf „Explorer“, wählt dann „Neu, Schlüssel“ und gibt „Serialize“ ein.
  5. Innerhalb des Schlüssels „Serialize“ muss – ebenfalls per Kontextmenü – ein neuer DWORD-Wert namens „StartupDelayInMSec“ angelegt werden, dem der Wert „0“ zugewiesen wird.

Nun neu starten. Falls der Neustart länger als gewöhnlich dauert, sollte der Wert auf 1 oder 2 gesetzt werden, oder man stellt die Standardeinstellungen wieder her, indem der DWORD-Wert ganz gelöscht wird.

win-boot-verzoegerung-abschalten

Benachrichtigungs-Zentrale in Windows 10 deaktivieren

Benachrichtigungs-Zentrale in Windows 10 deaktivieren

In der Benachrichtigungs-Zentrale sammelt das Betriebssystem in Windows 10 alle eintreffenden Hinweise, die etwa von Apps wie dem Mail-Programm, oder vom System selbst, angezeigt werden. Wer das Action Center nicht mag, schaltet es ab.

Zum Deaktivieren der Benachrichtigungs-Zentrale ist ein Eingriff in die Registrierungs-Datenbank nötig. Dabei genau auf die richtigen Einträge achten, sonst kann das System beschädigt werden.

Als Erstes mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf klicken und dort „Ausführen“ wählen. Im angezeigten Dialogfeld regedit eintippen, per „OK, Ja“ bestätigen. Jetzt links zum Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER, Software, Policies, Microsoft, Windows, Explorer“ wechseln. Dann in den freien Bereich rechtsklicken und einen neuen DWORD-Wert namens DisableNotificationCenter anlegen, dem im Anschluss der Wert 1 zugewiesen wird.

Damit die Änderung wirksam wird, den Registrierungs-Editor schließen und danach ab- und wieder anmelden.

win10-benachrichtigungs-zentrale-deaktivieren