Eigene Registry-Anpassungen beim Windows-10-Upgrade behalten

Eigene Registry-Anpassungen beim Windows-10-Upgrade behalten

Die Installation der zahllosen Vorschauversionen von Windows 10 lief über Windows Update ohne größere Probleme. Übernommen werden alle persönlichen Profildaten, Dokumente sowie installierte Programme. Allerdings werden eigene Anpassungen der Registrierungsdatenbank nicht kopiert. Wie löst man das Problem?

Um eine bestimmte Gruppe Einstellungen der Registry in eine neuere Windows-10-Version zu übernehmen, muss man sie vor dem Upgrade exportieren und anschließend wieder importieren.

Wurden die Tastenbelegungen beispielsweise mit dem Tool SharpKeys angepasst, muss per Rechtsklick auf den Startknopf, Anklicken von „Ausführen“, Eintippen von regedit und Klick auf „OK“ zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE, SYSTEM, CurrentControlSet, Control, Keyboard Layout“ gewechselt werden. Auf diesen Schlüssel klickt man dann mit der rechten Maustaste und wählt „Exportieren“.

Später, nach dem Betriebssystem-Upgrade, genügt dann ein Doppelklick auf die zuvor exportierte *.reg-Datei, um die benutzerdefinierten Änderungen wieder einzuspielen. Anschließend noch neu starten – fertig!

registry-schluessel-exportieren

Windows 8.1/10: Neue Verknüpfungen ohne das Wort am Anfang

Windows 8.1/10: Neue Verknüpfungen ohne das Wort am Anfang

Jede neu erstellte Verknüpfung, zum Beispiel auf dem Desktop, beginnt mit dem Wort „Verknüpfung“. Wer das verhindern will, ändert eine Einstellung in der Windows-Registry. Schließlich sind Verknüpfungen ja bereits durch ihren Pfeil im Icon kenntlich gemacht.

Dazu drückt man als Erstes gleichzeitig [Windows]+[R], gibt dann regedit ein und klickt auf „OK“. Jetzt auf der linken Seite zum folgenden Pfad navigieren: „HKEY_CURRENT_USER, Software, Microsoft, Windows, CurrentVersion, Explorer“.

Auf der rechten Seite ist in diesem Schlüssel unter anderem ein Eintrag namens „link“ zu finden. Der wird per Doppelklick bearbeitet und 00 00 00 00 als Wert hinterlegt. Dann per Klick auf „OK“ bestätigen, den Registrierungseditor schließen und Windows neu starten, damit die Änderung wirksam wird.

Ab sofort tragen neu angelegte Verknüpfungen nicht mehr das Präfix „Verknüpfung mit“.

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Der 6-Schritte-Power-Turbo, um jeden PC schneller zu machen

Der 6-Schritte-Power-Turbo, um jeden PC schneller zu machen

Jeder kennt das, wenn der eigene PC immer lahmer wird. Bevor der Geduldsfaden reißt, kann man etwas unternehmen – so wird der Computer wieder flott wie am ersten Tag. Woraus besteht der Power-Turbo?

Wer nicht gleich ein neues Gerät kaufen will, tweakt das Betriebssystem, bringt die Software-Konfiguration auf den neusten Stand und tauscht nötige Hardwarekomponenten:

  1. Computer auf Viren und andere Schadprogramme prüfen.
  2. Autostart-Einträge ausdünnen. Alles, was nicht Niet und Nagel fest ist, fliegt.
  3. Jetzt Karteileichen killen per CCleaner.
  4. Dann kommt die Registry ins Visier, ebenfalls mit CCleaner.
  5. In den Einstellungen nach Windows-Updates suchen.
  6. Arbeitsspeicher aufrüsten, falls nötig – mindestens 4 oder besser 8 Gigabyte RAM.

laptop

CCleaner: Sicherheits-Nachfragen beim Bereinigen wieder aktivieren

CCleaner: Sicherheits-Nachfragen beim Bereinigen wieder aktivieren

Eines der besten Reinigungs-Tools für PCs ist der kostenlose CCleaner. Vor jeder Reinigung und auch beim Aufräumen der Registrierungs-Datenbank fragt CCleaner um Erlaubnis. Es sei denn, man hat diese Nachfrage einmal abgeschaltet.

Wer versehentlich die Sicherheits-Bestätigung deaktiviert hatte, kann sie in den CCleaner-Einstellungen nachträglich wieder einschalten:

  1. Dazu als Erstes CCleaner starten, etwa per Doppelklick auf ein entsprechendes Desktop-Symbol.
  2. Jetzt links zum Bereich „Einstellungen, Erweitert“ wechseln.
  3. Hier die Haken bei der Option „Warnmeldungen verbergen“ entfernen.
  4. Der Haken bei „Aufforderung zum Sichern der Registry anzeigen“ sollte gesetzt sein.

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Rechts-Klick-Menü von Dateien manuell bearbeiten

Rechts-Klick-Menü von Dateien manuell bearbeiten

Bei manchen PCs dauert jeder Rechtsklick auf eine Datei eine Ewigkeit. Der Grund? Eine Fülle von Programmen hat sich im Kontextmenü eingenistet. Die meisten Anwendungen machen das ungefragt – und verstopfen so das Menü. Ein Glück, dass man es ausmisten kann.

Wer Einträge aus dem Kontextmenü von Dateien entfernen will, nutzt den Windows-Registrierungseditor, der sich per Druck auf [Windows] + [R] und Eingabe von regedit starten lässt. Vor irgendeiner Änderung unbedingt ein Backup der Registry machen, damit nichts kaputt geht.

Jetzt links zum Pfad „HKEY_CLASSES_ROOT, *, shellex, ContextMenuHandlers“ navigieren. Darin befinden sich zahlreiche Unterschlüssel. Jeder steht für ein Programm im Kontextmenü. Um einen Eintrag abzuschalten, wird zuerst der Ordner links markiert und dann rechts auf den Wert „(Standard)“ doppelgeklickt. Nun ganz links vor die geschweifte Klammer ein Minuszeichen einfügen, mit „OK“ bestätigen, fertig.

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Windows 10-Vorschau: Neuen Kalender in der Taskleiste einschalten

Windows 10-Vorschau: Neuen Kalender in der Taskleiste einschalten

Ein Klick auf die Uhrzeit in der Taskleiste eines PCs mit der Windows 10 Technical Preview zeigt wie bisher den Kalender und die Uhrzeit als Analog-Uhr an. Ab dem Vorschau-Build 9926 ist auch eine neue Ansicht für den Kalender vorhanden, muss aber mit einem geheimen Schalter aktiviert werden.

Um die neue Ansicht für den Kalender in der Taskleiste in Windows 10 Preview Build 9926 oder neuer einzuschalten, zuerst mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf klicken, dann „Ausführen“ wählen und regedit eintippen. Nach einem Klick auf „OK“ navigiert man links zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE, Software, Microsoft, Windows, CurrentVersion, ImmersiveShell”.

Im freien Bereich der rechten Seite folgt dann ein Rechtsklick, um dann auf „Neu, DWORD-Wert“ zu klicken. Der neue Eintrag bekommt den Namen UseWin32TrayClockExperience und den Standardwert 0.

Ein Klick auf das Datum in der Taskleiste offenbart dann den neuen Kalender. Eventuell zuvor eingerichtete Zeiten für andere Städte weltweit muss man per Klick auf „Zusätzliche Uhren“ neu konfigurieren.

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Jedes beliebige Programm zum Desktop-Kontextmenü hinzufügen

Jedes beliebige Programm zum Desktop-Kontextmenü hinzufügen

Sie müssen immer wieder auf ein bestimmtes Programm zugreifen, wollen aber keine Verknüpfung auf dem Desktop anlegen? Mit diesem Tipp fügen Sie das Programm einfach ins Rechtsklick-Menü Ihres Desktops ein.

Am Beispiel des Editors zeigen wir, wie Sie ein Programm ins Desktop-Kontextmenü einbauen. Drücken Sie als Erstes [Windows] + [R], geben dann regedit ein und klicken auf „OK“. Wechseln Sie jetzt zum Pfad „HKEY_CLASSES_ROOT, Directory, Background, shell“, und rechtsklicken Sie auf das Wort „shell“. Wählen Sie dann „Neu, Schlüssel“, und nennen Sie ihn „Editor“. Drücken Sie auf die [Eingabetaste], und rechtsklicken Sie nun auf „Editor“. Wieder wählen Sie „Neu, Schlüssel“. Der Unterschlüssel soll „command“ heißen. Bestätigen Sie auch diese Namensgebung per Druck auf die [Eingabetaste].

Im Explorer suchen Sie jetzt die Programm-Datei (*.exe) heraus, die gestartet werden soll. Halten Sie dann die [Umschalt]-Taste gedrückt, während Sie auf die Datei rechtsklicken, und wählen Sie im Kontextmenü „Als Pfad kopieren“. Im Registrierungseditor markieren Sie jetzt links den soeben angelegten Schlüssel „command“. Auf der rechten Seite folgt ein Doppelklick auf „(Standard)“. Fügen Sie den kopierten Pfad jetzt aus der Zwischenablage als Wert ein (zum Beispiel, indem Sie in das Feld klicken und [Strg] + [V] drücken).

Probieren Sie den neuen Kontextmenü-Eintrag gleich aus, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops klicken. Hier lässt sich jetzt der Editor bequem starten. Wiederholen Sie den Tipp mit weiteren Einträgen, die Sie ins Desktop-Kontextmenü einbauen wollen.

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Profitipp: Was sind die Sysinternals-Werkzeuge?

Profitipp: Was sind die Sysinternals-Werkzeuge?

Windows bringt viele Admin-Werkzeuge mit, die von Profis zur genauen Analyse von Problemen genutzt werden können. Keins dieser Tools ist aber so praktisch wie die Sammlung von Sysinternals-Tools. Mit ihnen lässt sich fast jede Aufgabe eines Administrators ausführen.

Mit den Sysinternals-Tools überwachen oder starten Sie zum Beispiel Prozesse, schauen unter die Motorhaube Ihres Windows-Systems, und stellen so auch fest, welche Dateien und Registrierungs-Schlüssel von Ihren Programmen gelesen oder verändert werden.

Die Sysinternals-Suite ist einfach eine Sammlung von Windows-Programmen, die Sie kostenlos auf der Microsoft-Technet-Webseite herunterladen können. Sie sind alle portabel. Das bedeutet, dass man sie nicht zuerst installieren muss, sondern nur zu starten braucht. So können Sie die Tools auch etwa auf einen USB-Speicherstift kopieren und haben sie so an jedem Computer zur Hand, an dem Sie arbeiten.

Die meisten der Sysinternals-Tools brauchen Administratorrechte für den PC, auf dem sie ausgeführt werden. Um sich mit den einzelnen Tools vertraut zu machen, sollten Sie daher sinnvollerweise eine virtuelle Maschine oder einen Test-Computer verwenden, bei dem Sie nichts kaputt machen können. Denn die Sysinternals-Tools sind sehr mächtig.

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